„Windows Bing“ vs. Chrome OS

Um weiterhin auf dem hart umkämpften Markt für Tablets, Notebooks und PCs mitreden zu können, soll Microsofts Freepremium-OS „Windows Bing“ die Endgeräte für einen Preis von unter 300 Euro ermöglichen. Die Konkurrenten Chrome OS sowie das Chromebook sind in diesem Bereich die größten Widersacher.

Mit „Windows Bing“ geht der US-Konzern in die Offensive. Im Segment von unter 300-Euro-Geräten will das Unternehmen Tablets, PCs und Notebooks mit der Freepremium-Software ausstatten. Allem Anschein nach hat Microsoft das potential bei kostengünstigen Endgeräten einschließlich eines vollwertigen Betriebssystems erkannt. Mit dieser Strategie gerät Windows RT erneut um einen weiteren Schritt ins Hintertreffen.

Um den „direkten Weg“ zum Kunden zu finden, entschied sich Microsoft, „Windows Bing“ vollständig kostenlos anzubieten. Bis zu einer Preisobergrenze von 250 US-Dollar fallen bei Tablets und Notebooks keine Kosten für das Betriebssystem an. Unter Berücksichtigung von Smartphones und Tablets liegt der aktuelle Marktanteil von Windows bei rund 14 Prozent. Auf Basis dieses Werts will Microsoft einen Vorstoß wagen und sich in diesem schnell wandelnden Markt mit dem Hang zu einer möglichst großen Nachhaltigkeit etablieren.

Microsoft: 1,5 Milliarden Geräte weltweit laufen derzeit mit Windows

Im Zuge seiner Worldwide Partner Conference 2014 hat Microsoft Zahlen zu seinem Betriebssystem Windows bekannt gegeben. Das System soll derzeit ein Arsenal von 1,5 Milliarden Geräten umfassen. Microsoft Office und Windows, so erklärte Kevin Turner, Chief Officer für das Alltagsgeschäft von Microsoft, würden derzeit zusammen auf rund 1,3 Milliarden Nutzer kommen. Welche Windows-Version von wie vielen Kunden genutzt würde verriet Microsoft dabei aber nicht. Es ist deswegen davon auszugehen, dass mit den Zahlen Standard-PC’s, Tablets und Smartphones zusammen genommen worden sind.

Windows Phone steigert sich erfolgreich

Microsoft hat während der Konferenz immer wieder auf den Erfolg der eigenen Produkte hingewiesen. Besonders betont wurde auch das Wachstum von Windows Phone, welches weltweit zwar noch keine große Rolle spiele aber das größte Wachstum im Smartphone-Markt verzeichnen könne. Besonders erfolgreich sei das Nokia Lumia 520, welches auf rund 12 Millionen verkaufte Geräte weltweit komme. Microsoft will in Zukunft seine Dienste für mehr Plattformen anbieten. Dazu zähle auch, dass diverse Produkte für iOS und Android zur Verfügung gestellt würden.

Windows 9: Desktop soll sich optisch deutlich von Windows 8 unterscheiden

Microsoft möchte mit Windows 9 auch die Desktop-Nutzer zum Umstieg auf eine neuere Version bringen. Dafür wird der Desktop inklusive eines neuen Startmenüs wieder eingeführt. Doch auch sonst sollen Änderungen am Desktop vorgenommen werden, wie der Microsoft-Experte Neowin berichtet. So soll das Design des Desktops deutlich flacher werden. Auch die Taskleiste soll überarbeitet werden. Statt dass minimierte Anwendungen nur als Icon dargestellt werden gibt es sogenannte Minikacheln mit Liveinhalten auf der Taskleiste zu sehen. Der Vorteil dabei ist, dass nicht mehr per Mouseover das Fenster in minimierter Form angezeigt werden muss. Stattdessen werden Informationen aus der Anwendung direkt dargestellt.

Cortana wird direkt in den Desktop integriert

Auch die Sprachsteuerung Cortana soll es auf den Desktop schaffen. Der Sprachassistent ist in der aktuellen Entwicklerversion in der Taskleiste zu finden und soll in der final von überall aus erreichbar sein. Das könnte sich aber im Verlauf der weiteren Entwicklung noch ändern. Weiterhin soll in der aktuellen Entwicklerversion auch bereits die Möglichkeit bestehen, Kachelanwendungen zu integrieren. Beim Ausführen soll es jedoch noch an einer Statusleiste fehlen. Auch die Desktop-Gadgets sollen in Windows 9 vor einem Comeback stehen. Damit soll der Desktop-Hintergrund interaktiver gestaltet werden. Windows 9 soll bereits im kommenden Jahr erscheinen.

Microsoft verschenkt Tablet-Lizenzen für Tablets unter 250 Euro

Der Software-Hersteller Microsoft hat seine Bedingungen für die kostenlose Version Windows 8.1 mit Bing noch einmal verändert. Während es bisher lediglich möglich war, dass Hersteller eine kostenlose Lizenz bekommen haben, wenn das zu lizensierende Gerät unter neun Zoll an Bildschirmgröße hatte, so ist jetzt der Preis dafür entscheidend. Tablets, egal welcher Größe, die zum Preis von unter 250 Euro verkauft werden, sollen in Zukunft auch ein kostenloses Windows erhalten können. Das berichtet das Branchenportal DigiTimes. Speziell chinesischen Tablet-Herstellern kommt dies entgegen. Sie bieten nämlich 10 Zoll Geräte mit Intels Bay Trail Entry Plattform zu sehr günstigen Preisen an.

Herstellern sparen zwischen 10 und 15 US-Dollar pro Gerät

Diese neue Regelung könnte Tablets noch günstiger machen. Immerhin 10 bis 15 US-Dollar pro Gerät könnten von den Herstellern davon eingespart werden. Auf die große Masse der verkauften Tablets dürfte sich das jedoch stark auswirken. Microsoft hofft durch die kostenlosen Lizenzen und günstigeren Geräte eine größere Reichweite gegenüber der Konkurrenz von Android und iOS. Dass die Initiative Erfolg haben könnte zeigte sich bereits auf der Computex 2014. Dort hatten viele Hersteller Tablets mit Windows präsentiert, was wahrscheinlich aufgrund der weg gefallenen Lizenzgebühren möglich war. Die Anbieter hoffen laut DigiTimes, dass die Kombination aus Tablet mit abnehmbarer Tastatur bei den Kunden gut ankommt!

Apportal – App-Management-Tool für Windows

Mit dem Management-Tool „Windows Apportal“ stellt Microsoft eine Software zur Verwaltung von Apps unter Windows 8 vor. Apportal richtet sich vornehmlich an Enterprise-Kunden und soll den Anwendern dabei unterstützen, eine Vielzahl unterschiedlicher Business-Anwendungen innerhalb einer touch basierten Bedienoberfläche gruppieren zu können.

Grad Conn, Microsofts Chief Marketing Officer, schrieb in seinem Blog, dass das Konzept von Apportal „einfach“ sei und die gleiche Ordnerstruktur eines Desktop-OS auf ein modernes Mobil-OS übertrage. Darüber hinaus unterstütze das App-Management-Tool restlos alle Anwendungen unter Windows. Hierzu gehören sowohl klassische Windows-7-Applikationen, Web-Anwendungen sowie moderne Windows-8-Apps.

Das Nachrichten-Portal „Windows IT Pro“ berichtet in diesem Zusammenhang darüber, dass Apportal dabei helfen soll, schwierig zu findende Anwendungen unter Windows 8 leichter auffindbar zu machen. Bisweilen war es üblich, dass die Programme entweder auf dem Startbildschirm angeheftet wurden oder lediglich in einer speziellen App-Übersicht auftauchten. Der Großteil der Anwender nutzt nur in einem geringen Umfang die integrierte Suchfunktion der aktuellen Windows-Version. Alle Updates sowie die Software selbst werden über den Corporate App Store verteilt.

Mehr unter http://www.microsoft.com/enterprise/apportals/