Das „Windows Insider“-Programm soll weiterlaufen

Auf der BUILD 2015 gab Microsoft bekannt, dass sich mittlerweile 3,7 Millionen Menschen an dem „Windows Insider“ Programm beteiligen und offiziell für den Test des neuen Betriebssystems Windows 10 registriert haben.

Eigenen Angaben zufolge belief sich diese Zahl im Januar 2015 noch auf 2,2 Millionen Beta-Tester. Wegen des guten Erfolges mit dem Programm möchte Microsoft das Programm nun fortsetzen.

Jedoch ist wohl noch keine Entscheidung darüber getroffen worden, wie regelmäßig Beta-Versionen und Updates des OS an die Insider weitergereicht werden sollen. Zur Debatte stehen regelmäßige Updates, die einmal monatlich erscheinen sollen oder kleinere Updates unmittelbar, nachdem diese fertig sind. Allerdings liegt es auf der Hand, dass erstere Option einfacher zu handhaben ist.

Mit einer derartigen Vorgehensweise ist es für Microsoft möglich, Betriebssysteme – wie im Falle von Windows 10 – oder neue Funktionen und Features ausgiebig im Voraus von einer großen Menge testen zu lassen. Hierdurch lassen sich Fehler ausfindig machen und unter dem Strich die User Experience gravierend verbessern.

Lockt Microsoft Nutzer von Windows 10 in eine Kostenfalle?

Mit Windows 10, dem neuen Betriebssystem aus dem Hause Microsoft soll eigentlich alles anders werden.

Endlich möchte das Tech Unternehmen aus Redmond, das so lange mit sich selbst, seinen geringen Marktanteilen im mobilen Bereich und seiner strategischen Ausrichtung gehadert hat, zu Branchengrößen wie Apple und Android aufschließen. Das soll erreicht werden, indem es seinen Usern eine tolle Perfomance auf durchgehend allen möglichen Endgeräten anbietet, wie dies vor allem im fast komplett geschlossenen Ökosystem Apples der Fall ist. Auf diese Weise sollen Marktanteile zurückgewonnen werden. Microsoft möchte durch die Verlagerung von Apps und Software in den Online- bzw. Cloud-Storage-Bereich eigenen Angaben zufolge einen besseren Workflow und Zugriff von allen Geräten ermöglichen.

Doch vorab beschweren sich viele Nutzer, die mit der Meinung einer Vielzahl an Journalisten Hand in Hand gehen. Diese kritisieren vor allem, dass Microsoft durch das Verschenken des neuen Betriebssystems eine vermeintlich kostengünstige Lösung für Nutzer anbietet, die durch die im Nachhinein auftretenden Kosten keine wäre. Damit würde das Unternehmen die Nutzer des neuen OS in eine Art Falle locken, da viele im Vorfeld gar nicht genau wüssten, welche Kosten auf sie zukommen würden. Die Kritik konzentriert sich neben entstehenden Kosten für Online-Speicher, etwa für Fotos oder Dokumente, auch für die im weiteren anfallenden Kosten für Microsoft Office 365 und andere Services Microsofts.

Die wichtigsten Themen um Windows 10 auf der BUILD 2015

Die BUILD-Konferenz hatte zwar den Schwerpunkt Windows 10, doch es waren Aspekte rund um das Betriebssystem, welche die Besucher überraschten. Entwickler sollten in Zukunft mit speziellen Schnittstellen mit wenig Aufwand, ihre Apps zu universellen Windows 10 Apps machen können, die dann auf Smartphones oder auch der Xbox One funktionieren. Dazu gehört auch, dass sich die Apps an die vorhandene Bedienung und die Displaygröße anpassen. Alle universellen Apps sehen dann wie auf einem PC aus und lassen sich mit der Maus und dem Keyboard bedienen.

Auch die Festlegung der Bezeichnung Microsoft Edge für den Project Spartan genannten Browser war ein Build-Thema. Edge hat in Sachen Schnelligkeit in einigen Tests sogar schon Chrome oder Firefox überholt, muss aber teilweise noch kompatibler zu verschiedenen Standards werden. Zusammen mit den Erweiterungen durch die Entwickler steht hier ein vielversprechender Browser an.

Höhepunkt war auch die Vorstellung der Datenbrille Hololens, die von einigen Besuchern getestet werden konnte. Lediglich der Preis, der über dem einer Konsole liegen wird, dürfte wohl viele Interessenten abschrecken. Für den professionellen Einsatz dürfte Hololens aber für viele Einsatzmöglichkeiten interessant werden, wenn die Datenbrille so funktioniert wie präsentiert. Insgesamt präsentiert sich Microsoft also sehr innovationsfreudig, ohne aber – wie teilweise früher geschehen – die Wünsche seiner Nutzer vollständig zu ignorieren.

Andeutungen Cooks: Apple TV als Anführer einer Medienrevolution?

Der Apple TV: Eine unscheinbare Box, die über eine Vielzahl an Möglichkeiten des Konsums unterschiedlicher Medien verfügt. Ganz gleich, ob YouTube Videos oder HBO Now: mit dem Apple TV ist schon jetzt eine ganze Menge möglich. Doch um Anbietern wie Amazon eine ernsthafte Konkurrenz zu sein, bedarf es auf diesem Markt eines besseren Streaming-Angebotes, wie es etwa durch Netflix oder Amazon Prime Instant Video geboten wird. Apple CEO Tim Cook erläuterte beim Conference Call nach Bekanntgabe der Quartalszahlen Apple, dass er einen Medienwandel heraufziehen sieht, der alles verändern wird. Zugleich sagte er, dass er glaube, dass Apple ein großer Teil dieser Veränderung sein könne bzw. eine Hauptrolle bei diesem Wandel spielen könne.

Analysten werteten die Aussagen Cooks als klares Indiz für die Einführung eines Streaming-Angebotes auf dem Apple TV, der auf Apples Entwicklerkonferenz WWDC Anfang Juni in einer aktualisierten neuen Version vorgestellt werden soll. Bereits zuvor machte Cook in diversen Interviews Andeutungen zu einem Einstieg ins TV-Geschäft, das früher von Apple lediglich als „Hobby“ bezeichnet worden war.

Jony Ive: Apple möchte keinen Wettbewerb mit herkömmlichen Uhren

Auf einer für die Welt der Mode sehr bedeutenden Messe, der Conde Nast International Luxury Conference, verriet Jony Ive, der Designchef Apples in der letzten Woche einige Details dazu, wie sich Apple mit der Apple Watch positionieren möchte.

Das Verfahren beim iPhone war ein anderes. Es wurde als eine Art Gegenkonzept zu bis dato veröffentlichten Smartphones konzipiert. So Griff es all jene Punkte auf, mit denen Käufer solcher Geräte bis dahin eher unzufrieden gewesen wären. Mit der Apple Watch hingegen möchte der Tech-Gigant aus Cupertino nicht bisherige Uhren verbessern, weil es denkt, diese seien schlecht. Stattdessen will Apple ein Gerät einführen, das einer komplett anderen Kategorie an Produkten, nämlich der der Smartwatches entspringt.

Ive und sein Kollege Marc Newson selbst sind bekennende Sammler mechanischer Uhren. Auf einem der wenigen Produktvorstellungen, bei denen Ive selbst die Bühne betreten hat – genauer gesagt im Jahr 2008 – kann man sogar eine solche mechanische Uhr an seinem Handgelenk bewundern. Ive hält beide Produktkategorien für nicht miteinander vergleichbar. Ive sagte, sie hätten nur erkannt, dass das Handgelenk ein großartiger Platz für Technik wäre. Dies habe über hunderte von Jahren gegolten.

Der Luxusmarkt sei nicht das erste Ziel von Apple gewesen, sondern vielmehr, Technik zu nehmen und auf den Nutzer und dessen Fähigkeiten zu beziehen und immer mehr zu personalisieren, damit die User Experience toll ist.

» Go-Windows