Trotz Windows 10 – Computerverkaufszahlen im Keller

Dass der Absatzmarkt für PC’s sinkt ist gemeinhin bekannt, was bisher meistens zumindest kurzfristig Abhilfe verschaffte war der Release eines neuen Betriebssystems. Der Grund hierfür ist simpel, jeder will OS-technisch auf dem neuesten Stand sein, auch schon allein deshalb, damit der PC optimal vor Viren und Hackerangriffen geschützt ist.

Als Windows 10 angekündigt wurde, freute sich daher so mancher Computerhersteller – und wurde am Ende doch enttäuscht. Trotz des neuen OS von Microsoft sind die Zahlen des Absatzmarktes für PC’s im Keller und auch die nagelneue Software aus Redmont konnte das nicht ändern. 10,8 % Rückgang verzeichnet die Computerindustrie beim Verkauf von Notebooks und Desktop PC’s, was einen Absatz von nur 71 Millionen dieser Geräte bedeutet.

Doch warum ist das so? Zunächst einmal stampfte Microsoft sein neues OS und dessen Release quasi aus dem Boden. Den Herstellern blieb nicht wirklich Zeit ihre PC’s und Notebooks mit Windows 10 auszustatten. Ein weiterer Grund liegt in dem kostenlosen Update, mit welchem Microsoft zwar die Endverbraucher erfreute, der Computerindustrie aber schlussendlich keinen Gefallen tat wie die Zahlen beweisen. Das Update führte dazu, dass die User ihren bisherigen PC behalten konnten und trotzdem in den Genuß eines neuen Betriebssystems kamen.

Marktanalysten und PC Hersteller versprechen sich nun nach dem Hardware Release von Microsoft vom 6. Oktober eine kleine Erholung der Absatzzahlen die sich bis Jahresende hinziehen soll.

Das Hardware-Event von Microsoft

Am 6. Oktober präsentierte Microsoft ganz offiziell die neue Hardware und beendete damit vorerst alle Spekulationen. Das Hauptaugenmerk des Softwareherstellers lag zum einen darauf, dass das neue OS Windows 10 eine kompatible Hardware bekommt, die das Betriebssystem innovativ ergänzt. Die zwei Komponenten Software und Hardware sollten miteinander verschmelzen und somit noch benutzerfreundlicher und moderner werden. Zum anderen will der Konzern aus Redmont auch konkurrenzfähig bleiben und dem Vormarsch anderer Hersteller Einhalt gebieten.
Die Show des Microsoft Chefs Panos Panay, in der die Hardware vorgestellt wurde, strotzte vor Selbstbewusstsein und betrachtet man die neuen Geräte mit denen Microsoft von nun an an den Start geht, so können die Redmonter zurecht stolz auf sich sein.

Wie bereits erwartet und teilweise auch geleaked, wurden im Smartphone-Bereich die zwei neuen Flaggschiffe Lumia 950 und Lumia 950 XL vorgestellt, sowie die kleine, günstigere Version Lumia 550. Mit der ebenfalls vorgestellten neuen Funktion Continuum in Windows 10 können die Smartphones sogar als Mini-Rechner verwendet werden.
Am meisten begeistert hat jedoch das Tablet Surface Pro 4 und das Surface Book – das nagelneue und bisher einzigste 2-in-1-Convertible von Microsoft.

Für die Fitnessbegeisterten unter den Usern stellte Microsoft das Microsoft Band 2 vor und wer sich lieber zuhause vorm PC mit Spielen vergnügt, der wird den Gaming-Spaß in Zukunft mit der neuen HoloLens-Brille in einer neuen Dimension erleben.

Die Erwartungen an die Präsentation von Microsoft waren ebenso hoch wie die Vorfreude der User und man kann zurecht sagen, dass beides übertroffen wurde. Microsoft bietet seinen Konkurrenten die Stirn und erobert den Markt mit innovativen und gut durchdachten Ideen.

Windows Phone – die neue App verbindet Smartphone und Rechner

Zusammen mit dem geleakten Windows 10 Build 10558 geriet noch eine weitere Neuerung ans Tageslicht. Diese trägt den einfachen Namen Windows Phone und ist als nicht funktionstüchtiges Feature bereits im Windows 10 Build 10558 enthalten. Das wird natürlich nicht so bleiben und so verdichten sich die Hinweise, dass die neue Desktop-App bald funktionstüchtig und mit einigen angenehmen Details zu erhalten sein wird.

Um den Umgang mit den Endgeräten zu unterstützen, leistet die Windows Phone App wohl einiges mehr als die bisherige Windows Phone Companion App. Das Telefonat und dessen Aufzeichnung sollen künftig mit der App sowhl im WLAN als auch im Mobilfunknetz machbar sein, ebenso wie viele andere Aufgaben, die man als User eines Smartphones mit Windows 10 von nun an auch über den PC erledigen kann, ohne dass das Smartphone zur Hand genommen werden muss.

Wie genau das alles vonstattengeht, ist bisher noch geheim, dennoch gibt es im Windows Store des Softwareriesen Microsoft einen entsprechenden Eintrag, der Rückschlüsse zulässt.
Neben Videotelefonie und Aufzeichnung der Gespräche können Anrufer gesperrt werden und eine Smart Dial Funktion trägt zum einfachen Wählen einer Telefonnummer bei. Direkt in der Desktop Version der App können desweiteren Sprachnachrichten verwaltet werden, wobei hierfür keine extra Eingabe der Mailboxnummer notwendig sein wird.
Auch in puncto Datensicherheit will sich Microsoft keinen neuen Fauxpas leisten und so ist es notwendig, dass zur Aufzeichnung des Telefonats beide Gesprächsteilnehmer zustimmen müssen.

Windows 10 Build 10558 – erste Info’s sickern bereits durch

Einmal mehr schwappt über die russischen Grenzen ein Windows Leak zu uns. Es handelt sich sich um den Leak von Windows 10 Build 10558, dessen offizieller Release für den 6. Oktober im Zuge des großen Hardware – Events von Mircosoft veranschlagt ist. Man geht davon aus, dass auch hier einmal mehr die undichte Stelle bei russischen Großkunden liegt, die das Produkt vorab testen durften.

So wie sich die Sache bisher darstellt, hält Windwos 10 Build 10558 zwar einige nützliche Änderungen für den User bereit, wirklich Bahnbrechendes scheint aber nicht dabei zu sein.
Was auf jeden Fall eine interessante Neuerung darstellt, ist die Messaging App, welche bereits für die RTM Build 10240 erwartet wurde. Bisher ist der Messenger unvollständig, und entgegen seiner Bestimmung können wohl keine Nachrichten versendet werden. Eine weitere Verbesserung in der Version Windwos 10 Build 10558 ist die Möglichkeit, Skype über die App zu nutzen und zwar ohne dass es wie bisher zum Absturz oder zu Fehlern in der Video- und Sprachtelefonie via App kommt.

Ebenfalls geleakt wurde die Möglichkeit, die App nicht mehr nur wie bisher im System Laufwerk zu speichern. Von Vorteil ist dies vor allem für Tablet User, die von Haus aus wenig Speicherplatz haben und somit die App aber von nun an auch auf einer SD-Card speichern können.

Endgültiges wird man aber erst am 6. Oktober erfahren, wenn Microsoft vor seine User tritt und alle Neuerungen zu Software und Hardware seinen Kunden offiziell vorstellt.

YouTube Bezahl-Abo – Deadline am 22. Oktober?

Nicht nur bei Microsoft brodelt die Gerüchteküche, sondern auch YouTube sorgt bei vielen Usern mit seinen Bezahl-Plänen immer wieder für ein Stirnrunzeln. Wie im Newsblog Recode zu lesen ist, ist der 22. Oktober wohl der Stichtag, an dem YouTube mit seinem lang geplanten Bezahl-Abo für 10 US Dollar im Monat an den Start geht.

Allem Anschein nach verschickt die Videoplattform bereits E-Mails mit entsprechendem Inhalt an seine Content-Inhaber. Darin enthalten sind wohl Vertragsdetails, das Startdatum der kostenpflichtigen Version, sowie die Zusage, dass der User werbefreien Zugang auf Videos mit Music Key Beta für alle Inhalte auf YouTube erhalten wird. Weitere Details stehen aber noch aus.

Wer als Urheber bis zur Deadline am 22. Oktober die neuen Richtlinien nicht akzeptiert, der soll angeblich – zumindest in den USA – keine Möglichkeit mehr haben, öffentliche Videos hochzuladen.

Seitens von YouTube gibt es weder eine Bestätigung, noch ein Dementi zu diesem Thema, man kann allerdings davon ausgehen, dass die entsprechende Pressekonferenz bereits in Planung ist. Als User ist man also weiterhin gespannt, inwieweit die Bezahlversion das bisherige Konzept, welches sich auf Werbeeinblendungen und Werbe Layer stützt, ersetzen wird. Sollte dies jedoch geschehen, ist es wohl nicht mehr annähernd so einfach wie bisher, mit Videos auf YouTube und der Plattform als Werbeträger Geld zu verdienen.

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