Statistik: Windows Sicherheit

Entgegen aller Vermutungen ist laut der US-Regierung nicht etwa Windows im Jahr 2014 das unsicherste System gewesen, sondern vielmer Mac OS X. Insgesamt 147 Lücken wurden hier entdeckt und bei Apple 127. auf Platz drei liegt mit 119 Lücken der Linux Kernel und auf Platz vier folgt erst Windows Server 2008. Allerdings muss man hier nach Sicherheitslücken differenzieren, die tatsächlich exploited und angegriffen wurde. Erst dadurch wird aus den Lücken eine tatsächliche Bedrohung für User. Natürlich sind dann Sicherheitslücken in Windows wieder ganz oben dabei, weil man eine größere Opferzahl erreicht.

Wenn mann dann noch die Hitliste der Systeme mit den meisten Sicherheitslücken betrachtet, dann wirkt die aufgestellte Statistik auch wieder ganz anders. Dabei liegt zum Beispiel der Internet Explorer ganz weit vorne. Wenn man überlegt, wie tief dieser im System integriert ist, dann ist es zumindest nicht falsch, Lücken im IE auch als Sicherheitslücken in Windows zu werten. Genauso wie Sicherheitsücken in Flash, welches seit Windows 8 zum System gehört. Kalkuliert man diese mit ein, dann passt das ganz Bild wieder zusammen. Auch das ist nicht ganz so selbstredend, wie es möglicherweise aussehen mag. Denn im Jahr 2012 hatte Google Chrome zum Beispiel zehn mal soviele Lücken als der IE.

Windows 10: Microsoft kündigt Glas-Effekt für die Desktop-Oberfläche an

Seit Windows Vista und Windows 7 hat Microsoft mit der Benutzeroberfläche namens „Aero Glass“ ein neues Design eingeführt, welches eine zusätzliche Transparenz durch glasähnliche Effekte ermöglichen soll. Sowohl in Windows 8 als auch Windows 8.1 entfernten die Entwickler dieses ansehnliche bzw. angenehme Feature fast vollständig.

Während in der offiziellen Vorstellung von Windows 10 im Januar 2015 die Präsentation eines halbtransparenten Betriebssystems der Öffentlichkeit vorführte, war davon in den nachfolgenden Builds keine Spur mehr vorhanden. In einer Twitter-Mitteilung gab ein Windows-Inside-Manager nun bekannt, dass Windows 10 einen Transparenzeffekt erhalten wird. Einige Nachfragen zur Gestaltung von Fenstern sowie Titel- und Taskleisten blieben jedoch bislang unbeantwortet. Die gemachten Äußerungen beziehen sich demnach ausschließlich auf das Start-Menü, welches am 21. Januar 2015 der Öffentlichkeit vorgestellt wurde.

Renommierte und ebenso gut informierte Webseiten wie DailyTech zeigen sich zuversichtlich, dass diese beliebte Effekte auf die Oberfläche des neuen Betriebssystems zurückkehren werden. Im Gegensatz zu den bisher bekannten abgerundeten Kantenformungen dürfte Windows 10 mit der „Modern Glass“-Technologie weitaus harmonischer in das Gesamtkonzept passen. Auf diese Weise sollen auch weniger leistungsfähige Geräte keine Probleme mit der Darstellung erhalten.

Biometrie-Unterstützung soll das Passwort entbehrlich machen

Auch wenn CEO Nadella wie viele andere nicht auf dem Sicherheitsgipfel in der Stanford-University teilnahm, zu dem US-Präsident Obama eingeladen hatte, nahmen Microsoft-Manager wie Charney an den Diskussionen teil. Laut einem Blogbeitrag war ein Ergebnis der Gespräche, dass durch das neue Betriebssystem Windows 10 den offenen Standard Fido künftig in Version 2.0 verwenden wird. An der Festlegung der Spezifikationen war Microsoft ohnehin schon involviert. Fido wird von vielen Firmen wie Google, PayPal, Mastercard und Visa, unterschiedlichen Banken und sogar Produzenten wie Samsung, Qualcomm, Dell oder LG Electronics verwendet.

Über Fido 2.0 wird Windows 10 eine Reihe zertifizierter Geräte unterstützen, welche die Eingabe von Passwörtern für Online-Dienste entbehrlich machen. Entscheidend ist für die Nutzer ist, dass wie bei Verschlüsselungen zwei Schlüssel generiert werden. Der öffentliche Schlüssel wird registriert, während der private Schlüssel stets im Besitz des Users bleibt. Ein Fido-Gerät sendet dann beim Einloggen in einen Dienst eine mit dem privaten Schlüssel signierte Information an den Server und sorgt für eine sichere Identifikation. Die Sicherheit von Unternehmen und Privatpersonen gehört laut Microsoft zu den Top-Prioritäten bei Windows 10. Das Betriebssystem soll deswegen das komfortable und Passwort-freie Einloggen über Fingerabdruck in Microsoft-Dienste wie Outlook.com oder die Cloud OneDrive anbieten.

Aus für Microsofts Messenger „Rooms“

Microsoft gelingt es nach wie vor nicht, im Social Web Fuß zu fassen: Das Unternehmen stellt den Betrieb des für Smartphones entwickelten Nachrichtendienstes „Rooms“ ein. Nutzer, die persönliche Daten retten möchten, sollten umgehend handeln.

Im März wird der private Messenger „Rooms“ endgültig ausgemustert. Die Anwendung wurde erst Ende 2012 exklusiv für Windows-8-Geräte vorgestellt. Bei der Einführung verkündete Joe Belfiore stolz der Öffentlichkeit, wie „perfekt“ „Rooms“ für die Kommunikation zwischen engen Freunde und der Familie sei. Vor dem Hintergrund der nun gefällten Entscheidung sind alle „Rooms“-Benutzer gut beraten, eigene Fotos, Chats und Kalendereinträge an einem anderen Ort zu speichern.

Auch dieser Ansatz, wie auch die Standard-App des Windows Live Messengers, ist gescheitert. Statt die eigenen Ressourcen in die Entwicklung eines neuen Nachrichtendienstes zu stecken, hat sich Microsoft dazu entschlossen, die deutlich erfolgreichere Anwendung „Skype“ für 8,5 Milliarden US-Dollar von eBay abzukaufen und diese in Form einer App in Windows Phone 10 zu integrieren. Auf diese Weise will Microsoft den Konkurrenten „iMessage“ und „Whatsapp“ entgegentreten und Anteile auf diesem lukrativen Markt gewinnen.

Microsoft zieht PowerPoint-Patch für Windows RT zurück

Mit dem Ziel, mittels Patch die Stabilität der aktuellen PowerPoint-Version zu verbessern, hat Microsoft genau das Gegenteil erreicht. Insbesondere Anwender von Windows-RT-Geräten berichteten nach der Installation des aktuellen Patches von erheblichen Problemen beim Start der Applikation. Aufgrund der nach wie vor auftretenden Probleme hat Microsoft reagiert und den Patch zurückgezogen.

Sobald der Patch mit der Nummer KB2920732 unter Windows RT installiert ist, meldet PowerPoint bei dessen Start, dass PowerPoint nicht für Windows geeignet sei oder ein Fehler vorliegt. Nutzer berichteten in diesem Zusammenhang von einer Neuinstallation, welcher allerdings zu keiner Besserung führte. Inzwischen haben die Redmonder den Patch aus dem hauseigenen Download-Center entfernt.

Microsoft bezieht auf seiner Supportseite Stellung und verspricht, „schnellstmöglich“ ein fehlerfreies Update zur Verfügung zu stellen. Betroffene Anwender müssen sich vor diesem Hintergrund nun in Geduld üben. Bereit in den letzten Wochen kam es seitens Microsoft immer wieder zu Problemen mit veröffentlichten Patches. So musst das Unternehmen unter anderem einen Windows-7-Patch für Root-Zertifikate ebenfalls zurückziehen und nachbessern.