Microsoft leitet rechtliche Schritte wegen illegaler Windows-Kopien ein

Illegale Kopien sind bereits seit Jahren ein Problem für Software-Hersteller. Besonders Microsoft mit seinem Windows Betriebssystem ist immer wieder Opfer von illegal aktivierter Software geworden. Nutzer solcher Software haben bisweilen meist einen Hinweis zu sehen bekommen, dass sie eine illegal aktivierte Seriennummer nutzen. Jetzt versucht Microsoft jedoch mit rechtlichen Schritten, wie das Portal TorrentFreak berichtet, einzuschreiten. So hat das Unternehmen eine Klageschrift gegen Unbekannt vor dem Gericht im US-Bundesstaat Washington eingereicht. Der Grund: Eine große Anzahl von Windows-Kopien wurde über die selbe amerikanische IP-Adresse aktiviert. Die Seriennummern waren alle illegal erworben worden.

IP-Adresse ist von AT&T in Nutzung gewesen

Die IP-Adresse selbst soll von einem kleinen Ort bei Chicago stammen. Der Internetanbieter hinter dem genutzten Netz für die Aktivierung ist AT&T, wobei auf eine Internetprodukt von U-Verse zurückgegriffen wurde. Die illegalen Kopien sollen die Produkte Windows 7 und Office 2010 umfassen. Die Aktivierungsversuche, so Microsoft, zeigen Hinweise auf illegale Produkte. Microsoft will mit der Klage im wesentlichen einen Schadensersatz einfordern sowie die weitere Nutzung unterbinden. Es handele sich, so vermutet Microsoft, nicht um einen privaten Anwender, der die Kopien aktiviert habe. Vielmehr scheint jemand mit illegalen Kopien der Microsoft-Produkte Geld zu verdienen.

Windows 10: Direktes Upgrade von Vorabversion auf Final möglich

Die Windows 10 Technical Preview ist derzeit bei vielen tausenden Nutzern im Test. Microsoft rüstet fleißig nach und veröffentlicht des Öfteren Updates. Wer jetzt auf einem Rechner eine solche Beta-Version nutzt, dem macht das Unternehmen aus Redmond weiterhin Hoffnung, dass ein direktes Upgrade auf die Final-Version möglich sein soll. Ein entsprechendes Statement wurde von Gabriel Aul, dem Chef des Windows-Insider-Programms, veröffentlicht. Demnach soll eine direkte Aktualisierung auf die RTM-Version möglich sein.

Früher war ein direkter Wechsel auf die Final nicht möglich

Bei Microsoft war ein direkter Wechsel von einer Beta- zur Final-Version bisher nicht möglich. Stattdessen musste eine Neuinstallation erfolgen. In dem Tweet ließ Aul verlauten: Es sei die Intention, dass ein direkter Wechsel von der Beta- zur Final-Version möglich ist. Das ist natürlich noch keine definitive Zusage, aber dennoch ein Hoffnungsschimmer, dass keine Neuinstallation nach dem Wechsel von der Beta- zur Finalversion erfolgen muss. Bisher war ein Wechsel nur mit speziellen Tricks möglich.

Windows 10 erscheint Herbst 2015

2015 erscheint die finale Version von Windows 10. Genauer gesagt im Herbst 2015. Microsoft begründet diese Entscheidung damit, dass im Frühling und Sommer neue Features vorgestellt werden und diese dann ausführlich getestet werden müssen, bis man eine qualitativ hochwertige Windows 10-Version veröffentlichen möchte. In der aktuellen Tech-Demo von Windows 10 kann man eine fortschrittliche Version sehen. Anfang 2015 sollen dann auch Endkunden die Tech-Demo benutzen können. Obwohl zwar Windows 10 jetzt schon auf einem hohen Stand ist, würde noch eine Menge Features fehlen, so Microsoft Manager Kevin Turner. Ein genaues Erscheinungsdatum für Windows 10 wurde zwar noch nicht genannt, aber die Fans spekulieren bereits zahlreich über ein mögliches Erscheinungsdatum des neuesten Windows-Ablegers. Im Frühsommer 2015 sollen Entwickler die Möglichkeit bekommen, die finale Windows 10-Version benutzen zu können. Herbst 2015 soll dann mit der finalen Version das neue Zeitalter des Windows-Betriebssystems eingeläutet werden. Rein spekulativ wäre ein Release im August 2015 möglich, denn am 25. August 2015 erschien damals Windows 95.

Windows 8.1 kann weiter gewinnen – Windows XP verliert

Net Applications veröffentlicht jeden Monat die aktuellen Zahlen zu Betriebssystemen. Dabei fällt dieses Mal etwas Besonderes auf: Windows 8.1 kann Boden gut machen. Der aktuelle Marktanteil des Systems liegt bei 12,1 Prozent. Damit legt das System 1,2 Prozent zu und kann Boden gegenüber dem längst veralteten Windows XP gut machen, das derzeit auf auf 13,5 Prozent kommt. Der Oldtimer unter den Betriebssystemen verliert damit 3,6 Prozent, sodass die aktuelle Version langsam in die Nähe kommt, was die Anzahl der Nutzer betrifft.

Auch Windows 7 wird wieder mehr genutzt

Ebenfalls leicht zugelegt hat Windows 7, das derzeit mit 53,71 Prozent das erfolgreichste Microsoft-Betriebssystem ist. Der Anteil von Windows 8 hat auch ein kleines bisschen zugenommen. Der Anteil liegt derzeit bei 6,55 Prozent im Vergleich zu 5,88 Prozent im Vormonat. Damit kommen die beiden Windows 8 Versionen derzeit insgesamt auf 18,56 Prozent. Andere Statistiken – wie zum Beispiel von StatCounter – sehen Windows 8.1 schon vor XP. Hier kommt die aktuelle Version auf 10,95 Prozent, während Windows XP noch 10,69 Prozent nutzen. StatCounter sieht den Grund für die Zunahme des Marktanteils darin, dass Windows 8.1 für die Nutzer durch zahlreiche Updates immer besser geworden ist.

Windows 10: Build 9888 bringt entscheidende Neuerungen mit

Microsoft hat einen neuen Build von Windows 10 veröffentlicht, der einige entscheidende Änderungen mit sich bringt. Der Build 9888 ist nur für Unternehmen zugänglich, wie die Seite WinBeta berichtet. Die Neuerungen umfassen unter anderem das Rechtsklick-Kontextmenü, das überarbeitet wurde. Auf der Taskleiste und dem Startmenü gibt es jetzt das gleiche Kontextmenü zu sehen, während das auf dem Desktop dem von Windows 8.1 entspricht. Die Menüs sollen laut Informationen von WinBeta vereint werden zu einem zentralen Menü.

Systemeinstellungen werden erneuert

Eine weitere Neuerung betrifft die Systemeinstellungen. Der größte Kritikpunkt war dabei, dass viele Einstellungen in den ModernUI-Einstellungen nicht verfügbar waren, die es in der Systemsteuerung gab. Jetzt sind die Optionen enthalten, was darauf hindeuten könnte, dass Microsoft offenbar die Systemsteuerung komplett abschaffen will. Der neue Build meldet sich bei Websites mit der Kernelnummer 10.0, sodass hier bereits der geplante Wechsel vollzogen wurde. Zum Vergleich: Windows 8.1 hatte noch den NT-Kernel 6.4. Die neue Version wird durch Animationen beim Minimieren und Maximieren komplettieren. Der neue Build soll die Consumer Preview vorbereiten, die Ende Januar 2015 verfügbar sein soll. Diese wird als Preview sich dann besonders auf private Nutzer ausrichten.