Windows 10 breitet sich aus

Die kürzliche Mitteilung von Microsoft von einem Marktanteil über 15 Prozent bei Windows 10 mag zwar zu optimistisch gewesen sein und hat sich als nicht korrekt herausgestellt, jedoch hat das neue Betriebssystem nun seinen Vorgänger Windows 8 überholt. Satte 13,75 Prozent des Anteils am Markt gehört nun Windows 10 und es liegt damit knapp vor Windows 8, das immerhin noch 13,73 Prozent für sich beanspruchen kann.

Doch woher kommt der hohe Marktanteil, wenn nur 0,2 Prozent der Windows 8 User umgestiegen sind? Windows 7 und andere ältere Versionen werden wohl immer mehr ad acta gelegt, was auch der Verlust von 1,65% an Usern erklärt. Der geringe Verlust bei Windows 8 wiederum lässt sich damit erklären, dass es zum einen noch viele PC’s im Handel gibt, die nach wie vor mit dem Windows 10 Vorgänger angeboten werden. Die Restbestände in Elektronikfachmärkten sind groß und da PC’s und Laptops mit dem „alten“ OS auch günstiger sind, dürfte für so manchen die Entscheidung pro Windows 8 nicht schwerfallen. Hinzu kommt auch, dass das Vorgängermodell von Microsoft sehr stabil ist und ohne weitere Probleme läuft. Natürlich erhalten auch Käufer von Windows 8 das kostenlose Update, aber hier ist Microsoft wohl eigen und lässt sich etwas Zeit, bis eine entsprechende Nachricht an die Neukäufer des Vorgängers herausgegeben wird.

Google ist in der Lage, die PIN-Sperre von Android-Geräten zu umgehen

Laut einer Mitteilung der Staatsanwaltschaft in Manhattan ist Google dazu in der Lage, die PIN-Sperre von Android-Geräten auszuhebeln, um die persönlichen Daten des Nutzers auslesen zu können. Ein physischer Zugriff auf das Gerät ist nicht notwendig, da Google dazu in der Lage ist, die PIN-Sperre aus der Entfernung auszuhebeln. Nur durch eine aktivierte Vollverschlüsselung können sich Anwender vor dem Zugriff auf persönliche Daten schützen. Doch diese wird nicht von allen von allen aktuell verfügbaren Android-Versionen unterstützt.

Bis dato war die Existenz einer Hintertür im Google-Betriebssystem der Öffentlichkeit nicht bekannt. Der Bericht sorgte nach Veröffentlichung bei Android- Anwendern für große Verunsicherung. Der für die Sicherheit zuständige Software-Entwickler Adrian Ludwig dementierte in einem Blogpost, dass Google diese Möglichkeiten besitzt. Laut Aussage des Mitarbeiters sind lediglich Android-Geräte, die nicht auf die Version Lollipop (Android 5.0) aktualisiert wurden, sondern mit einem Wischschutz arbeiten, gefährdet. Die Wiederherstellungsfunktion, die es ermöglicht, nach Eingabe der Google-Zugangsdaten, Geräte aus der Ferne zu entsperren, wurde von Google inzwischen eingestellt. Der erwähnte Android Device Manager darf als Hintertür ebenfalls ausgeschlossen werden, da mit dieser Funktion lediglich alle Daten auf einem Gerät gelöscht, aber keine PIN-Sperren umgangen werden können.

Windows-Tablets erhalten Aufwind

Bereits seit einem längeren Zeitraum sinken die Verkaufszahlen von Apples iPad. Grund dafür ist nach aktuellen Stand eine niedrigere Tablet-Nachfrage, was letztendlich die verkauften Stückzahlen erheblich beeinflusst. Erste Marktbeobachtungen- bzw. Erhebungen deuten jedoch darauf hin, dass sich Windows-Geräte gegenüber der Konkurrenz in den kommenden Jahren besser vermarkten und Anteile auf dem hart umkämpften Markt gewinnen könnten.

Der Marktforscher Strategy Analytics veröffentlichte kürzlich seinen aktuellen Bericht „Tablet Operating System Forecast“ und zeigt auf, dass Windows-Tablets von Januar bis September 2015 im Vergleich zum gleichen Vorjahreszeitraum um rund 58 Prozent zulegten. Die im Bericht enthaltenen Schätzungen gehen allein für dieses Jahr von einem Zuwachs von 22 Millionen Geräten weltweit aus.

Sollten sich die aufgestellten Prognosen bewahrheiten, könnte sich dadurch ein Umbruch auf den Markt für Tablet-Betriebssysteme einstellen. Derzeit verzeichnet das iPad von Apple einen Gesamtanteil von rund 22 Prozent, während Windows-Geräte circa 10 Prozent für sich verbuchen können. Sollte Microsoft jedoch die Spitze des Betriebssystem-Olymps anstreben, ist es noch ein langer Weg: Googles Android beherrscht den Markt nach wie vor mit 68 Prozent Marktanteil.

Windows 10 verbreitet sich schneller als seine Vorgänger

Laut des Marktforschungsunternehmen Gartner steigen Nutzer im Vergleich zu vorherigen Version prozentual wesentlich schneller auf das aktuelle Microsoft-Betriebssystem Windows 10 um. Analysten von Gartner gehen davon aus, dass Windows 10 im Januar 2017 von rund 50 Prozent aller Unternehmen weltweit eingesetzt wird.

Das unentgeltliche Upgrade-Angebot von Microsoft sei nach Meinung der Marktforscher für private Verbraucher ein zusätzlicher Anreiz, älteren Windows-Versionen den Rücken zu kehren und sich auf das neue Software-Flaggschiff des US-Konzerns einzustellen. Aktuellen Schätzungen zufolge werden bis Ende des Jahres 2015 „noch mehrere zehn Millionen Nutzer“ mit Windows 10 anfreunden, so Gartner weiter. Ein weiterer wesentlicher Faktor für die Wechselbereitschaft sei der im Jahr 2020 auslaufende Support für Windows 7. Vereinfachend kommt hinzu, dass Windows 10 einen Großteil aller Windows-7-Anwendungen und die dafür ausgelegten Geräte unterstützt.

Zudem gehen die Analysten davon aus, dass sich Windows 10 bis zum Jahr 2018 auf rund einem Drittel aller Touchscreen-Geräte und Notebooks befinden wird. Von einer Preissenkung für Windows-10-Geräte gehen die Experten in der zweiten Hälfte des kommenden Jahres aus.

WhatsApp Abofalle mit animierten Emojis

Nutzer des beliebten Messengers sollten dieser Tage mal wieder besondere Vorsicht walten lassen. Es kursieren Nachrichten, die grandios animierte Emojis versprechen. Nur einen Klick entfernt sollen sie sein und grenzenlosen Spaß mit sich bringen. Der Clou ist, animierte Emojis gibt es bei WhatsApp überhaupt nicht. Genau so sieht dann auch die Gegenleistung für diejenigen aus, die sich haben verleiten lassen. Es gibt keine. Stattdessen wird ungefragt ein Abo mit der hinterlegten Handynummer abgeschlossen, das Kosten in Höhe von 12 Euro pro Woche verursacht.

Eigentlich sollten mobile Nutzer mittlerweile so sensibilisiert sein, dass solcherlei betrügerische Unterfangen gar nicht von Erfolg gekrönt sein können. Der gesunde Menschenverstand gebietet, diese Angebote schlichtweg zu ignorieren bzw. zu löschen. Nachrichten von Unbekannten, die zu bestimmten Aktionen animieren wollen, sollten grundsätzlich mit Skepsis betrachtet werden. Erst recht, wenn es darum geht, Links zu klicken oder irgendwelche Apps zu installieren. Allerdings muss der Aufwand sich wohl für Betrüger lohnen. Sonst würden derlei Meldungen nicht in regelmäßigen Abständen in den Medien erscheinen.

Betroffene Nutzer sollten umgehend ihren Mobilfunkanbieter kontaktieren. Dort können sie eine entsprechende Rückbuchung vereinbaren. Proaktiv kann eine sogenannte Drittanbietersperre beim jeweiligen Provider beantragt werden. Diese ist kostenlos und schützt zu einem gewissen Grad vor solchen Missgeschicken.

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