Windows 10 bietet virtuelle Desktops

Unter Windows 10 wird es in Zukunft möglich sein, Aufgaben auf mehrere unterschiedliche Arbeitsbereiche zu verteilen. Der Anlegen erfolgt nach derzeitigen Angaben von Microsoft über die Taskleiste.

Aktuell befindet sich Windows 10 im Betatest-Status. Alle Interessierten können sich eine Vorabversion des kommenden Betriebssystems auf der Microsoft-Homepage herunterladen und sich selbst ein Bild von neuen Features machen. Durch die Implementierung von virtuellen Desktops innerhalb der Benutzeroberfläche soll es ermöglicht werden, noch effektiver bzw. über mehrere Monitore gleichzeitig zu arbeiten. Für einen zweiten virtuellen Arbeitsbereich genügt ein Klick auf das zweite Symbol in der Taskleiste. Im Anschluss klappt eine Leiste auf, die als Auswahloption ein Pluszeichen anbietet. Nach einem weiteren Klick wird eine neue, vom aktuellen Arbeitsbereich völlig unabhängige Umgebung geschaffen.

So kann der Benutzer zum Beispiel in einem Desktop an Office-Dokumenten arbeiten und parallel dazu jederzeit auf sein E-Mail-Client zugreifen. Wer zusätzlich das Internet für diverse Recherchen benötigt, kann hierfür einfach einen weiteren Arbeitsbereich anlegen und nutzen. Bislang empfinden sowohl Tester als auch Experten die neue Funktion als „sehr praktisch“ und überaus „komfortabel“ für die tägliche Arbeit.

Microsoft Office: Sicherheitslücke in der Windows-Version

Microsoft warnt aktuell vor einer Sicherheitslücke, die sich in der Windows-Version seines Office-Paketes befindet. Demnach können Angreifer mit Hilfe einer präparierten PowerPoint-Datei die Kontrolle über den PC übernehmen und diesen aus der Ferne steuern. Das Leck soll alle Windows-Versionen einschließlich Windows XP betreffen. Doch nicht nur über PowerPoint sondern auch über Excel- und Word-Dateien soll ein Angriff des Systems möglich sein.

Vorsicht vor Office-Dateien die via Mail kommen

Im Moment ist die einzige Lösung um die Sicherheitslücke von Hand zu schließen eine Reparatur-Datei, die Microsoft zur Verfügung stellt. Ein Patch soll ebenfalls demnächst zum Download freigegeben werden, mit dem die Sicherheitslücke behoben werden soll. Solange wie der Patch noch nicht veröffentlicht wurde empfiehlt das Unternehmen sehr vorsichtig dabei zu sein E-Mail Anhänge zu öffnen, die von unbekannten Absendern stammen. Hier könnten sich möglicherweise derart manipulierte Office-Dateien darin befinden. Eine mögliche Veröffentlichung des Patches könnte am nächsten Patchday stattfinden. Dieser ist jeweils am zweiten Dienstag des Monats.

Inplace-Upgrade von Windows 7 wird bei Windows 10 unterstützt

Wenn es nach Microsoft geht, möchte das Unternehmen natürlich alle Nutzer möglichst schnell für das bald erscheinende Betriebssystem Windows 10 begeistern. Längst ist es kein Geheimnis mehr, dass hierbei insbesondere Windows-7-Nutzer im Visier stehen. Um den Wechsel von Window 7 bzw. Windows 8 auf Windows 10 möglichst attraktiv zu gestalten, testet Microsoft derzeit eine neue Form des Windows-Updates. Die Entwicklung hat bislang allerdings einen experimentellen Status. Ob und wie das neue Update-Verfahren aussieht, bleibt vorerst offen.

Was bereits jetzt als sicher gilt, ist der Wechsel von Windows 7 auf Windows 10 via Inplace-Upgrade. Joe Belfiore hat diese wichtige Neuigkeit auf der TechEd Europe in Barcelona kürzlich bekannt gegeben. Zu Einzelheiten äußerte sich Konzern-Chef nicht. Ob tatsächlich die Mitnahme von Dateien, installierten Programmen sowie von Einstellungen in vollem Umfang möglich ist, bleibt abzuwarten. Dennoch bleibt davon auszugehen, dass all diese Optionen den wechselwilligen Anwendern zur Verfügung stehen werden, sodass Windows 10 ein wenig mehr attraktiver erscheint. Hinsichtlich eventuelle Kosten, welche durch den Umstieg auf das neue Betriebssystem entstehen können, gab es von Belfiore ebenfalls keine weiteren Informationen.

Windows-PCs und -Notebooks verkaufen sich wieder stark

Microsofts Unternehmensstrategen haben allem Anschein nach richtig gehandelt: Nach dem Ende des Supports für Windows XP stiegen die Absatzzahlen für Windows-PCs und -Notebooks stark an. Erst im Vorjahr ist der Umsatz um rund 10 Prozent eingebrochen.

Mit dem Ende der Lebensdauer von Windows XP stieg die Nachfrage von Desktop-PCs mit einem Windows-Betriebssystem laut eines aktuellen Berichts des IT-Branchenverbands enorm an. Nach aktuellen Erkenntnissen wird der Umsatz für das Jahr 2014 auf 6,1 Milliarden Euro beziffert. Noch zwölf Monate zuvor musste der US-amerikanische Global Player eine Umsatzeinbuße von 10 Prozent hinnehmen. Grund für derart schnelle Zukäufe seien insbesondere „erzwungene Einkäufe“, welche mit dem auslaufenden Support von Windows Xp begonnen hätten.

Der Support für Windows XP endete vor rund einem halben Jahr. Ab diesem Zeitpunkt mussten viele Rechner aufgrund ihres Alters abgebaut und durch neue Modelle ersetzt werden. Mit der Entscheidung zum Abschied von Windows XP öffnete sich Microsoft ein neues Tor, welches sich als durchaus lukrativ erweisen kann.

Umfangreiches Sicherheitspaket für Windows 10

Microsoft hat auf seinem offiziellen Blog umfangreiche Schutzmöglichkeiten für Windows 10 angekündigt. So soll das neue Betriebssystem unter anderen eine weiterentwickelte Zwei-Faktor-Authentifizierung erhalten, welche sich aus einer PIN und einem biometrischen Merkmal, wie zum Beispiel dem Fingerabdruck, zusammensetzt. Ein Token oder ein PIN-Generator wird hierbei laut Microsoft nicht benötigt.

Der notwendige Authentifizierungs-Schlüssel wird nach Angaben von Microsoft in einem „sicheren Container“ auf Hyper-V-Basis bereitgestellt. Mit diesen neuen Sicherheitsmaßnahmen soll es Hacker unmöglich gemacht werden, auf einen Microsoft-Account zugreifen zu können, selbst wenn diese über den Benutzernamen sowie das Passwort verfügen. Um einen Zugriff zu erhalten, müssten sie sich lokalen Zugriff auf das jeweilige Gerät verschaffen und darüber hinaus die biometrische Abfrage umgehen.

Wie die angekündigten Umsetzungen im Detail aussehen, lässt Microsoft in seinem Blogbeitrag offen. Außerdem wird die Zwei-Faktor-Authentifizierung ausschließlich in Verbindung mit der Enterprise-Version von Windows 10 erhältlich sein. Die Nutzung der Sicherheitseinrichtung ist jedoch uneingeschränkt auf alle Microsoft-Dienste möglich. Anwender sollen die Möglichkeit erhalten, selbst bzw. individuelle zu bestimmen, welche Dienste mit einer erhöhten Sicherheit bedacht werden sollen.

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