Autor: Go-Windows

Das im April vorgestellte Update „Nummer 3“ ist von Microsoft in Form einer Vorabfassung nun freigegeben worden. Im konzerneigenen Windows Phone Blog schreibt das Unternehmen, dass sowohl alle Teilnehmer des zuvor stattgefundenen Preview-Programms als auch andere Interessenten das dritte Update ab sofort herunterladen können.

Das sogenannte „Over-the-Air-Update“ kann über das Menü in den Geräte-Einstellungen bezogen werden. Entgegen der weit verbreiteten Annahme, dass das Update diversen Sicherheitsproblemen entgegenwirken soll, möchte Microsoft lediglich alle Nutzer von Windows Phone bzw. Preview-Teilnehmer über die Freigabe informieren.

Funktionen, die für einen deutlichen Fortschritt innerhalb von Windows Phone sprechen würden, bietet das neue Update nicht. Microsoft erklärte in diesem Zusammenhang, dass mit dieser Version „Unterstützung“ für einige, bereits erhältliche Geräte nachreicht. Darüber hinaus seien die integrierten Programmschnittstellen von den Entwicklern optimiert bzw. überarbeitet worden. Ob sich der Download von Update 3 zu diesem späten Zeitpunkt für den einen oder anderen Anwender auszahlt, ist ungewiss. Bis Microsoft mit der Verteilung von Windows Phone 8.1 können lediglich nur noch wenige Tage/Wochen vergehen.

Laut eines Mitarbeiters von Microsoft will das Unternehmen die vor einiger Zeit bekanntgegebene Sprachassistentin Cortana für die Desktop-Version von Windows zur Verfügung stellen. Nach dessen Informationen wird Cortana fester Bestandteil in einer neuen Ausgabe des aktuellen Betriebssystems. Ursprünglich wurde die neue Sprachassistentin im Rahmen der Entwicklerkonferenz 2014 für das Windows Phone 8.1 vorgestellt.

Zur Verbreitung dieser brandheißen Information verwendete der Angestellte im WPCentral-Forum den Namen „Talderon“. Er sei nach eigenen Angaben Mitarbeiter dieses Projekts und kenne darüber hinaus jeden Schritt des Entwicklungsvorhabens. „Talderon“ teilt mit, dass Cortana „mit Sicherheit“ auch für andere Plattformen erscheinen werde. Hierbei erwähnt er PCs, Tablets mit Windows 8.1 sowie die Xbox One.

Wie hoch der Wahrheitsgehalt ist, bleibt bislang reine Spekulation. Sicher ist, dass Microsoft intensiv an der Entwicklung von Windows 9 arbeitet. Das neue Betriebssystem wurde für April 2015 auf der Entwicklerkonferenz BUILD bereits angekündigt. In der Zwischenzeit soll nach Unternehmensangaben im Herbst 2014 Windows 8.2 mit einer verbesserten Metro-Oberfläche veröffentlich werden.

Der weltweit bekannte und in der Regel gut informierte Twitterer Nawzil berichtet auf seinem Channel über die Veröffentlichung des VLC-Players für Windows Phone 8.1. Laut seiner Quelle soll die Multimedia-Software ab August 2014 für alle Anwender zum Download verfügbar sein. In der Vergangenheit lag Nawzil mit seinen aufgestellten Prognosen oftmals richtig.

In der Twitter-Mitteilung ist zu lesen, dass VideoLAN und AppCmapus gemeinsam an der Fertigstellung der App intensiv arbeiten. AppCampus ist seinerseits ein zwei Jahre altes Joint Investment mit einem Volumen von rund 18 Millionen Euro. Microsoft und Nokia gründeten das Unternehmen gemeinsam mit der finnischen Universität Aalto. Grund für die Investition ist die gezielte Förderung sowie Weiterentwicklung von Apps für Windows-Plattformen.

Im Windows-Phone-Bereich gilt Nawzil als zuverlässigster Informant. Trotz seiner gut informierten Quellen glaubt der Twitterer nicht an eine baldige Veröffentlichung des VLC-Players für Windows Phone. Bereit die Windows-8-Ausführung lies auf sich mit einer Verzögerung von mehreren Monaten auf sich warten. Wie es sich mit dem derzeitigen Entwicklungs-Projekt verhält, kann niemand genau vorhersehen.

Wer bisher das kostenlose Update 1 für Windows 8.1 nicht heruntergeladen hat, der sollte sich beeilen. Seit dem 10. Juni gibt es ohne dieses Update nämlich keine weiteren Updates für Windows 8.1 mehr. Damit entfallen für die Nutzer dann die Sicherheitsupdates, die es einmal im Monat am Patchday gibt. Tatsächlich hat Microsoft das Datum schon nach hinten verschoben. Ursprünglich sollten Nutzer bereits ab dem 12. Mai keine Sicherheitspatches ohne Update 1 mehr erhalten. Microsoft hat diesen Termin jedoch verschoben um Nutzern etwas länger die Chance zu geben auf die neuste Version zu aktualisieren.

Windows 8.1 Update 1 muss installiert werden

Um das Update 1 für Windows 8.1 einzuspielen müssen Nutzer auf den Startbildschirm gehen und dort in das Suchfeld „Windows Update“ eintippen. Anschließend muss die Anwendung geöffnet werden, mit der Updates heruntergeladen werden können. Dann muss mit der linken Maustaste auf „Neue Updates suchen“ gegangen werden und es wird das Windows 8.1 Update mit dem Vermerk als wichtiges Update angezeigt. Das Update 1 bringt vor allem für Mausnutzer viele Vorteile mit sich. So lassen sich diverse Bedienelemente auf der ModernUI mit Hilfe der rechten Maustaste ansteuern. Außerdem wurden Ein- und Ausschaltknopf sowie der Suchbutton direkt in den Startbildschirm integriert.

Nick Parker, Vize-Präsident für OEM-Partnerschaften bei Microsoft, kündigte auf der Computex in Taipeh niedrigere Preise für Windows-Tablets und -Smartphones an. Die Preissenkung solle laut Parker noch in diesem Jahr stattfinden.

Noch im Vorjahr beliefen sich die Anschaffungskosten für eine Windows-Tablet mit einer Größe von sieben, acht und zehn Zoll auf rund 500 US-Dollar. Parker versprach vor den anwesenden Journalisten, dass im laufenden Jahr Preise zwischen 100 und 300 US-Dollar erreicht werden. Windows Phones solle ebenfalls günstiger werden und sich bei etwa 200 US-Dollar einpendeln.

Durch die Preissenkungen möchte Microsoft Marktanteile gewinnen und zu den dominierenden Produkten der namhaften Konkurrenz die Lücke ein gutes Stück verkleinern. Im Smartphone-Sektor konnte Microsoft mit seinen Geräte bereits in jüngster Vergangenheit Boden gut machen. Dennoch führen die Hersteller Apple und Google diesen Markt noch immer mit großem Abstand an. Da Windows 8 bei Anwendern nicht gerade an oberster Stelle auf der Beliebtheitsskala steht, bleibt abzuwarten, wie sich niedrigere Preise auf den Unternehmenserfolg des US-Konzerns auswirken.