Microsoft widerspricht Kaspersky-Vorwürfen ausdrücklich

Seit nunmehr einigen Wochen schwillt zwischen dem Antiviren-Software-Hersteller und Kaspersky und Microsoft ein Streit immer weiter an. Grund dafür ist der Vorwurf des russischen Unternehmens, dass die Redmonder ihre Marktposition ausnutzen, um Konkurrenten zu verdrängen. Allem Anschein hat es nun Microsoft satt, sich diese Vorwürfe gefallen zu lassen und wehrt sich energisch.

Niemand geringeres als Kaspersky-Firmenchef Eugene Kaspersky bemängelt, dass Microsoft automatisch seinen in Windows 10 integrierten Windows Defender einschaltet und auf diese Weise Software-Produkte von Drittanbietern absichtlich ausgrenzt. Im Fall der Kaspersky-Software teilt das Betriebssystem mit, dass die Antiviren-Suite nicht mehr mit der vorhandenen Windows-Version funktionieren würde. Dieser Umstand ist den Augen von Kaspersky in seiner Rolle als Drittanbieter inakzeptabel.

Mittlerweile äußerte sich Microsoft zu dem vorliegenden Sachverhalt und erklärte, dass die Erläuterungen stimmen würde. Das Unternehmen wehrt sich allerdings gegen den Vorwurf aus Bösartigkeit zu handeln. Mit den derzeitigen Maßnahme versuche Microsoft lediglich, den Nutzer zu keinem Zeitpunkt ohne Schutz dastehen zu lassen.

Der US-Konzern bestritt ebenfalls nicht, dass hin und wieder eine Software von Drittanbietern deaktiviert wird. Dies sei jedoch nur dann der Fall, wenn eine Inkompatibilität mit Windows 10 vorliege. Das sei allerdings nur selten der Fall.

Microsoft erlaubt Downgrade von Windows 10 Pro auf Windows 10 S

Microsoft wird sein neue Surface Laptop mit Windows 10 S ausliefern. Optional können Nutzer des Geräts das Betriebssystem auf Windows 10 Pro upgraden. Die Aufwertung konnte jedoch bislang nicht mehr rückgängig gemacht werden. Microsoft räumt den Besitzern eines Surface die Möglichkeit ein, wieder auf Windows 10 S zu wechseln.

Ab Werk ist das Microsoft Surface mit dem ausgedünnten Betriebssystem Windows 10 S ausgestattet. Dieses Windows-Version erlaubt allerdings nur, dass ausschließlich Software aus dem Windows Store auf dem Gerät durch den Anwender installiert werden. Einschließlich aller Vor- und Nachteile erlaubt Microsoft auf Wunsch des Nutzers ein Upgrade auf Windows 10 Pro. Bislang konnten Nutzer nicht mehr auf Windows 10 S zurück wechseln.

Das Online-Magazin „MSPoweruser“ berichtet nun, dass die Redmonder ihre Meinung revidiert hätten und zukünftig die Möglichkeit für ein Downgrade einräumen. Auf diese Weise lässt sich wieder der ursprüngliche Zustand des Surface wiederherstellen. Vor dem Start des Downgrades wird jedoch empfohlen, alle persönlichen Daten zu sichern, da diese einigen Berichten zufolge während des Installationsvorgang gelöscht werden.

Tablet oder Notebook – man kann beides haben

Hybride gibt es nicht nur im Automobilbereich. Es gibt auch immer mehr Lösungen die eine solide Kombination aus einem Tablet und einem Notebook bieten. Sogenannte 2in1 Lösungen bieten größte Flexibilität bei hohem Arbeitstempo. Zum Beispiel ist das Microsoft Surface Book kompakt, schnell und lässt sich in wenigen Sekunden zu einem vollwertigen Laptop umgestalten. Solche Hybrid-Notebooks lassen sich sowohl auf dem Sofa als auch im Büro hervorragend einsetzen. Inzwischen verkaufen viele Hersteller solche Lösungen, was zu einer Vielfalt in Modellen und Preis führt. Microsoft verkauft solche Lösungen nahezu immer mit einem vorinstallierten Windows Betriebssystem, was einen schnellen Einstieg erleichtert.

Bei den unterschiedlichen Systemen (Android, iOS) bietet momentan Windows die größte Auswahl an Angeboten. Da Android und iOS für Smartphones entwickelt wurden, bringt ein Windows System natürlich mehr Erfahrung im Bereich Notebook Usability mit. Auch die Bedienung mit Maus und Tastatur sind „flüssiger“ abgestimmt. Neuere Windows Betriebssysteme bieten eine Kombination aus Touchscreen Bedienung und Tastaturbedienung was den unterschiedlichen Vorlieben der Nutzer sehr entgegenkommt. Falls man keine längeren Texte schreibt ist ein Eingabestift auch eine elegante Lösung. Die CPU ist so stark, dass 2in1 Tablets sowohl für Büroanwendungen, Filme und Spiele gleichermaßen geeignet sind. Da die Entwicklung leistungsstarker 2in1 Tablets ungehindert weiter läuft, werden in Zukunft noch weitere Verbesserungen zu erwarten sein.

Der Patchday im Juni – Sicherheit geht vor

Einmal im Monat, jeweils am zweiten Dienstag ist Patchday bei Microsoft. Wichtige Updates stehen dann zu Verfügung – so wie beim Patchday-Dienstag diese Woche, bei dem 45 Lücken im Sicherheitssystem von Windows 10 geschlossen wurden.

Doch nicht nur das aktuelle Windows bekam seine Sicherheitsupdates, sogar Windows XP und die Version 1507 profitierten von dem Release. Die Browser Edge und die Vorgängerversion Internet Explorer wurden ebenso sicherheitstechnisch nachgebessert wie Microsoft Office, Microsoft Shell und der Windows Kernel. Wie immer handelt es sich jedoch um keine neuen Softwareversionen, sondern lediglich um Updates, die die bestehenden Versionen aufrüsten sollen.
Anders als bisher werden auch Patches für alte Windows Versionen angeboten.

Version 1511, Version 1507 und das Anniversary Update erhielten neue Builds, Sicherheitslücken wurden bei Windows 7, Windows 8.1, Windows RT 8.1 und Windows 10 Version 1703 geschlossen.
Wer bisher noch keines dieser Builds installiert hat, kann entweder darauf warten, dass Windows die Updates automatisch einspielt und diese beim Neustart automatisch installiert werden.
Oder aber man lädt die Updates selbst herunter. Hierfür einfach in die Einstellungen gehen, nach Updates suchen und den Download starten.

Cortana-Update für Windows 10 geplant

Einigen Berichten zufolge verpasst Microsoft dem in Windows 10 integrierten Sprachassistent Cortana eine umfassende Runderneuerung. Ziel sei es, das Programm so zu konzipieren, dass es in Zukunft sowohl einfacher zu verwenden als auch zu finden ist. Darüber hinaus soll Cortana „gesprächiger“ sowie interaktiver für den Anwender werden.

In einer News-Meldung von „Windows Central“ und „Thurrotts“ heißt es nahezu übereinstimmend, dass Cortana bereits in „naher Zukunft“ eine umfassende Überarbeitung erfahren wird. Dabei berichtet „Windows Central“, dass Microsoft allem Anschein nach großen Wert auf die Interaktivität des Sprachassistenten legt. Mit einem neuen Interface für das Programm soll es einer realen Konversation wesentlich ähnlicher sein. Neben Sprach-Input werden auch weiterhin Textanfragen an Cortana möglich sein. Antworten auf eine Frage sollen auf Wunsch des Anwenders in Sprachausgabe erfolgen.

„Thurrott“ berichtet außerdem, dass Cortana zukünftig in der Windows-Taskleiste direkt neben der Uhr zu finden sein soll. In einer Testversion von Windows 10, die vergangene Woche veröffentlicht wurde, sind bereits einige Änderungen für Cortana enthalten. Dort war es zum Beispiel möglich, ein Poster von einem Konzert einzuscannen und von Cortana automatisch einen Termin/eine Erinnerung erstellen zu lassen.

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