Neuer Trojaner erpresst Windows-Nutzer über Windows PowerShell

Der sogenannte PowerWare-Trojaner sucht bei der Infektion von Computern nicht den Weg über eine .exe-Datei, sondern über einen Missbrauchs der Windows PowerShell. Dabei werden Daten Betroffener gewissermaßen in Geiselhaft genommen. Speziell darauf versierte Sicherheitsforscher Carbon Blacks warnen davor, da eine nicht weiter ausgeführte Gesundheitsorganisation einem so gearteten Angriff zum Opfer fiel.

Zur Einleitung der Infektion wurde eine bekannte methodische Strategie angewandt. Ausgangspunkt ist eine E-Mail, welche gefälscht ist und einer angeblichen Rechnung anhängt, welche in eine angebliche Rechnung im Word-Datei-Format gepackt wurde. Wird das Dokument von einem der Opfer geöffnet und die Makro-Funktion wie von den Angreifern befohlen aktiviert, so wird von Windows die Eingabeaufforderung geöffnet, welche PowerShell startet. Im Anschluss daran wird ein Ransomware-Skript ausgeführt, welches zuvor heruntergeladen wird, wie Kryptologen erläutern.

Diese Art und Weise des Angriffs wird als äußerst raffiniert eingestuft, weil sich der Trojaner so äußerst unauffällig verhält. Die Infektion ereignet sich auf einem berechtigten Windows-Prozess, PowerShell wird ausgenutzt, um gewissermaßen die „Drecksarbeit“ zu machen. Dabei erledigt PowerWare „seine Arbeit“ ohne dabei weitere Dateien herunterzuladen und ohne dabei auf die Festplatte zuzugreifen – dies ist ein Novum in der langen Geschichte von Trojanern. PowerWare dürfte sich auf diese Art und Weise vor Virenprogrammen verstecken können. Zum Schutz wird empfohlen, die Eingabeaufforderung aus Word hinaus zu blockieren.

Das neue Windows 10 Upgrade

Windows 10 gibt es jetzt auch für Unternehmen. Microsoft beginnt nun mit einem weiteren Schritt und verteilt Windows 10 nun auch an Unternehmen. Das Upgrade wird jetzt auch Nutzern in Unternehmens-Netzwerken angeboten. Das Upgrade erfolgt über das Programm “ Get Windows 10″. Die Neuerung betrifft derzeit hauptsächlich kleine und mittelständische Unternehmen. Ein Mitarbeiter kann nun durch wenige Mausklicks die bisherige Version, z.B. Windows 7 oder 8.1, in Windows 10 umwandeln. Das Upgrade kann allerdings von den jeweiligen Administratoren auch verhindert werden, wodurch die Upgrade-Hinweise nicht mehr erscheinen.
Aber auch für private Nutzer von Windows gibt es in Bezug auf das Windows 10 Upgrade Neuigkeiten. Das Update wurde in einer neuen Version veröffentlicht. Die neue Version führt dazu, dass das Update auch bei Nutzern wieder aufgblendet wird, die es zuvor bereits gelöscht oder ausgeblendet haben. Des Weiteren wurde das Upgrade zu Windows 10 nun von Microsoft als „Empfohlenes Update“ eingestuft. Dadurch wird es aufgrund der Standarteinstellungen von Windows automatisch auf dem PC installiert.

Windows 7 und 8 erhalten verlängerten Support

Im vergangenen Januar veröffentlichte Microsoft eine neue Support-Richtlinie für ältere Windows-Versionen. Das Unternehmen will das Regelwerk zu Gunsten von modernen Skylake-Systemen erneut überarbeiten. Ursprünglich was das Support-Ende für Windows 7 sowie Windows 8.1 für den 17. Juli 2017 festgelegt. Laut neuer Ankündigung verlängert Microsoft den Support-Zeitraum um exakt zwölf Monate.

Gleichzeitig hat Microsoft seine Aussagen in Sachen kritische Sicherheitsupdates wesentlich konkreter formuliert. Sowohl Windows 8 als auch Windows 7 sollen demnach – auch nach dem 17. Juli 2018 – mit kritischen Sicherheitsupdates versorgt werden. Deren Bereitstellung datieren die Redmonder, zum Ablauf des so genannten Extended Supports von Windows 7, am 14. Januar 2020. Für Windows 8.1 endet der erweiterte Service am 10. Januar 2023.

Alle Änderungen beziehen sich laut Microsoft ausschließlich auf Systeme mit Skylake-Prozessoren von Intel. In diesem Zusammenhang berücksichtigt der Software-Konzern neben klassischen Desktop-PCs auch Embedded-Systeme. Für diesen Bereich hatte Microsoft bislang nur sehr zaghafte Aussagen getroffen und sich damit alle Optionen offen gehalten. Marktbeobachter gehen derzeit davon aus, dass Microsoft mit dieser Entscheidung jede Menge positive Rückmeldungen erhalten wird und somit seine Marktposition nachhaltig festigen wird.

Windows 10 Mobile Upgrade – lange versprochen, endlich da – aber nicht für alle

Viele Windows-Phone-User sind verärgert: Am 17.03.2016 hat Microsoft zwar das langersehnte und mehrmals verschobene Upgrade auf Windows 10 zum kostenlosen Download bereitgestellt, gleichzeitig aber die Liste der upgradefähigen Geräte gekürzt. Die App „Windows 10 Upgrade Advisor“ verrät, welche Smartphones betroffen sind.

Im Oktober 2015 kündigte Windows 10 mobile-Chef Joe Belfiore das Upgrade für nahezu alle Geräte mit Windows 8.1. an. Der Rollout beginne im Dezember 2015. Ein Vierteljahr später steht das Upgrade bereit, für ganze 18 Geräte. Ausgenommen sind nicht nur günstige Einstiegsgeräte wie das Lumia 530 mit 4GB Speicher, sondern auch Smartphones mit solider Ausstattung wie das beliebte Lumia 630, weil diesem im Gegensatz zum Lumia 635 das LTE-Modul fehlt. Wie am 19.3.2016 bekannt wurde, wird es wider Erwarten keine weiteren Upgrade-Wellen geben.

Hochgelobte Windows 10 mobile-Features wie Universal Apps oder Continuum bleiben somit den Top-Geräten vorbehalten. Man wolle Windows 10 mobile zu einer besonderen Nutzungserfahrung machen, was bei älteren Modellen nicht gewährleistet sei, so Windows-Corporate-Vizepräsident Michael Fortin.

Here stellt keinen Windows-Support mehr zur Verfügung

Nachdem die Übernahme durch namhafte Autokonzerne aus Deutschland abgeschlossen ist, bereinigt der Spezialist für Kartenmaterial sein Angebotsportfolio und lässt Windows-Phone-Apps in Zukunft unberücksichtigt. Anwendung für Windows 10 verschwinden vollständig vom Markt.

Ab sofort ist Kartenmaterial von Here nicht mehr im Windows-Store auffindbar. Die neue Marschroute betrifft in erster Linie Windows 8.1 sowie das aktuelle Betriebssystem Windows 10. Nachdem die Meldung an prominenter Stelle viel Publikum erreichte, reagierten die Redmonder umgehend und empfahlen den Umstieg auf die Alternative „Windows Maps“. In einer offiziellen Stellungnahme von Microsoft heißt es, dass das Unternehmen nach wie vor mit den derzeitigen Marktveränderungen Schritt halte und deshalb stets den dynamischen Prozess von App-Entwicklungen bzw. -Einstellungen beobachte.

Die Entwickler der Here-Anwendungen haben sich demnach gegen Windows Phone entschieden und setzen ihr Vertrauen in andere gängige Betriebssysteme. Selbst Kartenmaterial, welches speziell für Windows Phone entwickelt wurde, scheint nicht mehr den Ansprüchen der App-Entwickler von Here zu genügen. Wer sich für die Nutzung der Here-App festgelegt hat, sollte sich bis spätestens 20. Juni für eine neue Anwendung zur Navigation entscheiden.

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