Adblocker und Facebook – ein Kampf für und gegen Werbung

In dem sozialen Netzwerk-Portal Facebook wurden erste Maßnahmen eingeleitet, um Werbung blockende Browser-Plugins wie Adblock Plus zu umgehen. Maßnahmen, gegen die der Adblock Plus Entwickler Eyeo direkt entgegenwirkt hat. Scharfe Kritik über die andere Seite kommt derzeit aus beiden Lagern.

Bereits seit 2013 existierten mit dem Plugin Adblock Plus Filtermaßnahmen, um Werbung auf Facebook zu umgehen. Nun beginnt das Millionen schwere Netzwerkportal Strategien gegen das Blocken von Werbung zu entwickeln. Doch kaum war die neue Vorgehensweise von Facebook angekündigt, wurde das Forum der Easylist, einer sehr populären Filterliste für Adblocker aktiv. Die ersten Gegenmaßnahmen von Facebook haben die Autoren schlichtweg vorerst durch herumprobieren verschiedener Filterregeln aufgehoben. Doch der Erfolg von Eyeo und Easylist könnte nach eigenen Angaben nur von kurzer Dauer sein. Denn Eyeo-Manager Ben Williams äußerte selbst, dass es für Facebook jederzeit möglich wäre neuen Code auf seine Seite zu integrieren, um Filterlisten wie die Easylist nutzlos zu machen.

Windows 10: Klaffende Sicherheitslücke im aktuellen Redstone-Update

Die in das Redstone-Update integrierte Secure-Boot-Funktion sollte eigentlich dafür Sorge tragen, dass Windows 10 sicherer wird. Allem Anschein nach ist Microsoft im Rahmen der Entwicklung ein „massiver Fehler“ unterlaufen, wie verschiedene Medien derzeit berichten. Security-Spezialisten gelang es, den Schutzmechanismus komplett auszuhebeln.

Durch Secure Boot soll verhindert werden, dass etwaige Schadsoftware bereits beim Bootvorgang Schaden am System verursachen kann. Lediglich Komponenten mit einer gültigen Signatur lassen sich anschließend auf dem Gerät problemlos betreiben.

In Verbindung mit dem erst kürzlich veröffentlichten Anniversary Update rollte Microsoft eine neue Richtlinie aus, welche während des System-Boots gelesen wird. Was ursprünglich zu Testzwecken integriert wurde, hebelt den Schutzmechanismus aus.

Die Entdecker der folgenschweren Sicherheitslücke beschreiben diese als eine Art „Hintertür“, welche von Microsoft selbst eingebaut wurde. Ziel war es vermutlich, dass die Entwickler des Softwarekonzerns nicht denselben Einschränkungen wie die Anwender unterliegen. Mit dem Bekanntwerden der Sicherheitslücke steht Microsoft nun in der Pflicht und muss dringend mit einem zeitnahen Fix das selbst erarbeitete Problem aus der Welt schaffen.

Windows 10: Zwei weitere Feature-Updates sollen folgen

Rund eine Woche nach der Veröffentlichung des Anniversary Updates (Version 1607) hat Microsoft angekündigt, Anfang 2017 zwei weitere große Feature-Updates für Windows 10 zu veröffentlichen. Bis zu diesem Zeitpunkt seien die nun verfügbaren Neuerungen die letzten ihrer Art, wie der Softwarekonzern mitteilte.

Wie das Online-Magazin TechNet in diesem Zusammenhang erfahren haben will, orientiert sich Microsoft bei der Entwicklung bzw. bei der Veröffentlichung neuer Features von/für Windows 10 stark an den Rückmeldungen von Unternehmen. Dies sei letztendlich die Entscheidungsgrundlage dafür gewesen, dass keine weiteren Updates mehr im laufenden Jahr 2016 folgen.

Vor mehr als einem Jahr gab Microsoft das erste Release „Threshold 1“ zum Download frei. Rund vier Monate später folgte „Threshold 2“ mit abermals neuen Features. Mit dem Anniversary Update hat der US-Konzern allem Anschein nach seine Ziele für dieses Jahr erreicht.

Zunächst waren seitens Microsoft für das Kalenderjahr 2016 zwei so genannte „Redstone“-Updates geplant. Allerdings hat Bloggerin Mary Jo Foley unter Berufung auf mehrere Quellen bereits im März in Erfahrung gebracht, dass erst zu Beginn des Jahres 2017 mit „Redstone 2“ zu rechnen ist. Sofern sich Microsoft an den Update-Zyklus hält, erscheint im Herbst 2017 ein neues Update-Paket unter dem Codenamen „Redstone 3“.

Apple gegen Samsung – der Kampf um Design Patents geht weiter

Im langjährigen Patentstreit der Konzerne Apple und Samsung geht es in die nächste Runde. Nun haben sich rund 111 Industrie-Designer hinter die Marke Apple gestellt und das U.S.-Gericht dazu aufgefordert, die für Samsung ausgesprochene Strafe wegen Patentverletzung, in Höhe von 548 Millionen Dollar, bestehen zu lassen.

Bereits seit mehreren Jahren fechten die Marken Apple und Samsung einen gerichtlichen Streit, aufgrund von Patent- und Geschmacksmustern aus. Den bisher größten Erfolg konnte Apple dabei im Staat Kalifornien für sich erzielen. Dort bestätigte ein Geschworenen-Gericht, dass Samsung mit einer Vielzahl von Geräten gegen die Patentrechte gegenüber Apple verstoße. Ein 548-Millionen-Dollar Urteil war das Ergebnis. Bis heute bleibt die Berechnung dieser Schadenssumme ein Streitfall, gegen den sich Samsung vehement wehrt. Der Konzern argumentiert damit, dass ein komplexes System wie ein Smartphone bei dieser Schadensberechnung nicht als ganzes betrachtet werden sollte. Geschmacksmuster decken lediglich eine Komponente des Gesamtproduktes ab. Daher sollte auch nur diese Komponente betrachtet und die Schadenssumme nicht schlichtweg aus den gesamten Profiten berechnet werden.

Um nach eigener Argumentation, Investitionen in den Bereich Produkt-Design zu schützen, stellen sich nun über hundert Industrie-Designer auf die Seite Apples. Nach U.S.-Recht dürfen nicht direkt am Prozess beteiligte Parteien solche Einwände einbringen, um dem Gericht bei einer Entscheidungsfindung zu helfen.

Microsoft zwingt Cortana Anwendern bei Anniversary Update auf

Das von Microsoft angekündigte Anniversary Update ist ab dem heute (2. August 2016) verfügbar. Allerdings sorgen nicht nur die angekündigten Neuheiten, sondern auch die Änderungen, beispielsweise der Zwang zu Cortana unter Windows 10 Anwendern für Diskussionsstoff.

Ursprünglich trug das Jubiläumsupdate den Namen Redstone 1 (RS1). Mit dem Update kommen Windows 10 Anwender in den Genuss zahlreicher Verbesserungen. Davon konnten sich Insider bereits vor dem Erscheinen überzeugen. Doch nicht alle Neuheiten sorgen für Begeisterung. Vor allem Verbraucher, die viel Wert auf Privatsphäre legen, finden den Zwang, Cortana zu benutzen, nicht gut.

Laut eines im Computermagazin PC World veröffentlichten Artikels hat Microsoft den Ausschalter für die Sprachassistentin Cortana im Anniversary Update entfernt. Wer updatet, muss damit leben, dass sich die Anwendung nicht mehr per Knopfdruck deaktivieren lässt. Nach dem Update ist keine einfache Suche mehr durchführbar, stattdessen laufen alle Anfragen über Cortana.

Die Folge ist, dass Cortana für jeden Benutzer ein Suchprofil erstellt. Dadurch, dass sie sich nicht mit Microsoft-Konto am System anmelden, können Anwender allerdings erreichen, dass das erstellte Profil anonym ist. Anwender, die Bedenken auf Einhalten der Privatsphäre haben, lassen sich dadurch jedoch nicht beruhigen. Zahlreiche Behörden und Verbraucher haben dem Konzern Microsoft bereits in der Vergangenheit vorgeworfen, zu viele Nutzerdaten zu erfassen.

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