Windows-10-Patchday: Nachwehen erschweren den Start von Universal Apps

Zum Patchday in diesem Monat hat Microsoft einige neue kumulative Updates für alle erhältlichen Version von Windows 10 veröffentlicht. Zum Umfang der Software-Aktualisierungen zählen unter anderem ein paar Fehlerbereinigungen sowie wichtige Sicherheits-Patches.

Allerdings bringen die augenscheinlichen Verbesserungen einige neue Probleme mit sich: Nutzer melden, dass sich nach der Installation der Updates einige Universal Apps nicht mehr starten lassen. Insbesondere dann, wenn die Anwendungen Javascript einsetzen, kommt es zu erheblichen Startschwierigkeiten bei den jeweiligen Anwendungen.

Aktuell ist bekannt, dass die Versionen 1607, 1703 sowie 1709 von den Störungen betroffen sind. Einigen Benutzerberichten zufolge genügt es, wenn die betroffenen Universal Apps deinstalliert und aus dem Store neu heruntergeladen bzw. installiert werden. Welche Apps tatsächlich in Mitleidenschaft gezogen werden, ist zum jetzigen Zeitpunkt äußerst schwer einzuschätzen.

Microsoft äußerte sich zu den neuem Problemen bislang nicht. Mit einem offiziellen Lösungsansatz seitens des Unternehmens dürfte jedoch in den kommenden Tagen zu rechnen sein.

Der Betrug mit dem Movie Maker

Programme zum Download sollte man beim Original Hersteller beziehen, das gilt auch für den Movie Maker von Microsoft. War er bis zum OS Windows Vista noch fester Bestandteil des Betriebssystems, so war er bereits unter Windows 7 nur noch als Download erhältlich. Als Redmond den Support unter den Windows Live Essentials im Januar 2017 einstellte, fingen die Probleme an.

Externe Downloads sind ein gefundenes Fressen für Hacker, vor allem wenn es sich um so beliebte Tools wie den Windows Movie Maker handelt. Er ist einfach zu handhaben und vor allem bei weniger versierten Usern oder Anfängern sehr beliebt.
Kein Wunder also, dass Betrüger einen fingierten Download dazu nutzen, um mit einer angeblichen Bezahlversion des Movie Makers Profit zu machen.
Dank des unzuverlässigen Google-Rankings erscheint der Download ganz oben in der Liste der Suchergebnisse. Das Sicherheitsunternehmen ESET handelt den falschen Download mit dem Namen Win32/Hoax.MovieMaker schon unter den Top Drei der momentan vorherrschenden Computerschädlinge.
Wer sich den falschen Movie Maker herunterlädt, erhält großzügigerweise zunächst eine dreißigtägige Probeversion, danach wird der User zur Kasse gebeten. Arglose Nutzer, die nicht wissen, dass das Videobearbeitungstool generell kostenfrei ist, fallen darauf herein.
Wer sich das Hoax-Programm eingehandelt hat, sollte es sofort und vollständig deinstallieren. Zur Sicherheit wird empfohlen, das System ausgiebig auf andere Viren zu durchsuchen.

Microsoft Surface 2 vor dem Verkaufsstart

Microsoft neues Notebook Surface 2 ist ab sofort über den Microsoft Store vorbestellbar. Bisher war dies nur den USA möglich. Ab dem 16. November ist das Gerät im Handel und die Vorbestellungen werden ausgeliefert. Die neue Version erscheint knapp zwei Jahre des ersten Surface Book als 2-in-1 Modell. Die Tablet Einheit kann wie bisher von der Tastatur getrennt werden. Beim Display gibt es für deutsche Kunden vorerst nur die Größe von 13,5 Zoll. In den USA kann zwischen dieser und 15 Zoll gewählt werden. Wie bisher kann das Display in verschiedenen Winkeln zur Tastatur ausgerichtet werden.

Das neue Surface 2 bietet im Vergleich zum Vorgänger eine vielfache allgemeine Leistung und eine Akkulaufzeit von bis zu 17 Stunden. Im Innern sorgen die achte Generation an Intel Core-Prozessoren und Nvidias Grafikkarte GeForce GTX 1050 für mehr Leistung als das jüngste MacBook Pro. Eine Auflösung von bis zu 3.240 x 2.160 Bildpunkte ist möglich. Anwendungen von Windows Mixed Reality sollen ohne Probleme auf dem leistungsstarken Convertible laufen.

Das Surface 2 Book gibt es in verschiedenen Konfigurationen zu bestellen. Die günstigste Version startet zum Preis von 1.749 Euro.

PC-Spieler verzichten auf den Einsatz von Windows 10

Einer aktuellen Statistik des Spiele-Portals Steam zufolge, hat Windows 10 satte 17,38 Prozent an Nutzern verloren, die gerne das eine oder andere PC-Spiel spielen.

Wie aus der Erhebung hervorgeht, nutzen derzeit lediglich 28,6 Prozent der Spieler Windows 10. Während 0,37 Prozent die 32-Bit-Variante verwenden, nutzen 28,23 Prozent die modernere 65-Bit-Fassung. Windows 7 genießt laut Statistik einen deutlich höheren Stellenwert und verbucht für sich eine Gesamtnutzung von 65,46 Prozent. Mit diesem Wert ist das in die Jahre gekommene Betriebssystem im Vergleich zum vorhergegangenen Zeitraum um 21,47 Prozent nach oben geklettert.

Die ermittelten Zahlen sagen allerdings nicht aus, dass Spieler eine Umstiegswelle von Windows 10 auf Windows 7 vom Zaun gebrochen haben. Vermutungen legen nahe, dass die Werte sehr stark mit Steam-Nutzern aus China zusammenhängen. In einem der bevölkerungsreichsten Länder der Welt wird nach wie überwiegend Windows 7 auf den Rechnern genutzt. Darüber hinaus haben die Steam-Entwickler eine neue Version des Spieleportals mit eine vereinfachten chinesischen Sprache veröffentlicht, wodurch das Unternehmen derzeit einen erhöhten Zulauf an Nutzer registriert. Ein offizielles Statement hierzu gibt es bislang allerdings noch nicht.

Windwos 7 in der aktuellen Steam-Umfrage weit vorn

Die Hardware-Umfrage von Steam überrascht – für Windows 10 aber eher mit negativen Ergebnissen. Viele User sind scheinbar von Windows 10 auf Windows 7 umgestiegen wie die Zahlen beweisen. Der Grund liegt vermutlich in der steigenden Beliebtheit von Playerunknown’s Battleground.

Einmal im Monat fragt Steam genauer nach, natürlich mit vorheriger Zustimmung der User. Bisher wurden bei den Umfragen immer nur kleine Veränderungen wahrgenommen, die über Monate hinweg einen bestimmten Trend vermuten ließen.
Im Oktober kam Steam jedoch zu einem überraschenden Ergebnis. Die Steam-Player gehen „back to the roots“ – in diesem Fall von Windows 10 zurück zu Windows 7.
22,59% mehr User gegenüber der Septemberumfrage nutzen Windows 7 in der 64-Bit-Version, was einen kompletten Anteil von 63,60% ergibt. Windows 10 schafft es immerhin auf den zweiten Platz, aber mit nur mageren 28,23% Prozent.
Ein Blick auf die Sprachauswahl gibt Hinweise auf den Grund des enormen Anstiegs bei Windows 7. Chinesisch ist auf dem Vormarsch und verzeichnet einen Anstieg von 26,83% auf satte 56,37%.
Woher die chinesischen Nutzer mit den Windows 7 PC’s kommen ist unklar, es könnten neue Steam-User sein, denn Playerunknown’s Battleground ist im asiatischen Raum stark auf dem Vormarsch.
Möglicherweise war die Umfrage von Steam auch nur fehlerhaft.

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