Ist das SmartHome wirklich ein smart move?

Das „Internet der Dinge“ wächst stetig weiter. Immer mehr Geräte werden in Wohnungen, Büros und Fahrzeugen durch Varianten mit Netzwerkzugriff ersetzt. Das ist praktisch und vereinfacht in vielen Fällen die Bedienung.

Das hierdurch jedoch auch das Gefahrenpotential steigt, wurde erst letzte Woche wieder deutlich, als das Netzwerk des Berliner Kammergerichtes durch einen Trojaner infiziert wurde und die Mitarbeiter sich dadurch erstmal auf die herkömmlichen Arbeitsmittel wie Telefon und Fax beschränken mussten.

Bereits auf der Fachkonferenz „Cyber Security Nordic 2019“ warnte der bekannte Sicherheitsexperte Bruce Schneier davor, das selbst so abstruse Dinge wie Aquarien mit Internetanschluss ein Einfallstor für Cyberangriffe in einem sonst lückenlos abgesicherten Netzwerk bedeuten können.

Der Grund dafür das inzwischen nicht mehr nur klassische Computer gehackt werden, sondern auch zunehmend Dinge aus allen Lebensbereichen wie medizinische Geräte, Heizungssteuerungen oder die Bordelektronik von Kraftfahrzeugen, sehen die Experten der Konferenz in, aus Kostengründen, mangelhaft programmierter Software und Betriebssysteme. Sie plädieren daher für staatliche oder besser noch weltweite Regularien zur Cybersicherheit. Vereinheitlichte Sicherheitsrichtlinien würden auch den Softwareherstellern die Arbeit vereinfachen und zur Kostensenkung beitragen.

Klar ist, es muss gehandelt werden, und das schnell. Damit das, eigentlich komfortable, „Internet der Dinge“ nicht zum größten Sicherheitsrisiko unserer Zeit wird.

Das „Windows aus der Zukunft“ kommt schon im Jahr 2020

Auf seiner Surface-Veranstaltung hat Microsoft einen vergleichsweise ungewöhnlichen Weg eingeschlagen und einen Ausblick auf die im Jahr 2020 kommenden Surface-Geräte gewährt. So besitzt das Surface Neo unter anderem zwei Displays und lässt sich falten. Um letzteres realisieren zu können, hat Microsoft hierfür die spezielle Windows-Version Windows 10X entwickelt.

Der Buchstabe „X“ in der Produktbezeichnung steht laut Angaben von Microsoft für „expression“. Bereits unter der Bezeichnung Windows Lite hatte Microsoft versucht eine spezielle Version des Betriebssystems auf dem Markt zu platzieren. Nun soll das ähnliche Windows 10X, welche den Einsatz von Displays sowie faltbare Bildschirme optimieren soll. In Verbindung mit dem Surface Neo wird auch Windows 10X im kommenden Jahr auf den Markt kommen.

Während Windows 10 mehrere Displays ohnehin verwalten kann, wird Windows 10X in der Lage sein, Dual-Screen-Geräte optimal zu verwalten. Zugunsten einer einfacheren Bedienung erhält das neue Betriebssystem ein optimiertes Startmenü. Windows 10X soll darüber hinaus nicht nur Apps besser unterstützen, sondern auch durch eine so genannte Container-Technik normale Anwendungen ausführen können. Mit diesem Schritt lernt Microsoft offensichtlich aus den Fehler der Vergangenheit.

Update-Version 1903 für Windows behebt VPN- und Audio-Probleme

Das bereits im Mai 2019 veröffentlichte Windows-10-Update erhält mit Version 1903 nun ein weiteres kumulatives Update. Im Fokus der Fehlerbehandlung stand insbesondere die Behebung von Problemen im Bereich von PostScript-Druckern, von VPN-Netzwerken sowie von Audio-Wiedergaben.

Die nun bearbeiteten Fehler waren allesamt bei Microsoft seit längerer Zeit bekannt, sodass viele Nutzer von einer hohen Qualität beim veröffentlichten kumulativen Update ausgehen und keine Folgefehler zu erwarten sind. Wie aus dem veröffentlichten Support-Dokument hervorgeht, behandelt das dritte Update mit der laufenden Nummer KB4517211 eine Vielzahl unterschiedlicher Probleme und fällt entsprechend Umfangreich aus. Darüber hinaus haben die Entwickler einige Verbesserungen in das Update implementiert, welche allesamt in Verbindung mit dem Mai-Update für Windows 10 stehen.

Mit der neuesten Systemaktualisierung befindet sich Windows 10 mittlerweile auf der Buildnummer 18362.387. Microsoft selbst empfiehlt den Anwendern, zunächst die neueste Version des so genannten Service Stack Updates (SSU) zu installieren, bevor sie das kumulative Update installieren. Die aktuelle SSU wird allen Nutzern automatisch über die Updaten-Funktion von Windows 10 angeboten.

Handy-Bildschirm auf PC-Bildschirm übertragen – kabellos!

Den Handy-Bildschirm kann man nun auf den PC-Bildschirm kabellos übertragen. Dazu werden Windows 10 sowie ein Andoid-Handy benötigt und es funktioniert ganz einfach!
Es ist nicht notwendig, eine App zu installieren oder irgendetwas zu modifizieren. Früher benötigte man die Nutzung von verschiedenen Apps, wie beispielsweise AirDroid, oder einen Adapter, um auf dem PC den Handy-Bildschirm zu sehen. Mithilfe des neuen Windows 10 und Android 5 (oder höher) sind solche Apps nicht mehr nötig. Windows 10 muss so eingestellt werden, dass das Projizieren des Bildes von anderen Geräten möglich ist. Das kann man in den Einstellungen des PCs finden und durch wenige Klicks aktivieren. Am Handy muss die Funktion „Wireless projection“ aktiviert und der PC gefunden werden. Nach dem gegenseitigen Verbinden ist es möglich, das Handy über den PC zu bedienen. Auf diese Weise lassen sich zum Beispiel Fotos und Videos auf einem großen Bildschirm ansehen, denn ein Handy-Display ist dafür zu klein.

Auf 900 Millionen Geräten ist Windows 10 installiert

Yusuf Mehdi, Vize-Präsident von Modern Life, Search & Devices Group bei Microsoft, teilte mit, dass Windows 10 nunmehr auf rund 900 Millionen Endgeräten weltweit installiert sei. Allein in den vergangenen zwölf Monaten seien mehr Windows-10-Geräte hinzugekommen als es je zuvor der Fall in einem vergleichbaren Zeitraum gewesen sei. Die neuen Zahlen schließen sowohl PC-Systeme als auch Notebooks sowie Hololens, Tablets, den Surface Hub und die Xbox One ein.

Im Mai 2019 hatte Microsoft bzw. Windows 10 die 800-Millionen-Marke geknackt. Der überaus deutliche Anstieg bei der Verbreitung des Betriebssystem dürfte insbesondere mit der Tatsache zusammenhängen, dass Windows 7 am Januar 2020 sein Support-Ende erreicht hat. Sofern der Trend von Windows 10 anhält, dürfte es also nicht mehr lange dauern, bis die erste Milliarde erreicht ist.

Allerdings hatte Microsoft für September 2018 das Ziel von einer Milliarde Windows-10-Installationen angesetzt. Zu diesem Zeitpunkt war das Betriebssystem jedoch „nur“ auf rund 700 Millionen Geräten installiert. Ein wesentlicher Grund für die Nichterreichung des gesteckten Ziel ist nach Meinung zahlreicher Experten die Einstellung von Windows 10 Phone und der damit zusammenhängende Boom auf dem Smartphone-Markt. Darüber hinaus scheinen Windows-7-Nutzer mit ihrem Betriebssystem zufrieden zu sein und zögern die Umstellung so lange wie nur möglich hinaus.