Antworten / Aufrufe | Themen mit dem Stichwort mmio | |
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vllt. kann mir das jemand erkären?? Begonnen von @ndreas
06. Dezember 2007, 23:42:47 ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() |
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[Vista] 4 GB-Ram mit Windows Vista - Konflikte Begonnen von ossinator
12. April 2007, 10:08:46 Da dieses Thema bereits mehrfach im Forum aufgetaucht ist, hier eine Antwort. [color=red][i]EDIT: Da dieses Thema wiederum mehrfach aufgetaucht ist und niemand in der Lage ist die Suchfunktion zu bemühen, hole ich diesen Thread wieder nach oben.[/i][/color] [b]4 GB RAM mit Windows Vista[/b] Wenn man >2 GB Hauptspeicher in x86-Systeme einbaut, ist es normal, dass nicht der gesamte physikalische Hauptspeicher benutzt werden kann. Der Grund dafür sind Ressourcenkonflikte durch die 32-bit-Technologie. Da das BIOS nicht weiß, ob ein 32-bit oder 64-bit Betriebsystem gebootet wird, startet es immer im 32-bit Mode. Darin stehen maximal 4 GB addressierbarer Speicher zur Verfügung. Deshalb müssen alle Memory- und Device-Adressräume unterhalb der 4 GB-Grenze eingeblendet werden. Wenn man nun >2 GB physikalischen Hauptspeicher einbaut, dann kommt es zum Ressourcenkoflikt zwischen physikalischem Hauptspeicher und den Device-Adressräumen. Die meisten BIOS-Versionen lösen das Problem in der Form, dass sie ein Speicherloch unterhalb der 4 GB-Grenze einfügen. Dieses Loch wird auch als PCI-Loch (PCI Hole) bezeichnet. Der Speicher, den dieses Loch belegt, kann von keinem Betriebsystem angesteuert werden. Dadurch bleiben ~512 MB bis ~1.5 GB RAM ungenutzt. Es ist dabei unabhängig, ob es sich um ein 32-bit oder 64-bit OS handelt. Die einzige Möglichkeit, diesen Speicher nutzbar zu machen, ist die Verlagerung in einen Bereich, der oberhalb von 4 GB liegt und nicht durch physikalischen Speicher schon belegt ist. Dazu bedarf es aber einiger Voraussetzungen: [list] [li][b]Betriebsystemunterstützung[/b] Das Betriebsystem muss Speicher >4 GB ansprechen können. Windows 2000, Windows XP, Windows Server 2003 und Windows Vista unterstützen in den Standardvarianten mit 32-bit maximal 4 GB RAM. Die Advanced-, Enterprise- und Datacenter-Produkte sowie die 64-bit-Versionen können mehr Speicher addressieren, wobei die Grenzen hier von den jeweiligen Versionen abhängen und bis zu 1 TB reichen können. [/li] [li][b]Prozessorunterstützung[/b] Intel und AMD unterstützen 40-bit Addressierung in ihren aktuellen x64-Prozessoren (Intel EM64T/AMD64). Ältere Prozessoren sind auf 36-bit (PAE) oder auch 32-bit limitiert. [/li] [li][b]Chipsatzunterstützung[/b] Der Chipsatz des Mainboards muss Memory Remapping oberhalb von 4GB unterstützen. Leider beherrscht die grosse Mehrheit der derzeit auf dem Markt erhältlichen Chipsätze für Desktops und mobile Computer genau diese Funktion nicht. Sie lässt sich auch nicht mittels eines BIOS-Updates nachrüsten. Erst die Workstation-Chipsätze von AMD und nVidia sowie demnächst erscheinende neue Chipsätze für Desktops und mobile Computer unterstützen mehr als 4 GB RAM und können die Hauptspeicheradressen zur Umgehung des PCI-Lochs verlagern.[/li] [/list] [b]Wie kann man nun die vollen 4 GB nutzen? [/b] Windows kann prinzipiell den Hauptspeicher, der durch die Verlagerung zur Umgehung des PCI-Lochs oberhalb von 4 GB angesprochen werden kann, unterhalb der 4GB-Grenze einblenden. [b]Voraussetzung dafür sind aber die obigen drei Punkte: [/b] [list] [li]Kann die verwendete Windows-Version Speicher oberhalb von 4GB ansprechen? Die Antwort lautet nein für 32-bit und ja für 64-bit. [/li] [li]Kann der Prozessor Speicher oberhalb von 4 GB ansprechen? Bei aktuellen Modellen besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass Speicher oberhalb von 4 GB angesprochen werden kann. Bei AMD64 und EM64T ist die Unterstützung zum Beispiel gegeben.[/li] [li]Erlaubt der Chipsatz Memory Remapping und ist die Funktion im BIOS konfigurierbar? Die allermeisten Chipsätze können das nicht. Deswegen hilft auf der Umstieg auf ein 64-bit Betriebsystem nicht weiter.[/li] [/list] Es gibt jetzt auch einen Knowledge Base Artikel zu dem Thema: [url=http://support.microsoft.com/kb/929605/de][b][color=blue]Knowledge Base Artikel [/color][/b][/url] Quelle: [url=http://blogs.technet.com/dmelanchthon/archive/2006/11/15/4-gb-ram-mit-windows-vista.aspx][b][color=blue]Daniel Melanchthon[/color][/b][/url] |
Ursache
Dieses Verhalten ist bei Vorliegen bestimmter Hardware- und Softwarefaktoren zu erwarten.
Mehrere Geräte in einem typischen Computer erfordern den Zugriff mit zugewiesenem Speicher. Dieser Zugriff wird als "Memory-Mapped I/O" (MMIO) bezeichnet. Damit der MMIO-Speicher 32-Bit-Betriebssystemen zur Verfügung steht, muss der MMIO-Speicher in den ersten 4 GB des Adressbereichs residieren.
Wenn Sie zum Beispiel eine Grafikkarte mit 256 MB Speicher haben, muss dieser Speicher innerhalb der ersten 4 GB des Adressbereichs zugewiesen werden. Wenn bereits 4 GB Arbeitspeicher installiert sind, muss ein Teil dieses Adressbereichs für die Zuweisung von Grafikspeicher reserviert werden. Bei der Zuweisung von Grafikspeicher wird ein Teil des Arbeitsspeichers überschrieben. Dadurch wird die Gesamtmenge an Arbeitsspeicher reduziert, die dem Betriebssystem zur Verfügung steht.
Wie sehr der verfügbare Arbeitsspeicher reduziert wird, hängt davon ab, welche Geräte in dem jeweiligen Computer installiert sind. Um mögliche Probleme mit der Treiberkompatibilität zu vermeiden, begrenzen die 32-Bit-Versionen von Windows Vista die Gesamtmenge des verfügbaren Artbeitsspeichers jedoch auf 3,12 GB. Details zu möglichen Problemen mit der Treiberkompatibilität finden Sie im Abschnitt "Weitere Informationen".
Wenn in einem Computer eine Vielzahl von Geräten installiert ist, kann der verfügbare Arbeitsspeicher auf 3 GB oder weniger reduziert werden. Typischerweise stehen in den 32-Bit-Versionen von Windows Vista jedoch maximal 3,12 GB Arbeitsspeicher zur Verfügung.
Zum Anfang
Abhilfe
Damit Windows Vista die gesamten 4 GB Arbeitsspeicher nutzen kann, die auf einem Computer installiert sind, muss der Computer die folgenden Anforderungen erfüllen: • Der Chipsatz muss mindestens 8 GB Adressbereich unterstützen. Bei den folgenden Chipsätzen ist dies der Fall: • Intel 975X
• Intel P965
• Intel 955X auf Socket 775
• Chipsätze, die AMD-Prozessoren unterstützen, welche die Sockets F, 940, 939 oder AM2 verwenden. Zu diesen Chipsätzen zählen alle Kombinationen aus AMD-Socket und CPU, bei denen der Speichercontroller in der CPU residiert.
• Die CPU muss den x64-Befehlssatz unterstützen. Die AMD64-CPU und die Intel EM64T-CPU unterstützen diesen Befehlssatz.
• Das BIOS muss die Speicherneuzuordnung (Memory Remapping) unterstützen. Die Speicherneuzuordnung bietet die Möglichkeit, das Segment des Arbeitsspeichers, das zuvor durch den PCI-Konfigurationsbereich (PCI = Peripheral Component Interconnect) überschrieben wurde, jenseits der ersten 4 GB des Adressbereichs neu zuzuordnen. Dieses Feature muss im BIOS-Konfigurationsprogramm auf dem Computer aktiviert sein. Sehen Sie die Produktdokumentation Ihres Computers nach Anweisungen dazu durch, wie dieses Feature aktiviert werden kann. Viele für den normalen Computerbenutzer entwickelte Computer unterstützen die Speicherneuzuordnung eventuell nicht. In der Dokumentation oder den BIOS-Konfigurationsprogrammen für dieses Feature wird keine Standardterminologie verwendet. Sie müssen daher die Beschreibungen der diversen verfügbaren BIOS-Konfigurationseinstellungen lesen, um zu ermitteln, ob eine dieser Einstellungen die Speicherneuzuordnung aktiviert.