Erstes Nokia-Tablet mit Windows 8 ab April erhältlich

Ab dem dem 3. April 2014 wird das Tablet Nokia Lumia 2520 in den Verkaufsregalen des Einzelhandels bereitstehen. Mit an Board des rund 749 Euro teuren Geräts ist Microsoft Office, eine verbesserte Kamera sowie ein besonders leistungsstarker Akku.

Der einstige Weltmarktführer für mobile Endgeräte möchten mit dem neuen „Aushängeschild“ an alte Erfolge anknüpfen. Im November 2013 übernahm Microsoft für 5,44 Milliarden Euro die Geschicke des finnischen Unternehmens, sodass die Veröffentlichung eines Windows-8-Tablets lediglich eine Frage der Zeit war.

Während das Nokia Lumia 2520 über eine starke Hardware sowie ein 10,1 Zoll großes Touchscreen-Display verfügt und als ein zuverlässiger Begleiter auf Reisen eingestuft wird, müssen all jene, die sich in ihren eigenen vier Wänden eine Desktop-Systemumgebung aufbauen möchten, tief in die Tasche greifen: Das optional erhältliche Power Keyboard mit zwei integrierten USB-Ports wird circa 199 Euro kosten.

Power-User dürfte es freuen, dass das Lumia 2520 mit einer innovativen Schnellladefunktion innerhalb einer Stunde bis zu 80 Prozent seiner Akkuladung erreicht hat.

100 Dollar Update-Prämie für XP-User

Der allgemeine Widerstand in den Reihen der XP-Nutzer ist im Zusammenhang mit dem auslaufenden Support zum 8. April 2014 groß. Um diesen zu brechen geht Microsoft in die Offensive und bietet jedem XP-User 100 US-Dollar, wenn er sich vom rund 14 Jahre alten Betriebssystem trennt. Voraussetzung dafür ist die Abgabe des alten Rechners in einem Microsoft Store sowie der Erwerb eines neuen PC-Systems mit Windows 8.1 für mindestens 599 US-Dollar.

Bisher beschränkt sich die Preisnachlass-Kampagne auf ausgesuchte Microsoft Stores und Online Stores des Herstellers. Zu Beginn der Aktion bot der Softwarekonzern aus Redmond einen 50-Dollar-Gutschein an. Gleichzeitig senkte Microsoft die Lizenzpreise von 50 aus 15 US-Dollar.

Die Erhöhung der Prämie hat ihren Grund in den nach wie vor schleppenden Verkaufszahlen von Windows 8. Auf dem europäischen Kontinent zeichnet sich für das aktuelle Betriebssystem ein gleiches Bild ab. Es dürfte daher lediglich eine Frage der Zeit sein, bis Microsoft eine ähnliche Kampagne in unseren Breitengraden startet.

Huawei zweifelt an Windows Phone

Als OEM-Partner von Microsofts Windows Phone gehört der chinesische Smartphone-Hersteller Huawei zu einem erlauchten Kreis. Dennoch gehört das Unternehmen nicht zu den eifrigsten Vertretern des Betriebssystem. War das so ist, erläuterte Huawei-CMO MR. Shao in einem Interview auf dem Mobile World Congress 2014 in Barcelona.

In Bezug auf geplante Veröffentlichungen von neuen Windows-Phone-Smartphones erklärte Shao, dass die Lizenzkosten wesentlich teurer als bei Android ausfallen. Durch den Einsatz von Windows Phone würde sich der Preis für ein mobiles Endgerät um rund zehn Prozent erhöhen. Ein weiterer entscheidender Punkt seit die Tatsache, dass das Betriebssystem „nicht so offen“ sei, wie es andere Betriebssysteme sind. Der CMO bemängelte hierbei deutlich eingeschränkten Möglichkeiten für neue Innovationen. Durch diesen Umstand könne sich Huawei nicht von anderen Smartphone-Herstellern abheben, da alle Geräte letztendlich herstellerübergreifend dasselbe Betriebssystem hätten.

Shao kritisierte außerdem den Kooperationspartnerschaft von Microsoft und Nokia. Seiner Ansicht nach wird es künftig noch schwerer sein, die APIs zu öffnen und so den Wettbewerb fair zu gestalten.

Microsoft weiß um das Problem der hohen Lizenzkosten. Insbesondere kleinerer Hersteller sind hiervon betroffen. Angeblich entwickelt Microsoft für Windows Phone ein neues und zugleich günstigeres Lizenzmodell, um das Betriebssystem für Smartphone-Hersteller attraktiver zu gestalten.

Link zur Detailseite von Windows Phone 8.1 aufgetaucht

Vor einigen Stunden tauchte auf der offiziellen Webseite von Windows Phone ein Verweis auf die Detailseite von Windows Phone 8.1 auf. Microsoft bemerkte diesen kleinen Fehler recht schnell und löschte den Eintrag wieder. Vermutungen legen nahe, dass die neue Internetpräsenz bald der Öffentlichkeit zugänglich gemacht wird.

Einige Besucher der Internetseite klickten auf den Link zu Windows Phone 8.1 an und erhielten umgehend eine Fehlermeldung. Microsoft reagierte und und entfernte den Verweis, um unnötige Verwirrung bei den Interessen zu vermeiden. Das amerikanische Internetmagazin „Windows Phone Central“ ist jedoch davon überzeugt, dass die Veröffentlichung von Windows Phone 8.1 unmittelbar bevorsteht. Da die Kategorie bereits auf der Webseite existiert, liegt diese Schlussfolgerung nach Ansicht der Experten nahe.

Vermutlich erscheint Windows Phone 8.1 – interner Codename „Blue“ – zwischen dem 2. und 4. April auf der Entwickler-Konferenz Build 2014 in San Francisco. Neben der Verbesserung der Kamera-App sollen Gerüchten zufolge im Action-Center vier voreingestellte Apps bereitgestellt werden.

Windows-Leaks – Microsoft lässt Mitarbeiter verhaften

Microsoft lies einen ehemaligen Angestellten verhaften, weil dieser geheime Informationen für die beiden Betriebssysteme Windows 7 und Windows 8 veröffentlichte. Allem Anschein nach, hat der Software-Architekt eng mit einem französischen Blogger zusammengearbeitet haben und mit neuesten Fakten versorgt.

Darüber hinaus habe der Mitarbeiter das Activation Server Software Development Kit ebenfalls an den Blogger weitergegeben. Die Software sollte eigentlich Piraterie verhindern. Nur wenige Tage stand das Development Kit auf der betreffenden Blogger-Seite zum Download bereit.

Grund für den Windows-Leak sowie die Verbreitung des Activation Server Software Development Kit waren angeblich schlechte Bewertungen seiner geleisteten Arbeit, welche den Microsoft-Mitarbeiter letztendlich verärgerten. Vor allem die Weitergabe von Unternehmensgeheimnissen sowie die explizite Aufforderung zur Verbreitung des Development Kits im Internet wiegen laut FBI im Rahmen der Anklage schwer.

Die Ermittler überführten den Mitarbeiter durch abgefangene Instant-Messenger-Nachrichten und E-Mails. Diese dokumentieren die enge Kommunikation mit dem in Frankreich ansässigen Blogger. Welche Strafe den Übeltäter erwartet ist bislang nicht bekannt.