Internetprobleme bei Windows 10 gelöst

Das heute veröffentlichte neue kumulative Windows-10-Update, löst die bei einigen Usern aufgetretenen Internetprobleme.

Im Anschluss an den Download des letzten Updates für Microsofts neuestes Betriebssystem Windows 10, vom 9. Dezember, auf Build-Version 14393.479, traten bei einigen Usern Probleme mit der Internetverbindung auf. Das aktuelle Update KB3206632 schafft nun Abhilfe und aktualisiert die Windows-10-Version auf Build 14393.576.
Microsoft begründete die, in der Vergangenheit durch die Installation des letzten Updates aufgetretenen, Probleme mit einem Absturz des Connected Devices Platform Service (CDPSvc), wodurch der PC nicht mehr imstande war, die vom Router gelieferten DHCP-Informationen zu verarbeiten und im Anschluss daran eine IP-Adresse zu beziehen, womit ein Ausbleiben der Internetverbindung die Folge war.
Möglicherweise ist ein Neustart des Rechners notwendig, um das kumulative Update KB3206632 herunterladen zu können, da so auch der CDP-Dienst neugestartet wird und aufgrund dessen zumindest zeitweise eine IP-Adresse beziehen kann, um die Aktualisierung des Anniversary Updates vorzunehmen.
Außerdem behebt das neue Update für Windows 10 kleinere, in der Vorversion 1607 bislang vorhandene Bugs. Für MIcrosoft Edge, den hauseigenen Browser Internet Explorer und die Common Log File System Driver, sind ebenfalls kleinere Sicherheitsupdates und behobene Bugs im neuen Update integriert.

Windows 10 ist laut Microsoft deutlich populärer als Windows 7

Einer offiziellen Statistik für Windows-Entwickler zufolge besitzt Windows 10 mittlerweile eine größere Installationsbasis als die Vorgängerversion Windows 7. Laut einiger renommierter Marktforschungsunternehmen liegt Windows 10 seit August mit einem Anteil von 43 Prozent vor Windows 7. In Deutschland habe Windows 10 mittlerweile eine Basis von 53 Prozent erreicht.

An sich eine beeindruckende Zahl. Allerdings berücksichtigt Microsoft lediglich das eigene Betriebssystem und nicht die Konkurrenzprodukte von Apple sowie Linux. Darüber hinaus berücksichtigen die Angaben auch bislang ungenutzte Rechner, die zum Beispiel in einem Lager auf ihre Verwendung warten. Zudem dürfte der Anteil von Windows-10-Rechnern in naher Zukunft weiter ansteigen, da Windows 7 nicht mehr offiziell zum Verkauf angeboten wird.

Renommierte Analysten wie Statcounter oder Netmarketshare konnten indes eine Steigerung bei der Verbreitung von Windows 10 innerhalb des letzten Monate verzeichnen, als bekannt wurde, dass Microsoft seinen Support für Vorgängerversionen einstellt. Dass es sich beim aktuellen Betriebssystem Windows 10 tatsächlich um einen Erfolg handelt, wie es uns die veröffentlichten Zahlen glauben machen wollen, darf ruhigen Gewissens bezweifelt werden.

Will Microsoft Smartphones zu PCs machen?

Microsoft ist drauf und dran, die Kluft zwischen Mobilgeräten sowie Desktop-Computern zu überbrücken. Zusammen mit Qualcomm wird an einer vollwertigen Fassung von Windows 10 samt Apps für den Desktop für ARM-Prozessoren gearbeitet. Auf diese Weise ließen sich Smartphones zukünftig als absoluter Ersatz für Desktop-Rechner nutzen. Hierfür ist das Überwinden gewisser Hürden aber wichtig.

ARM-Konzept: „Always on“

Bei der Developer Conference WinHEC wurde der Ansatz von dem Unternehmen aus Redmond auf einem Snapdragon-820-Gerät Qualcomms gezeigt. Präsentiert wurden die Wiedergabe von Programmen aus der Office-Reihe, HD-Videos und Photoshop von Adobe. Das darunterlegende Prinzip nennt sich Emulation und ist seit Langem bekannt, etwa von Klassiker-Retro-Spielen auf modernen Computern.

Start 2017

Als erstes sollen Laptops mit Windows 10 und den ARM-Chips erscheinen. Ausgestattet mit SIM-Karten und genauso wie Smartphones oder viele Tablets SIM-Karten beinhalten. Microsoft will für diese PCs die Benennung „Cellular PCs“ geläufig machen. Erwartet werden sie 2017. Das wurde bei der WinHEC angekündigt. Danach sollen Smartphones als Desktop-Geräte folgen. Es wird spannend zu beobachten sein, wie gut Microsoft das gelingen würde. Im globalen Markt liegt es weit hinter den Großen zurück. Apple mit iOS und Google mit Android machen fast den kompletten Smartphone-Markt aus. Zwar wird immer wieder über ein sogenanntes Surface-Phone spekuliert. Was dieses aber anderes als etwa ein Androide könnte, bleibt bisher fraglich.

Das kommt in 2017 bei Windows 10

Microsoft hat über seine ersten Pläne für das Jahr 2017 berichtet. Die Zukunft von Windows 10 wird spannender. Mit der Vorstellung von Windows 10 gelang Microsoft ein Meilenstein in der Firmenhistorie. Gut ein Jahr nach Launch ist häufig Ernüchterung bei Usern und Konzern eingetreten. Die Verkaufszahlen stagnieren, Updates enthalten böse Überraschungen und so mancher Nutzer ist genervt.

Neue Projekte sollen Abhilfe schaffen und für eine rosige Zukunft sorgen. Besondere Beachtung unter Experten fand die Zusammenarbeit von Microsoft und Qualcomm. Qualcomm gehört zu den weltweit führenden Herstellern von hochwertigen Prozessoren für mobile Endgeräte. Die Snapdragon-Chips zeichnen sich durch die Unterstützung von Mobilfunkchips sowie geringen Energiebedarf aus. In der Kooperation sollen klassische Desktop Anwendungen für mobile Prozessoren lauffähig gemacht werden. Windows 10 soll damit auf allen mobilen Geräten verfügbar sein – inklusive aller zugehörigen Programme. Beliebte Programme wie Outlook, Photoshop oder Office könnten dann auf Smartphones oder Tablets genutzt werden. Bisher stießen mobile Geräte bei derart leistungsfähigen Programmen an ihre Grenzen. Ein neu entwickelter Emulator soll dabei die treibende Kraft werden. In dem Zusammenhang wurden auch Gerüchte um ein neues Highend-Smartphone von Microsoft neue Nahrung gegeben.

Windows goes Smart Home

Für Microsoft wird Heimvernetzung ein zunehmend wichtigeres Thema. Nach neuesten Informationen spielt Windows 10 hierbei eine wichtige Rolle.

Konkurrenten wie Apple oder Google sind bereits seit geraumer Zeit intensiv auf dem Smart-Home-Markt aktiv. Von Microsoft gab es in diesem Bereich vergleichsweise wenige Neuigkeiten. Wie Windows Central nun berichtet, wollen die Redmonder Windows 10 mit einer neuen Funktion namens „Home Hub“ ausbauen und dadurch die Grundlage für eine Smart-Home-Zentrale legen.

Dem Bericht zufolge sei eine vollständig neue Oberfläche für das Projekt geplant. So lassen sich zum Beispiel Einkaufslisten, aktuelle Termine, sowie andere wichtige Notizen ablegen. Darüber hinaus wolle Microsoft klassische Benutzerkonten verbannen. Der Gedanke eines „Familien-PCs“ steht in diesem Zusammenhang allem Anschein nach im Vordergrund. Dabei soll sich die Familie einen „Family Desktop“ einschließlich Apps, Dokumenten sowie Fotos mittels einer zentralen Anmeldung teilen können.

Laut Windows Central sei die Implementierung für Ende 2017 geplant. Vermutlich folgen in den kommenden Monaten einige vorbereitende Maßnahmen, die letztendlich ein Gesamtbild für „Home Hub“ ergeben.

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