Microsoft schließt Sicherheitslücke

Vor kurzem haben Google Mitarbeiter eine gravierende Sicherheitslücke bei Windows entdeckt. Sie wurde auf den Namen Zero-Day-Lücke getauft. Angreifer nutzten diese Lücke aktiv für Cyber-Attacken aus. Microsoft kritisierte Google wegen der frühen Offenlegung. Zur Schließung der Lücken stellte Microsoft Anfang November diverse Patches zur Verfügung.

Im Fadenkreuz der Cyberangriffe aufgrund der Lücke im System standen wohl keine privaten Anwender. Im Fokus der Angreifer standen vielmehr wirtschaftliche und militärische Einrichtungen. Mit einer erfolgreichen Attacke kann eine Hintertür im System verankert werden. Der Hacker erhält dieselben Systemrechte wie der Nutzer. Damit kann er im schlimmsten Fall die komplette Kontrolle über ein anderes System bekommen.

Mit dem Patch-Day am 8. November hat Microsoft diese Lücken gestopft. Der zweite Dienstag eines Monats gilt als üblicher Tag für Updates. Als kritisch eingestufte Schwachstellen im Internet Explorer, Windows und Edge wurden mit den 14 Updates beseitigt. Microsoft empfiehlt eine zügige Installtion der aktuellen Sicherheits-Updates. Betroffen von der Lücke sind alle Windows Versionen von Vista bis zu Windows 10.

Xbox Insider vorab für alle zugänglich

Microsoft möchte das Xbox Insider Program allen Nutzern zugänglich machen. So können Nutzer der Konsole frühzeitig vorab Spiele- und App-Updates erhalten. Das Insider Program ist der Nachfolger von Xbox Previews. Die Änderung des Namens gab das Unternehmen aus Redmond in seinem eigenen Blog bekannt. Mit der Umbenennug soll das Programm auch weiter geöffnet werden. Neue Firmware-Versionen für die beliebte Konsole von Microsoft werden allerdings ausschließlich einer speziellen Nutzergruppe zugänglich sein – dieses Update wird nun Xbox One Update Preview genannt.

Der Update-Zugriff wird über die App „Insider Hub“ erfolgen. Spieler sollen damit befähigt werden, Entwicklern ein Update zu geben und an Umfragen und Weiterem partizipieren zu können. Dort soll ein Profil angelegt werden, das alle Beiträge der jeweiligen Nutzer aufzeigt. Auf diese Weise soll dazu beigetragen werden, dass die Motivation zunimmt und sich Nutzerinnen und Nutzer häufiger und reger in der Nutzer-Gemeinde beitragen. Das Insider Program wird nicht sofort allen Nutzerinnen und Nutzern zugänglich sein.

Die momentanen Mitglieder des Preview Programs sind die ersten, die die neue Funktion der Konsole wahrnehmen werden dürfen. Erst in der Folge sollen dem Unternehmen zufolge dann mehr und mehr Nutzer darauf zugreifen können. Genaue Aussagen hinsichtlich des Termins hat Microsoft in diesem Zusammenhang jedoch nicht erwähnt.

Microsoft startet (schon wieder) Werbeoffensive

Erneut nutzt Microsoft Windows 10 als Werbefläche. Offenbar erhalten einige Nutzer mittels Pop-up Werbebotschaft zu Edge sowie zum Microsoft-Bonusprogramm. Selbst jene, welche die Werbe-Funktion deaktiviert hatten, müssen allem Anschein nach wieder mit den lästigen Anzeigen rechnen.

Insbesondere der schwächelnde Browser Edge scheint Microsoft Kopfzerbrechen zu bereiten. Das Fachmagazin PCWorld berichtet, dass Windows 10 „unter bestimmten Bedingungen“ abermals Pop-ups einblendet, welche den Micrsoft-Browser bewerben sollen. Zudem lockt der Softwarekonzern in diesem Zusammenhang mit dem Bonusprogramm Microsoft Rewards. So verspricht der Konzern allen Edge-Nutzern kostenlose Spiele und Filme.

Ersten Erkenntnissen zufolge wird das nervige Pop-up nur angezeigt, wenn Edge bei den Anwendern nicht aktiv im Einsatz ist. Aufgrund der Tatsache, dass Microsoft mit seinem Bonusprogramm Zuwachs erhalten möchte, ist die Wahrscheinlichkeit nicht sehr groß, dass in den kommenden Tagen und Wochen viele deutsche Nutzer eine entsprechende Anzeige in Form eines Pop-ups auf ihrem Bildschirm zu sehen bekommen. Microsoft Rewards ist bislang in Deutschland nicht verfügbar. Es bleibt allerdings abzuwarten, welche Werbemaßnahmen hierzulande für steigende Benutzerzahlen sorgen sollen.

Microsoft stellt den Verkauf von Windows 7 und Windows 8.x ein

Windows 10 ist mittlerweile seit mehr als einem Jahr erhältlich und wurde von der User-Community gut bis sehr gut angenommen. In dieser Zeit wurde ein kostenloses Upgrade auf die aktuelle Version des bewährten Betriebssystem für all jene Nutzer angeboten, die noch Windows 7, 8 oder 8.1 verwendeten.

Für obengenannte alte Versionen stellt Microsoft jedoch ab sofort den Vertrieb – auf für die OEM-Variante – ein. OEM-Lizenzen für die Altvarianten können von PC-Herstellern nun nicht mehr erworben werden. PC-Hersteller müssen also künftig über Microsoft OEM-Lizenzen für Windows 10 beziehen. Der Verkauf von Altlagerbeständen und Restposten, bei denen die alte OEM-Variante bereits vorsinstalliert ist, bleibt jedoch nach wie vor legal und daher dürfte es Verkaufsangebote mit den alten Versionen nach wie vor noch für lange Zeit geben.

Die Hauptursache für diese Entscheidung des Unternehmens dürfte die Tatsache sein, dass die Zahl der Windows 7-Nutzer nicht etwa sinkt, sondern sogar weiterhin steigt und die Anstieg der Nutzerzahlen für Windows 7 den Anstieg der Nutzer von Windows 10 sogar um das Doppelte übertrifft.

Der Support der Altversionen ist von dieser wichtigen Entschiedung jedoch nicht betroffen. Microsoft verspricht Windows 7 bis Anfang 2020 und Windows 8.1 bis Anfang 2023 mit Updates und Sicherheitpatches zu unterstützen.

Neues Alcatel-Smartphone mit Windows 10 präsentiert

Bei der Keynote-Veranstaltung Ende Oktober erwähnte Alcatel mit keinem Wort ein neues Smartphone unter Windows 10. Allem Anschein nach hat sich der Hersteller nun dazu entschlossen, sein Android-Smartphone Idol 4S mit Windows 10 zu veröffentlichen. Eine passende VR-Brille ist ebenfalls erhältlich.

Das Idol 4S befindet sich bereits sein einigen Monate auf dem Markt. Ursprünglich entschied sich der chinesische Telekommunikationsspezialist für das Betriebssystem Android. Die Eingebaute Hardware befördert das Smartphone in das Oberklasse-Segment und gilt als Konkurrenzmodell zum HP Elite X3.

In der bekanntgegebenen Windows-Variante des Idol 4S befindet sich ein Snapdragon-Prozessor. Neben einem vier Gigabyte großen Arbeitsspeicher besitzt das Gerät einen 64-Gigabyte-Flash-Speicher. Auf der Rückseite profitieren Nutzer von eine, Fingerabdrucksensor, welche von Windows Hello unterstützt wird.

In den USA ist das Idol 4S mit Continuum kompatibel. Dadurch kann der Anwender einen Monitor an das Gerät anschließen und dieses über seine PC-Oberfläche steuern. Vorerst wird das Idol 4S bei T-Mobile ab dem 10. November 2016 verfügbar sein. Wann das Smartphone auf dem deutschen Markt erhältlich sein wird, ist bislang noch nicht bekannt.

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