Facebook wäre fast Bestandteil von Windows geworden

Um ein Haar wäre es zwischen Windows und Facebook zu einem Zusammenschluss gekommen. Der ehemalige Microsoft-Chef Steve Ballmer verriet in einem Interview einige Details zum damals geplanten Megadeal.

Es ist kaum vorstellbar, wie die heutige Welt der modernen Technologien aussehen würde, wenn Microsoft keine Absage von Facebook-Gründer Mark Zuckerberg erhalten hätte. Bereits während der Entstehungsphase von Facebook erkannten Microsoft-Strategen das bis dato ungeahnte Potential des sozialen Netzwerkes. Unklar war allerdings, welches Angebot Zuckerberg ausschlug und sich dazu entschloss, sich persönlich um seine revolutionäre Erfindung zu kümmern.

Steve Ballmer, ehemaliger Chef von Microsoft, verriet hierzu nun einige Details in einem Interview mit dem US-amerikanischen TV-Sender CNBC. Der Windows-Konzern unterbreitete Zuckerberg demnach ein Angebot von 24 Milliarden US-Dollar. Seine Erläuterungen schloss Ballmer mit den Worten „und das respektiere ich“ ab.

Experten sind heute der Auffassung, dass der Deal für Microsoft ein „echter Coup“ geworden wäre. Dieser hätte mit großer Wahrscheinlichkeit Einfluss auf Windows gehabt. Von der simplen Windows-Anmeldung über Desktop-Anwendungen bis hin zum Sprachassistenten Cortana gehören alle Fantasien in den Bereich wilder Spekulationen.

Frühjahrsputz im Windows Store bereits im Herbst

Die Deadline zur korrekten Alterskennzeichnung für Einträge im Windows Store ist abgelaufen. Microsoft geht jetzt konsequent gegen Apps und Spiele vor, deren Entwickler die vorgeschriebenen Angaben nicht fristgerecht eingereicht haben. Das Resultat ist, dass besagte Programme aus dem Windows Store entfernt werden. Die Zahl der betroffenen Einträge ist überraschend hoch.

Anfang des Jahres hatte Microsoft die Methode zur Alterskennzeichnung auf das System der IARC (International Age Rating Coalition) umgestellt. Ziel ist eine länderunabhängige Kennzeichnung. Dies soll insbesondere die Entwickler entlasten, die endlose Prozesse zur Altersfreigabe ihrer Programme durchlaufen mussten. Das neue System basiert auf einem Fragebogen, der ausgefüllt und bewertet wird.

Microsoft hatte im Juni 2016 alle Entwickler darauf hingewiesen, dass das neue System bindend sei. Die Deadline zur Erfüllung der Anforderungen war der 30. September. Nun, knapp drei Wochen danach, hat der Konzern begonnen, Einträge ohne diese Kennzeichnung zu entfernen. In Zahlen liest sich das wie folgt. Von knapp 330.000 ist der Store auf ungefähr 240.000 Einträge geschrumpft. Das ergibt eine Bereinigung um 90.000 Spiele oder Apps. Das gelöschte Drittel setzte sich zum größten Teil aus nicht mehr gepflegten Anwendungen zusammen. Laut Microsoft war dies nur die erste Welle der Bereinigung.

Microsoft spielt heimlich Cortana-Updates auf

Einige Windows-Nutzer erhalten unbemerkt Updates für Cortana. Allem Anschein nach will Microsoft testen, ob sich auf diesem recht ungewöhnliche Weise die Nutzung des digitalen Sprachassistenten pushen lässt.

Erst auf den zweiten Blick lassen sich die überwiegend subtilen Änderungen am Sprachassistenten Cortana erkennen. Ausgewählte Nutzer des Windows-Insider-Programms bekommen hierfür heimlich ein paar Updates vom US-amerikanischen Softwarehersteller verpasst. Dabei handelt es sich überwiegend um kleine Veränderungen an der Optik. Microsoft erhofft sich dadurch, dass sich mit dieser unkonventionellen Methode die Verwendung von Cortana nachhaltig steigern lässt.

Der Blog „Inside Windows“ beschäftigte sich eingehend mit den neuen Änderungen. So kann zum Beispiel das Suchfeld im Cortana-Fenster sowohl in der Taskleiste als auch am oberen Rand angebracht werden. Der dort hinterlegte Standardtext kann vom Anwender ebenfalls nach Belieben angepasst werden. Je nach Geschmack kann das Feld für die Suche wahlweise einen schwarzen oder einen weißen Hintergrund haben.

Ob sich Microsoft mit diesen heimlichen Updates für Cortana Freunde schafft, bleibt abzuwarten. Viel wichtiger ist es, dass die Änderungen möglichst frei von Bugs sind, die den Betrieb beeinträchtigen könnten. Aufgrund zahlreicher Fehlprogrammierungen in vorhergegangenen Windows-Updates mussten sich die Redmonder mit viel negativer Kritik auseinandersetzen.

Facebook-App: Mindestens 2 GB Arbeitsspeicher unter Windows 10 Mobile

Vor einiger Zeit präsentiert Facebook ein paar neue Apps für Windows 10 Mobile. Sowohl optisch als auch funktional sind die Versionen auf Augenhöhe mit den Pendants für Android oder iOS. Wie aktuelle Tests nur zeigten, starten die Windows-10-Varianten auf Geräten mit hoher Rechenleistung äußerst behäbig. Auch die Arbeit stellt sich mit den derzeitigen Versionen als weniger performant dar.

All jene, die in den vergangenen Tagen die Hoffnung hegten, dass sich an diesem Umstand bald etwas ändern könnte, werden nun enttäuscht. Facebook hat die Mindestanforderung für seine Apps auf 2 Gigabyte Arbeitsspeicher angehoben. Zu ernst sollte diese Angabe jedoch nicht genommen werden. Mobile Endgeräte mit weniger RAM können die App weiterhin herunterladen. Offiziell erhalten sie lediglich keiner Unterstützung mehr.

Viele Anwender sind bereits ohnehin auf die mobile Webseite von Facebook ausgewichen, weil die App für Windows 10 Mobile deren Vorstellung nicht entspricht. Wie sich eine solch schlecht konzipierte App auf die Akzeptanz von Windows 10 auswirkt, bleibt abzuwarten. Ein Echo mit negativer Kritik aus der Microsoft-Community dürfte in diesem Zusammenhang vorprogrammiert sein.

Mehr Sicherheit durch neue Update Technik

Microsoft setzt im Oktober erstmals auf ein einziges Update-Paket für alle Systeme. Damit behebt Microsoft insgesamt 27 Fehler und Schwächen in Windows 7, 8.1 und anderen Anwendungen.
Damit ändert Microsoft seine Strategie für Updates ab sofort. Im Gegensatz zur bisherigen Vorgehensweise mit einzelnen Update Paketen mit KB-Nummern, wird ein einziges sogenanntes „SIcherheits Qualitäts Rollup“ eingespielt. Dies soll dazu führen, dass die Windows Kunden ihr System leichter auf dem aktuellsten Stand halten können. Allerdings hat der neue Service auch einen Haken: Ein fehlerhafter Patch, konnte in der Vergangenheit einzeln deaktiviert werden. Dies ist nun nicht mehr möglich, und kann so das komplette System im Extremfall lahmlegen.
Das erste Sicherheits Qualitäts Rollup beinhaltet acht Updates. Diese schließen Schwachstellen in Windows 10, 8.1 und 7. Nach Angaben von Microsoft sind darunter auch sicherheitsrelevante Schwachstellen, die bereits von Hackern für Angriffe genutzt werden. Deshalb sollte das Update von jedem Windows Nutzer eingespielt werden. Das Update Paket hat eine Größe von 70 bis 80 Megabyte.
Wer das Update nicht ausführt, geht nach Microsoft Angaben ein großes Risiko ein. Denn durch das Update werden drei bekannte Schwachstellen geschlossen, die es schon Internetkriminellen ermöglicht haben, Kontrolle über den PC zu erlangen. Außerdem ist ein Patch für die Microsoft Grafikkomponente enthalten. Weitere als sicherheitsrelevant eingestufte Patches betreffen Funktionen im Bereich des Microsoft Browsers und der Windows Video Funktion.

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