Bug Bash statt neuem Windows 10 Insider Build

Microsoft verzichtet auf die Veröffentlichung eines neuen Windows 10 Insider Builds und begibt sich stattdessen auf Fehler-Jagd. Die Suche nach misslungenen Programmierungen starten die Entwickler im Creators Update für Windows 10. In Form von so genannten „Aufgaben“ können Teilnehmer des Windows-Insider-Programms eine spezielle Routine durchlaufen und Fehler lokalisieren.

Mit Bug Bash startet Microsoft erstmals eine organisierte Suche nach Fehlern in Windows 10. 32 neue Aufgaben sollen bis einschließlich 21. Mai dafür sorgen, dass Nutzer innerhalb des Windows-Insider-Programms möglichst viele Fehler entdecken. Dabei können die Teilnehmer sowohl Windows-10-Mobile-Build als auch den Desktop-Varianten ausgiebig auf den Zahn fühlen. Bislang hat Microsoft einen Bug Bash in unregelmäßigen Abständen veranstaltet.

In diesem Zusammenhang hat sich die Windows-Insider-Chefin Dona Sarkar via Twitter gemeldet und wissen lassen, dass sie allen Teilnehmern viel Spaß bei der Jagd nach Fehlern wünscht. Weiter teilte sie mit, dass es wegen der Bug-Bash-Runde keine neue Previews für ein Windows-10-Update geben wird.

Windows 10 wird zur universellen Plattform

Microsoft will das Betriebssystem Windows 10 zu einer universellen Plattform weiter ausbauen. Bei der hauseigenen Konferenz für Entwickler Build in Seattle wurde intensiv über die Zukunft von Windows 10 gesprochen. Der zweite Tag der großen Konferenz drehte sich rund um Windows 10. Der Brückenschlag zu anderen Betriebssystem wie Android oder iOS soll vollzogen werden. Künftig soll es egal, in welchem System Funktionen oder Dokumente verwendet oder gespeichert wurden. Der nahtlose Übergang zwischen den Systemen soll deutlich vereinfacht werden. Für Entwickler ergeben sich ganz neue Möglichkeiten. Sie bekommen dann neue Werkzeuge an die Hand. Mit deren Hilfe können sie für eine Nutzererfahrung sorgen, die plattformübergreifend ist.

Auch über den eigenen App-Store soll die Verknüpfung mit anderen Systemen gelingen. Zum Jahresende wird Apples iTunes dort verfügbar sein. Nutzer von Windows 10 können dann auf iTunes mit allen seinen Funktionen zurück greifen. Dazu gehört auch der Support für das iPhone und andere Geräte aus dem Hause Apple. Zudem wird auch Software von SAP zukünftig über den App-Store von Windows erhältlich sein.

Microsoft schließt brandgefährliche Sicherheitslücke

Sicherheitsexperten haben eine der schlimmsten Sicherheitslücken der vergangenen Jahre in Windows 10 entdeckt. Diese ermöglicht es Angreifern nicht nur, einen Rechner aus der Ferne zu steuern, sondern auch, dass sich der Schadcode selbständig verbreiten kann.

Im Gegensatz zu vielen anderen Viren, muss ein Computer-Wurm nicht erst andere Programme für eine erfolgreiche Attacke infizieren und auf diese Weise noch größeren Schaden hinterlassen. Wie nun Google-Experten herausgefunden haben, sei Windows nach deren Angaben nur „knapp“ an einer „Katastrophe“ vorbeigeschrammt. Entdeckt wurde das Leck ausgerechnet im Sicherheitsbereich des Betriebssystems.

Angesichts der neuen Erkenntnisse reagiert Microsoft unverzüglich. Nur wenige Stunden später veröffentlichte Microsoft ein entsprechendes Update. Erst jetzt werden Informationen zum Schadpotential bekannt. So nutzt die Lücke den Security-Dienst „MsMpEng“, welcher eigentlich ausführbare Programme in E-Mails oder Messenger auf potentielle Gefahren hin scannt. Durch das austricksten diesen Dienstes können Angreifer schädliche Javascripts auf dem System einschleusen. Das Anklicken der infizierten Datei war laut Experten nicht notwendig. Der Code konnte sich eigenständig verbreiten. Wie hoch der Schaden ausgefallen wäre, wenn Hacker das Leck entdeckt hätte, wäre laut einiger Aussagen „nicht auszudenken“ gewesen.

Sicherheitslücke in Firefox für Windows entdeckt

Entwickler Mozilla hat für seinen Browser Firefox ein neue Update veröffentlich. Verfügbar ist es für alle derzeit gängigen Windows-Versionen. Die Aktualisierung schließ laut offiziellen Angaben eine Sicherheitslücke in der Software, die es bislang Angreifern ermöglicht hat, den Browser zum Absturz zu bringen. Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat nun dazu angeraten, die Lücke durch die Installation des Firefox-Updates zu schließen.

Bekannt ist, dass ausschließlich verschiedene Versionen von Microsofts Betriebssystem Windows von dem Leck betroffen sind. Mac- und Linuxanwender haben zum jetzigen Zeitpunkt keine Einschränkungen zu befürchten. Anstoßen lässt sich der Update-Prozess über das „Hilfe“-Menü bzw. „Über Firefox. Die Sicherheitsexperten von Mozilla raten vor diesem Hintergrund erneut dazu, im Menü „Extras/Einstellungen/Erweitert/Update“ die Einstellung „Updates automatisch installieren“ zu aktivieren. Auf diese können Firefox-Nutzer sicherstellen, dass sie alle Updates ohne selbst aktiv werden zu müssen, erhalten und damit letztendlich kritischen Lücken in Zukunft erfolgreich aus dem Weg gehen.

Windows 10S – jetzt legt DropBox nach

Mit der Erscheinung des neuen und abgespeckten Betriebssystems Windows 10 S setzt Microsoft auch große Softwareriesen gehörig unter Druck. Da Programme unter Windows 10 S nur noch über den Store installiert werden können, sind nahezu alle Softwarehersteller zu neuen Updates gezwungen. Jetzt hat Dropbox nach gelegt.

Die Ausgangslage
Windows 10 S möchte eine verbesserte Betriebsdynamik auf Tablets und Smartphones erreichen. Auch das Windows-Tablet Surface soll mit dem neuen Betriebssystem bequemer und einfacher zu bedienen sein. Neue Programme, die diesen Aufgaben gerecht werden, können in Windows 10 S nur noch über den Windows-Store installiert werden. Dies zwingt Anbieter zu neuen und innovativen Lösungen. Windows 10S ist die kostenlose Schul-Variante, die keine anderen Installationen mehr zulässt.

DropBox legt nach
Nur einen Tag nach Erscheinen von Windows 10 S hat der Softwareriese Dropbox die User überrascht. Das kalifornische Unternehmen präsentiert eine vollständig überarbeitete App, die speziell für die Anforderungen von Windows 10 S konfiguriert wurde. Die neue App des Cloud-Marktführers bietet eine komplett überarbeitete und vereinfachte Benutzeroberfläche und eine optimierte Kompatibilität mit Surface-Rechnern. Was die User außerdem erfreuen dürfte: Die neue App ist auch für Windows 10 geeignet, so dass alle Win10 Nutzer in den Genuss der Vorteile der überarbeiteten App kommen können.

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