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[News] Strichcode wird 30 Jahre alt
Begonnen von ossinator
12. Juli 2007, 07:07:14
An die Streifenoptik auf dem Marmeladenglas oder der Getränkeflasche haben wir uns längst gewöhnt. Ohne diese Striche geht im Handel heute nichts mehr. Mit einer Würzmischung aus Wuppertal trat der Streifencode am 1. Juli 1977 seinen Siegeszug in Deutschland an.

Das Produkt der Gebrüder Wichartz stand mit seiner Zebrastreifenoptik zunächst noch einsam im Regal. Eine sinnvolle Verwendung des neuen Strichcodes gab es in Zeiten von Preisschildchen und Etiketten-Pistolen noch nicht. Eine Scannerkasse hatte in Deutschland zu diesem Zeitpunkt nur ein einziger Supermarkt. Zwar rüsteten einige Unternehmen ab 1978 ihre Märkte vereinzelt mit dem neuen Kassensystem aus - allen voran der Mülheimer Tengelmann-Konzern und der Real-Vorgänger BLV. Seinen Durchbruch erlebte der Barcode jedoch erst Ende der 80er Jahre. Dann nämlich machten auch Discounter und der Einzelhandel mit. Entwickelt hatten den Code zwei Amerikaner - und das schon 1949.

Heute sind die Streifencodes aus dem Warenhandel nicht mehr wegzudenken. 98 Prozent der Lebensmittel und rund 80 Prozent der übrigen Produkte in Deutschland tragen Barcodes. Vergeben werden sie von "Global Standards One" (GS1) in Köln. "Kaum eine technologische Innovation hat die Wirtschaft so nachhaltig beeinflusst wie der Barcode", so der GS1-Geschäftsführer Jörg Pretzel.

Jeden Tag gehen weltweit mehr als fünf Milliarden Produkte mit Streifensignatur über die Ladentheken, über eine Million Firmen nutzen den Standard. Vor allem der Handel profitiert von dieser Vereinheitlichung. Durch die schwarzen Balken mit der "Europäischen Artikelnummer" (EAN) können Waren sowohl in der Produktion oder beim Transport als auch im Supermarktregal jederzeit identifiziert werden. Das vereinfacht die weltweiten Geschäftsabläufe enorm.
Das Geheimnis der Balken

Die 13-stellige Zahlenkombination der EAN und die schwarzen Balken verschlüsseln Herkunft und Hersteller eines Produkts. So stehen die ersten Zahlen für das Land, beispielsweise 400 bis 440 für Deutschland, 690 bis 692 für China oder 87 für die Niederlande. Es folgen Hersteller- und Artikelnummern. Über eine Suchmaschine im Internet können diese Codes übrigens wieder entschlüsselt werden. Somit bekommen auch Hersteller von No-Name-Produkten einen Namen.

Trotz des großen Erfolgs macht der Fortschritt auch nicht vor dem Barcode halt. Konkurrenz bekommen die gedruckten "Zebrastreifen" von elektronischen Etiketten. Geht es nach dem Willen der großen Konzerne kleben zukünftig kleine Transponder auf den Verpackungen. Mittels "Radiofrequenz-Identifikation" (RFID)1 übermitteln sie Informationen, wie etwa den Preis, per Funk an die Kasse.

Bis die ersten Sender auf Milchpackungen oder Joghurtbecher kleben, kann es allerdings noch dauern. Ein RFID-Etikett kostet momentan acht Cent - zu teuer für den Handel. Doch die Preise werden weiter purzeln, erklärt GS1 in Köln. Bei Kosten von einem Cent würden wohl auch Discounter einsteigen. Vielleicht spielen ja dann wieder Supermarktketten oder Lebensmittelhersteller aus Nordrhein-Westfalen eine Vorreiterrolle.

[size=8pt][i]Quelle: wdr.de[/i][/size]

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