Frühjahrsputz im Windows Store bereits im Herbst

Die Deadline zur korrekten Alterskennzeichnung für Einträge im Windows Store ist abgelaufen. Microsoft geht jetzt konsequent gegen Apps und Spiele vor, deren Entwickler die vorgeschriebenen Angaben nicht fristgerecht eingereicht haben. Das Resultat ist, dass besagte Programme aus dem Windows Store entfernt werden. Die Zahl der betroffenen Einträge ist überraschend hoch.

Anfang des Jahres hatte Microsoft die Methode zur Alterskennzeichnung auf das System der IARC (International Age Rating Coalition) umgestellt. Ziel ist eine länderunabhängige Kennzeichnung. Dies soll insbesondere die Entwickler entlasten, die endlose Prozesse zur Altersfreigabe ihrer Programme durchlaufen mussten. Das neue System basiert auf einem Fragebogen, der ausgefüllt und bewertet wird.

Microsoft hatte im Juni 2016 alle Entwickler darauf hingewiesen, dass das neue System bindend sei. Die Deadline zur Erfüllung der Anforderungen war der 30. September. Nun, knapp drei Wochen danach, hat der Konzern begonnen, Einträge ohne diese Kennzeichnung zu entfernen. In Zahlen liest sich das wie folgt. Von knapp 330.000 ist der Store auf ungefähr 240.000 Einträge geschrumpft. Das ergibt eine Bereinigung um 90.000 Spiele oder Apps. Das gelöschte Drittel setzte sich zum größten Teil aus nicht mehr gepflegten Anwendungen zusammen. Laut Microsoft war dies nur die erste Welle der Bereinigung.

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