Windows 10 spioniert Kinder aus

Nachdem jüngst bekannt wurde, dass Windows 10 bzw. Microsoft das Verhalten seiner Nutzer durch diverse, im Hintergrund laufende Dienste ausspioniert, muss das Unternehmen aus aller Welt heftige Kritik einstecken. Damit jedoch nicht genug: Windows 10 spioniert auf Basis von Familienkonten automatisch und ungefragt das Surfverhalten von Kindern aus und sendet wöchentlich einen detaillierten Bericht an deren Eltern.

Die Funktion ist allem Anschein nach beim Anlegen eines Familienkontos standardmäßig aktiviert. Sowohl die Eltern als auch deren Nachwuchs erhalten diesbezüglich keine Vorabinformation. Erst wenn das Betriebssystem den ersten Wochenbericht an die Eltern versendet hat, herrscht nach kurzem Staunen Klarheit.

Das sogenannte „Activity Update“ enthält unter anderem Informationen darüber, welche Internetseiten von den Kindern besucht wurden. Zudem werde festgehalten, wie viele Stunden die Kinder den Computer innerhalb einer Woche benutzt hätten. Darüber hinaus ermittelt Windows 10 die Dauer für die Nutzung der jeweiligen Lieblings-Apps.

Aufgefallen ist das „Activty Update“ einigen Eltern nach der Installation von Windows 10 auf den Rechnern ihrer Kinder. Mittlerweile äußern sich viele Eltern im Internet bzw. in zahlreichen Foren empört zu dieser Funktion. Wer sich gegen die Spionage seines Kindes entscheidet und dem Zögling elterliches Vertrauen entgegenbringen möchte, kann die Funktion in den Systemeinstellungen von Windows 10 deaktivieren.

Gerüchte um vermeintliche Datensammel-Software für Windows 7 und 8.1

Bereits des öfteren stand Windows 10 für das Übertragen von Benutzerdaten hart in der Kritik. Ähnliche Gerüchte tun sich aktuell aufgrund vier optionaler Updates für die Betriebssysteme Windows 7 und 8.1 auf. Nutzer dürfen aber aufatmen. Nach einem genauen Blick auf die verfügbaren Patches KB3068708, KB3022345, KB3075249 sowie KB3080149 bleiben die geäußerten Spionage-Vorwürfe eben doch nur eine Behauptung.

Tatsächlich erweitern die oben genannten Patches die Telemetrie- und Diagnoseüberwachungsdienste. Dies ist auch bei Windows 10 der Fall. Allerdings aktualisieren die Patches lediglich die Infrastruktur von Microsofts Customer Experience Improvement Program. Dieses Programm dient zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit und ist längst Bestandteil von Windows Betriebssystemen, Applikationen und Installationsprozessen. Das Programm dient dazu, die Performance jeweiliger Anwendungen zu überprüfen und die entsprechenden Daten an Microsoft zu senden. Tritt dieser Dienst in Kraft, werden Benutzer in der Regel gefragt, ob sie der Datenerfassung zustimmen möchten oder nicht. Im Menü zur Systemsteuerung lässt sich das Programm zur Verbesserung der Benutzerfreundlichkeit sogar permanent deaktivieren. Von versteckter Spionage-Software kann daher keineswegs die Rede sein. Eine Ausnahme gibt es jedoch. Häufig bleibt der Logging-Dienst in Vorabversionen bestimmter Microsoft Programme eingeschaltet, um die Lauffähigkeit der neuen Software auf verschiedenen Systemen überprüfen zu können.

Windows 10 – ein Spionage Tool?

Opt-out, statt Opt-in ist das Prinzip von Windwos 10 und stößt derzeit auf viel Gegenwind. Das Prinzip besagt nichts anderes, als dass die Einstellungen, die nicht gewollt sind, vom User selbst deaktiviert werden müssen
Datenschutzaktivisten finden das weniger prickelnd, sind sie doch der Meinung, dass Microsoft diese Änderung absichtlich vorgenommen hat, um alle möglichen Daten auszuspionieren. Doch was ist dran an dieser Theorie und wie läßt sich das Dilemma des ungewollten Datenaustausches umgehen?

Nicht jede Software aus den USA sollte man mit Spionagewerkzeug gleichsetzen. Allerdings ist es nicht hilfreich, dass Microsoft den steten Austausch und die Sammlung der Daten nicht wirklich verständlich erklären kann. Wer genauer hinsieht, dem wird aber klar, dass Programme wie die Assistentin Cortana einiges an Nutzerdaten benötigen, um überhaupt sinnvoll und auf den User zugeschnitten laufen zu können.
Auch ist es nicht so, dass Windows seine User nicht auf individuelle Einstellungen hinweist. Schon bei der Installation wird zwar auf Expresseinstellungen verwiesen, aber auch „Einstellungen anpassen“ wird natürlich angeboten. Wer sich hier die entsprechende Zeit nimmt, kann bereits erste Funktionen zum Datenaustausch deaktivieren.
Personalisierungsinfos und das Senden von Informationen zum Schreibverhalten an Microsoft – von dem ohnehin nicht ganz klar ist, worum es sich hierbei handelt – lassen sich gleich zu Anfang ausschalten.

Es läßt sich also das Fazit ziehen, dass ein User, der sich nicht blind durch die Installation klickt und sich auf das System verlässt, ungewollten Datenaustausch größtenteils verhindern kann, indem er die entsprechenden Dienste deaktiviert.

Windows 10 Start schwierig für HP

Windows 10 hat viele Fehler seines Vorgängers Windows 8 ausgemerzt und kann somit sehr erfolgreich werden. Doch auch wenn Windows 10 der gesamten Computerbranche einen Schub geben kann, sieht HP Probleme.

Windows 8 war ein alles andere als erfolgreiches Betriebssystem. So lagerten sich die alten Windows 8 Rechner in den Lagern des Technikkonzerns HP, während die Windows 10 Rechner sich gut verkaufen. Es gab eine sehr kurze Übergangsphase, von weniger als einem Monat. Normalerweise sind hier 3 Monate üblich.

Zusätzlich dazu vermindern sich die Verkaufszahlen, da auch Windows 7 Kunden kostenlos auf das neue, moderne System wechseln konnten. Diese Probleme gibt es nicht nur bei HP, sondern bei fast allen Unternehmen.

Diese Entwicklung hat zur Folge, dass nun Windows 8 Lagerbestände abverkauft werden müssen, bevor das große Geschäft mit den Windows 10 Rechnern los gehen kann.
Wer sich allerdings jetzt noch schnell einen Windows 8 Rechner kauft, hat dadurch keinerlei Nachteile, schließlich ist das Upgrade auf Windows 10 kostenlos.
Das neue Windows dürfte sich neben Windows 7 und Windows XP in die Liste der erfolgreichen Betriebssysteme einreihen. Nicht nur, weil das Upgrade in vielen Fällen umsonst ist, sondern auch, weil unter anderem das Startmenü in das System von Windows 10 zurückkehrt.

Erstes Insider-Build nach offizieller Windows-10-Veröffentlichung erschienen

Microsoft hat erstmals nach dem offiziellen Start von Windows 10 eine Fortführung des Betriebssystems veröffentlicht. Vor einigen Wochen kündigten die Redmonder an, dass Windows-Insider-Programm weiterhin zu unterstützen und auf diese Weise in regelmäßigen Abständen Windows 10 Schritt für Schritt zu optimieren. Der nun erschienen Build bringt deshalb einige Verbesserungen/Überarbeitungen mit sich.

Die Entwicklung von Windows 10 geht hinter den Kulissen uneingeschränkt weiter. So sollen in Zukunft keine neuen Hauptversionen mehr erscheinen. Microsoft plant in diesem Zusammenhang, Windows 10 über einen längeren Zeitraum hinweg zu unterstützen und keine Nachfolger-Variante zu entwickeln. Nach aktuellen Informationen ist noch für diese Jahr ein sogenanntes „Funktions-Update“ für Windows 10 derzeit in Planung. Grundlage für ausgereifte Optimierung ist nach Ansicht des Konzerns das Windows-Insider-Programm.

Der Build mit laufender Nummer 10525 wird derzeit an alle Teilnehmer des Programms verteilt. Voraussetzung hierfür ist die Anmeldung am sogenannten „Fast Ring“. Nachdem die Registrierung abgeschlossen ist, werden zukünftig alle Vorabversionen von Microsoft automatisch geliefert. Wer sich für den „Slow Ring“ entscheidet, erhält vergleichsweise weniger Updates. Alle neuen Windows-10-Varianten werden grundsätzlich über die im Betriebssystem integrierte Update-Funktion an die Teilnehmer verteilt.

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