Windows 10: Neuinstallation des Office-Paketes nach Sicherheitsupdate nötig

Microsoft hat einen Patch für die Windows 10 Technical Preview angekündigt. Dieser soll jedoch nicht so ohne Weiteres installiert werden können. So kann es sein, so das Unternehmen, das vorher das Office-Paket deinstalliert und nach der Installation neu installiert werden muss. Wie Gabriel Aul über seinen eigenen Twitter-Account berichtet sei Microsoft der Schritt dieses Update zu veröffentlichen nicht leicht gefallen. Nach einer durchgearbeiteten Nacht habe man sich dann jedoch dafür entschieden, die Aktualisierung zu veröffentlichen.

Update im Rahmen des Patch-Day veröffentlicht

Das Update wurde im Rahmen des allmonatlichen Patch-Days veröffentlicht. Es kann also bereits heruntergeladen werden. Mit dem Update, so sagte Windows Insider Chef Gabriel Aul, ist ein kulmulatives Sicherheitsupdate veröffentlicht worden. Dieses behebt bisher nicht öffentlich bekannte Sicherheitslücken, sei jedoch dennoch sehr empfohlen zur Installation. Ein weiteres Update wurde jedoch ebenfalls noch veröffentlicht. Dieses soll vor allem Probleme im Standby-Modus mit bestimmten Festplatten beheben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um sicherheitsrelevante Probleme, sondern viel mehr um funktionale.

Auch in den anderen Systemen wurden entscheidende Lücken geschlossen

Gleichzeitig hat Microsoft auch noch in anderen Versionen des eigenen Betriebssystems schwere Lücken geschlossen. Insgesamt 7 Patches wurden veröffentlicht, die 24 Schwachstellen beseitigen. Unter anderem gibt es ein kulmulatives Sicherheitsupdate für den Internet Explorer, bei dem das Fallback auf SSL 3.0 entfernt wird. Damit soll der Browser gezwungen werden ein neues SSL-Zertifikat zu verwenden. Weiterhin ist ein Flash Player Update für den Internet Explorer 10 und 11 veröffentlicht worden. Weiterhin gibt es Aktualisierungen für das Microsoft Office, Excel, Exchange und den Kernelmodus-Treiber. Die Aktualisierung erfolgt bei den Windows-Systemen in der Regel automatisch.

Microsoft leitet rechtliche Schritte wegen illegaler Windows-Kopien ein

Illegale Kopien sind bereits seit Jahren ein Problem für Software-Hersteller. Besonders Microsoft mit seinem Windows Betriebssystem ist immer wieder Opfer von illegal aktivierter Software geworden. Nutzer solcher Software haben bisweilen meist einen Hinweis zu sehen bekommen, dass sie eine illegal aktivierte Seriennummer nutzen. Jetzt versucht Microsoft jedoch mit rechtlichen Schritten, wie das Portal TorrentFreak berichtet, einzuschreiten. So hat das Unternehmen eine Klageschrift gegen Unbekannt vor dem Gericht im US-Bundesstaat Washington eingereicht. Der Grund: Eine große Anzahl von Windows-Kopien wurde über die selbe amerikanische IP-Adresse aktiviert. Die Seriennummern waren alle illegal erworben worden.

IP-Adresse ist von AT&T in Nutzung gewesen

Die IP-Adresse selbst soll von einem kleinen Ort bei Chicago stammen. Der Internetanbieter hinter dem genutzten Netz für die Aktivierung ist AT&T, wobei auf eine Internetprodukt von U-Verse zurückgegriffen wurde. Die illegalen Kopien sollen die Produkte Windows 7 und Office 2010 umfassen. Die Aktivierungsversuche, so Microsoft, zeigen Hinweise auf illegale Produkte. Microsoft will mit der Klage im wesentlichen einen Schadensersatz einfordern sowie die weitere Nutzung unterbinden. Es handele sich, so vermutet Microsoft, nicht um einen privaten Anwender, der die Kopien aktiviert habe. Vielmehr scheint jemand mit illegalen Kopien der Microsoft-Produkte Geld zu verdienen.

Windows 10: Direktes Upgrade von Vorabversion auf Final möglich

Die Windows 10 Technical Preview ist derzeit bei vielen tausenden Nutzern im Test. Microsoft rüstet fleißig nach und veröffentlicht des Öfteren Updates. Wer jetzt auf einem Rechner eine solche Beta-Version nutzt, dem macht das Unternehmen aus Redmond weiterhin Hoffnung, dass ein direktes Upgrade auf die Final-Version möglich sein soll. Ein entsprechendes Statement wurde von Gabriel Aul, dem Chef des Windows-Insider-Programms, veröffentlicht. Demnach soll eine direkte Aktualisierung auf die RTM-Version möglich sein.

Früher war ein direkter Wechsel auf die Final nicht möglich

Bei Microsoft war ein direkter Wechsel von einer Beta- zur Final-Version bisher nicht möglich. Stattdessen musste eine Neuinstallation erfolgen. In dem Tweet ließ Aul verlauten: Es sei die Intention, dass ein direkter Wechsel von der Beta- zur Final-Version möglich ist. Das ist natürlich noch keine definitive Zusage, aber dennoch ein Hoffnungsschimmer, dass keine Neuinstallation nach dem Wechsel von der Beta- zur Finalversion erfolgen muss. Bisher war ein Wechsel nur mit speziellen Tricks möglich.

Windows 10 erscheint Herbst 2015

2015 erscheint die finale Version von Windows 10. Genauer gesagt im Herbst 2015. Microsoft begründet diese Entscheidung damit, dass im Frühling und Sommer neue Features vorgestellt werden und diese dann ausführlich getestet werden müssen, bis man eine qualitativ hochwertige Windows 10-Version veröffentlichen möchte. In der aktuellen Tech-Demo von Windows 10 kann man eine fortschrittliche Version sehen. Anfang 2015 sollen dann auch Endkunden die Tech-Demo benutzen können. Obwohl zwar Windows 10 jetzt schon auf einem hohen Stand ist, würde noch eine Menge Features fehlen, so Microsoft Manager Kevin Turner. Ein genaues Erscheinungsdatum für Windows 10 wurde zwar noch nicht genannt, aber die Fans spekulieren bereits zahlreich über ein mögliches Erscheinungsdatum des neuesten Windows-Ablegers. Im Frühsommer 2015 sollen Entwickler die Möglichkeit bekommen, die finale Windows 10-Version benutzen zu können. Herbst 2015 soll dann mit der finalen Version das neue Zeitalter des Windows-Betriebssystems eingeläutet werden. Rein spekulativ wäre ein Release im August 2015 möglich, denn am 25. August 2015 erschien damals Windows 95.

Windows 8.1 kann weiter gewinnen – Windows XP verliert

Net Applications veröffentlicht jeden Monat die aktuellen Zahlen zu Betriebssystemen. Dabei fällt dieses Mal etwas Besonderes auf: Windows 8.1 kann Boden gut machen. Der aktuelle Marktanteil des Systems liegt bei 12,1 Prozent. Damit legt das System 1,2 Prozent zu und kann Boden gegenüber dem längst veralteten Windows XP gut machen, das derzeit auf auf 13,5 Prozent kommt. Der Oldtimer unter den Betriebssystemen verliert damit 3,6 Prozent, sodass die aktuelle Version langsam in die Nähe kommt, was die Anzahl der Nutzer betrifft.

Auch Windows 7 wird wieder mehr genutzt

Ebenfalls leicht zugelegt hat Windows 7, das derzeit mit 53,71 Prozent das erfolgreichste Microsoft-Betriebssystem ist. Der Anteil von Windows 8 hat auch ein kleines bisschen zugenommen. Der Anteil liegt derzeit bei 6,55 Prozent im Vergleich zu 5,88 Prozent im Vormonat. Damit kommen die beiden Windows 8 Versionen derzeit insgesamt auf 18,56 Prozent. Andere Statistiken – wie zum Beispiel von StatCounter – sehen Windows 8.1 schon vor XP. Hier kommt die aktuelle Version auf 10,95 Prozent, während Windows XP noch 10,69 Prozent nutzen. StatCounter sieht den Grund für die Zunahme des Marktanteils darin, dass Windows 8.1 für die Nutzer durch zahlreiche Updates immer besser geworden ist.

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