PC-Hersteller unzufrieden mit Windows 10

Der eine oder andere PC-Hersteller scheint nicht allzu begeistert von Windows 10 zu sein und rät seinen Kunden von der Nutzung des Betriebssystems ab. Das US-amerikanischen „Laptop Mag“ fand heraus, dass zahlreiche Support-Hotlines unterschiedlicher PC-Produzenten ihren Kunden (drastisch) vom Kauf von Windows 10 abraten.

Allem voran stehen die Unternehmen Dell und HP. Ein HP-Mitarbeiter habe sogar nicht nur das Downgrade empfohlen, sondern auch gleich seiner Hilfe für die Rückkehr zum Vorgängersystem angeboten. Ein Dell-Supporter beschreibt seinen Kunden Windows 10 als Betriebssystem mit „Tonnen von Fehler“. Statt das eigentliche Problem des Anwenders zu beheben, empfahl er ebenfalls ein Downgrade auf eine andere Version des Betriebssystems vom Microsoft.

Auf eine Nachfrage von „Laptop Mag“ gegenüber Dell, erhielten die Journalisten eine Bestätigung für das Vorgehen. Laut Dell sei es üblich, dass die Support-Hotline zur Nutzung einer Vorgängerversion rät, um das jeweilige Problem aus der Welt zu schaffen. Um auftretende Störungen mit einem solchen Ausmaß zu verhindern, werden alle aufgenommenen Fehlerberichte an die Redmonder weitergeleitet, so Dell weiter. HP rechtfertigt sein Vorgehen damit, dass die PCs der Kunden lauffähig sein sollen und deshalb auch ein Downgrade keineswegs unüblich bzw. unerlaubt ist.

Bei genauerer Betrachtung fällt jedoch auf, dass Microsoft alles daran setzt, das Betriebssystem durch „freiwillige“ Updates zu verbreiten. PC-Hersteller arbeiten derzeit gegen diese Entwicklung.

Ein Gedanke zu „PC-Hersteller unzufrieden mit Windows 10“

  1. Es zeigt sich immer mehr, dass MS besser beraten gewesen wäre, seine herkömmliche Windows-Linie fortzuführen und behutsam weiter zu entwickeln, als mit Windows 8 alles neu machen zu wollen und jetzt mit Win10 wieder ein wenig zurückzurudern. Trotzdem bleibt diese blödsinnige Zwangsanmeldung am MS-Konto, die komische Aufspaltung der Systemsteuerung in zwei Abteilungen, das komische "Startmenü", das eigentlich kein Startmenü mehr ist, die Veränderungen im altbewährten Zugriff auf Systemeinstellungen und, und, und…

    Ich verstehe gut, dass Supporter überhaupt keine Lust haben, diese ganzen sinnlosen Merkwürdigkeiten und Absonderlichkeiten nachzuvollziehen und zu kommunizieren, vor allem wenn Windows 10 für den seriösen PC-Anwender eigentlich überhaupt keine Vorteile gegenüber Windows 7 bringt, man also genau so gut bei Windows 7 bleiben kann. Und die wenigen Enthusiasten, die jeden MS-Mist euphorisch mitmachen, brauchen ohnehin keinen Support…

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