Hoffnung zerstört – Windows 10 doch nicht kostenlos

Das Gerücht hielt sich lange Zeit sehr hartnäckig. Windows 10 sollte für PC-Nutzer von Windows 8.1 kostenlos zur Verfügung stehen. Manager Kevin Turner hat diese Hoffnung jetzt gänzlich zunichte gemacht. Windows 10 wird zumindest für PC-Nutzer nicht kostenlos erhältlich sein, erklärte Turner. Allerdings soll für Tablet- und Smartphone-Nutzer die Chance auf ein kostenloses Upgrade weiterhin bestehen. Wer also Windows 10 auf dem PC installieren möchte, wird wohl oder über dafür zahlen müssen. Der genaue Preis soll im Sommer 2015 bekannt gegeben werden. Weiterhin unklar ist, ob für Windows 10 ein Festpreis gezahlt oder ein Abonnement abgeschlossen werden muss. Es scheint aber dennoch im Bereich des Möglichen zu liegen, eine vergünstigte Upgrade-Version für einen gewissen Zeitraum zu bekommen. Kevin Turner erklärte weiterhin, dass Microsoft derzeit fieberhaft verschiedene Wege der Monetarisierung testet. Windows 10 wäre schließlich nicht als Verlustgeschäft geplant worden. Das neue Betriebssystem soll also eine Menge Geld in die Kasse bringen.

Windows 10 Build 9901

Zur Zeit arbeitet Microsoft unter Hochdruck an einer Vorabversion von Windows 10, die mit diversen neuen Features glänzen soll. Mit Windows 10 Build 9901 ist jetzt eine brandneue Entwicklerversion an die Öffentlichkeit gelangt. Diese neue Version wird als „Windows 10 Technical Preview for Consumers“ bezeichnet. Microsoft wird diese Bezeichnung vermutlich auch für die im Januar 2015 erwartete neue Version verwenden. Über ein Filehosting-Portal kann man, dank dem Leak, schon einmal einen ersten Eindruck auf die geplanten Erneuerungen für Privatanwender bekommen. Diverse Veränderungen wie Cortana-Unterstützung, eine neue Xbox-App, eine dunkle Taskleiste und ein überarbeitetes Einstellungsmenü sind schon bekannt. Darüber hinaus wird es noch weitere Veränderungen geben, die sicherlich in den kommenden Tagen bekannt werden dürften. Die wohl wichtigste Veränderung, wird die Integration des Sprachassistenten Cortana sein. Diese Neuerung ist ähnlich wie beim Windows-Phone. Man kann mit Cortana nicht nur im Internet suchen, sondern auch das Backend nutzen. Auch das neue Design orientiert sich am Windows-Phone. Einfach gestaltete Symbole und eine übersichtliche Struktur unterstützen den bereits bekannten Look. Zudem hat Microsoft die Einstellungen-App deutlich verbessert und ermöglicht so den Zugriff auf fast alle Einstellungsoptionen.

Windows 10 – PC Gaming soll attraktiv werden

Mit der Einführung von Windows 10, möchte Microsoft in Sachen PC-Gaming eine größere Rolle einnehmen. Konkrete Details sollen aber erst im nächsten Jahr folgen. Trotz zahlreicher Versprechungen in der Vergangenheit, sich mehr für das Thema PC-Gaming zu engagieren, hat Microsoft es bisher nicht geschafft, sein Vorhaben auch in die Tat umzusetzen. Dies soll sich mit der Einführung von Windows 10 nun ändern. Gerüchten zu Folge, möchte Microsoft die Xbox One und Xbox 360 mit Windows 10 enger verknüpfen. Angeblich wird das Streaming entsprechender Spiele über den PC-Browser schon getestet. Laut Microsoft Xbox-Chef Phil Spencer, der unter anderem für die spielerischen Belange bei Windows 10 zuständig ist, hat Microsoft noch nicht „die ganze Geschichte über das Gaming auf Windows“ erzählt. Phil Spencer glaubt, dass das Gaming auf Windows-Systemen eine hohe Bedeutung für den Unternehmenserfolg darstellt. Er will Spielern das Gefühl vermitteln, das Microsoft sowohl auf Windows, als auch auf der Xbox, den gleichen Stellenwert hat. Auf allen Plattformen soll ein bestmögliches Spielerlebnis erzielt werden. Doch was Microsoft gezielt unternehmen wird, um Windows 10 für Gamer attraktiv zu machen, bleibt leider offen. Sicher ist aber schon, das Microsoft im kommenden Jahr mit einer neuen Grafik-API (DirectX 12) an den Start geht.

Neues Skype für Windows 10

Es sieht ganz danach auch, als würde Microsoft derzeit intensive daran arbeiten, ein Skype für alle Geräte zu entwickeln. In dem Karrierenetzwerk des Konzerns, lässt eine unscheinbare Stellenanzeige darauf schließen, das Microsoft an einem Neustart arbeitet. Laut dieser Anzeige sucht Microsoft für das mobile Skype-Team einen leitenden Entwickler. Gleichzeitig geht aus der Anzeige hervor, dass das Team schon eine „neue App für Windows 10 und darüber hinaus“ entwickelt. Bei der Vorstellung von Windows 10 im September verriet der Konzern, dass dieses als „One Windows“ auf allen Geräten zum Einsatz kommen soll. Die Vereinheitlichung soll wohl auch auf Skype zutreffen. Dies scheint Windows Antwort auf Synchronisierungsprobleme zu sein, denn nicht selten klagten Nutzer über fehlende Nachrichten oder ausbleibende Benachrichtigungen, bei der Nutzung von Skype auf mehreren Geräten. Zur Zeit bietet Microsoft nur separate Apps für Windows, Iphone und Ipad, Android Tablet und Smartphone und viele weitere Geräte. Es scheint fast so, als soll eine Universal-App diese Problematik für immer aufheben.

Windows 10: Neuinstallation des Office-Paketes nach Sicherheitsupdate nötig

Microsoft hat einen Patch für die Windows 10 Technical Preview angekündigt. Dieser soll jedoch nicht so ohne Weiteres installiert werden können. So kann es sein, so das Unternehmen, das vorher das Office-Paket deinstalliert und nach der Installation neu installiert werden muss. Wie Gabriel Aul über seinen eigenen Twitter-Account berichtet sei Microsoft der Schritt dieses Update zu veröffentlichen nicht leicht gefallen. Nach einer durchgearbeiteten Nacht habe man sich dann jedoch dafür entschieden, die Aktualisierung zu veröffentlichen.

Update im Rahmen des Patch-Day veröffentlicht

Das Update wurde im Rahmen des allmonatlichen Patch-Days veröffentlicht. Es kann also bereits heruntergeladen werden. Mit dem Update, so sagte Windows Insider Chef Gabriel Aul, ist ein kulmulatives Sicherheitsupdate veröffentlicht worden. Dieses behebt bisher nicht öffentlich bekannte Sicherheitslücken, sei jedoch dennoch sehr empfohlen zur Installation. Ein weiteres Update wurde jedoch ebenfalls noch veröffentlicht. Dieses soll vor allem Probleme im Standby-Modus mit bestimmten Festplatten beheben. Dabei handelt es sich allerdings nicht um sicherheitsrelevante Probleme, sondern viel mehr um funktionale.

Auch in den anderen Systemen wurden entscheidende Lücken geschlossen

Gleichzeitig hat Microsoft auch noch in anderen Versionen des eigenen Betriebssystems schwere Lücken geschlossen. Insgesamt 7 Patches wurden veröffentlicht, die 24 Schwachstellen beseitigen. Unter anderem gibt es ein kulmulatives Sicherheitsupdate für den Internet Explorer, bei dem das Fallback auf SSL 3.0 entfernt wird. Damit soll der Browser gezwungen werden ein neues SSL-Zertifikat zu verwenden. Weiterhin ist ein Flash Player Update für den Internet Explorer 10 und 11 veröffentlicht worden. Weiterhin gibt es Aktualisierungen für das Microsoft Office, Excel, Exchange und den Kernelmodus-Treiber. Die Aktualisierung erfolgt bei den Windows-Systemen in der Regel automatisch.