Windows 10 für User einer „assistive technology“ nur noch bis Silvester kostenfrei

Wer bisher an seiner veralteten Windowsversion festhält hat nicht mehr viel Zeit für ein Upgrade. Der 31.12. 2017 ist der letzte Tag, an dem Windows 10 kostenlos geladen werden kann.

Eigentlich gibt es das kostenlose Update auf Windows 10 bereits seit dem 31. Juli 2016 nicht mehr – mit einer Ausnahme. User einer „assistive technology“, zum Beispiel der Lesehilfe unter Windows oder anderen technischen Hilfsmitteln, können auch jetzt noch das kostenlose Upgrade auf Windows 10 installieren.
Bis zum 31.12. 2017 haben Benutzer Zeit sich für Windows 10 in der Gratisversion zu entscheiden, wer danach umsteigen will, wird zur Kasse gebeten.
Man muss übrigens nicht wirklich ein Hilfsmittel verwenden, um an ein kostenloses Upgrade heranzukommen. Es reicht aus, auf der „assistive support page“ von Microsoft anzugeben, dass ein derartiges Hilfsmittel verwendet wird.
Kostenloses Upgrade auf Windows 10 unter:

http://www.microsoft.com/accessibility/windows10upgrade

Dieses Schlupfloch ist moralisch vielleicht nicht vertretbar, aber viele Nutzer älterer Windowsversionen werden es dennoch nutzen.
Das liegt daran, dass Microsoft in Zukunft seine Hardware lediglich für Windows 10 kompatibel machen will – eine Tatsache, die den Usern von Windows 7 oder 8 nicht gefällt.
Laut „NetMarketShare“ nutzen immerhin noch 49% der PC-Besitzer Windows 7 und nur 30% sind bereits auf Windows 10 umgestiegen.

Windows Defender manuell warten

Der Windows Defender soll sorglose Sicherheit schaffen. Um ein paar „Wartungsarbeiten“ wird der User aber nicht herum kommen, um zu gewährleisten, dass das System virenfrei läuft.

Mit dem Defender hat Windows ein systemeigenes Anti-Viren-Programm geschrieben, welches perfekt auf das OS zugeschnitten ist, da es aus den eigenen Reihen kommt. Die Firewall und der Echtzeitschutz laufen im Hintergrund, dennoch gibt es ein paar Dinge zu beachten.
So sollte der User sich zwischendurch im Defender Security Center blicken lassen, um zu kontrollieren, ob alle Häkchen grün sind.
Auch bei grünen Haken sollte der User trotzdem von Zeit zu Zeit auf die manuelle Virensuche gehen, zumindest aber auf die Schnellsuche.
Im Defender Center einstellbar ist zudem der „Windows Defender Scheduled Scan“, das heißt wann der automatische Scan stattfinden soll. Die Einstellung ist wichtig, damit zum Zeitpunkt des Scans nicht gerade intensiv mit dem PC gearbeitet wird. Das könnte zu Verzögerungen führen.
Wenn ein – eigentlich automatisches – Update des Defenders nicht geklappt hat, kann man das unter dem Punkt „Schutzupdates – nach Updates suchen“ nachholen.
Erkennt das System Malware die keine ist, zum Beispiel ein Systemtool, welches der Defender als Hackerprogramm erkennt, kann das unter „Einstellungen für Viren- & Bedrohungsschutz – Ausschlüsse“ behoben werden. Hier werden Dateien oder Prozesse definiert, die der Defender künftig beim Scan ignorieren soll

Höhere Bildrate in Spielen nach Fall Creators Update?

Das Fall Creators Update hört nicht auf, zu überraschen. Marc Sauter fasste für die Internetseite Golem.de mehrere Berichte von Usern zusammen, die nach dem erst kürzlich erschienen Update eine höhere Geschwindigkeit ihrer Prozessoren feststellen könnten. Diese wirkte sich beispielsweise auf die möglichen Bildraten in Spielen aus. Golem.de selbst konnte jedoch keine höhere Geschwindigkeit feststellen. Woran liegt das?

Einige Gamer dürften nicht schlecht gestaunt haben, als sie die verbesserte Geschwindigkeit nach dem Fall Creators Update von Windows feststellten. Die plötzliche Veränderung betrifft Prozessoren des Herstellers Advanced Micro Devices (AMD) von Typ Ryzen, die vorher noch nicht entsprechend aktualisiert wurden, um die optimale Leistungsfähigkeit auszureizen.

Möglich ist, dass die Rechner mit Ryzen-Prozessoren dadurch auch etwas mehr Energie verbrauchen, wenn die Nutzungslast entsprechend hoch ist. Laut Sauter ist der Unterschied durch das Update – wenn er überhaupt vorhanden ist – für Desktop-Computer nur minimal und dadurch nicht weiter relevant.

Der Grund für die Verbesserung sei im Energiesparplan zu finden, der mit dem Fall Creators Update von Windows zum Tragen kommt, das noch nicht lange zurückliegt. Der Energiesparplan sei für Ryzen-Prozessoren besser angepasst und ändere lediglich den Energie-Status (C-State) der SMT-Kerne. Die physischen Kerne behalten ihren C-State hingegen bei, anstatt ihn zu reduzieren, was die höhere Leistung erklären könnte.

Energiesparplan manuell einstellen nach Creators Update

Die Optionen Energiesparmodus und Höchstleistung sucht man nach dem Fall Creators Update vergebens. Wer trotzdem seine altgedienten Energiesparpläne nicht missen will, muss diese künftig manuell einstellen und abspeichern.

Es scheint fast so, als ließe Microsoft dem User keine Wahl mehr. Das OS Windows 10 weiß am besten welche Energieeinsparungen am sinnvoll sind, unnötiger Ballast wird aus dem Programm geworfen.
So auch die Energiesparoptionen „Energiesparmodus“ und „Höchstleistung“. „Ausbalanciert“ heißt stattdessen die neue Einstellung, die Strom sparen und den Rechner schonen soll, doch wenn diese für den User nicht sinnvoll ist, muss quasi Hand angelegt werden.
Wer nur eine niedrige Performance bei geringem Stromverbrauch erreichen möchte, der hat früher den Energiesparmodus gewählt. Die Höchstleistung hingegen zielte darauf ab, eine bestmögliche Performance zu erreichen, der Stromverbrauch war hierbei kein Kriterium, auf das Rücksicht genommen wurde.
Die neue Energieeinstellung „Ausbalanciert“ ist ein Mittelweg zwischen den beiden alten Extremen und wird dem User ungefragt „empfohlen“
Ein Rechtsklick auf das Startmenü, mit anschließender Wahl der Energieoptionen behebt das Problem. Denn unter dem Menüpunkt „zusätzliche Energieoptionen“ kann man ganz individuell sein Energiekonzept erstellen – und sogar einen Namen dafür festlegen.
So kommen Energiesparmodus und Höchstleistung zurück in das System.

TruePlay verhindert Cheats

Cheater haben es künftig schwer, denn Microsoft setzt auf eine neue Software im Kampf gegen Betrugsversuchen in Windows Spielen. Die neue Programmierschnittstelle TruePlay hilft den Entwicklern von Spielen künftig, Manipulationsversuche zu enttarnen.

Mit TruePlay können Spieleentwickler ab jetzt dafür sorgen, dass externe Programme, so wie sie Cheater verwenden, keinen Zugriff auf die Spiele unter Windows haben. Die Spiele selbst werden somit zum geschützten Prozess, viele der gängigen Methoden ein Spiel zu hacken sind damit passè.
Doch TruePlay läuft, ähnlich wie ein Anti-Viren-Programm auch im Hintergrund mit und hält bei Gaming-Sessions Ausschau nach Strukturen, die Cheats und Manipulationen vermuten lassen.
Frühere Schutzmaßnahmen von Windows gegenüber Cheat-Versuchen werden so verbessert, da TruePlay – anders als die bisherige Software – in das OS integriert ist. So wird zusätzliche Sicherheit erlangt und die Entwickler der Games haben künftig bessere Chancen, die Hacker und Cheater ausfindig zu machen und zur Rechenschaft zu ziehen.

Das Tool steht jedoch nur den Entwicklern zur Verfügung, Privatpersonen können sich damit nicht schützen. TruePlay kann entweder ganz oder nur teilweise auf ein Spiel angewendet werden.
Sorge um den Datenschutz muss man sich laut Microsoft nicht machen. Es werden keine Daten weitergegeben, ohne dass eine Genehmigung vorliege, so die Infos aus Redmond.

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