Nutzer von Windows 10 fordern Schadensersatz

Mehrere Windows-10-Nutzer aus dem US-Bundesstaat Illinois erheben eine Schadensersatzklage gegen Microsoft. Grund dafür ist, dass Windows 10 während der kostenlosen Upgradephase Schäden auf deren Systemen hinterlassen habe.

Seither sind zwei Jahre vergangen. Nun haben sich die Anwender dazu entschlossen, vor Gericht zu ziehen. Wie die Nutzer beschreiben, habe der Updateprozess für Windows 10 sowohl zum Verlust von Daten als auch zu „anderen Problemen“ geführt. Die Onlinemagazin „Courthousenews“ will zudem erfahren haben, dass Festplatten von Betroffenen sogar komplett Zerstört worden sind.

Auf Basis dieser Sachverhalte soll Microsoft nun zur Verantwortung gezogen werden und für die Schäden aufkommen. Die Grundlage für die Schadensersatzklage ist der Upgradeprozess selbst sowie daraus resultierende Fehler. Die Anklage beinhaltet außerdem, dass für Windows 10 lediglich die Kompatibilität und nicht der Zustand der Hardware geprüft wurde. Auf diese Weise seien „mehrere Probleme“ entstanden.

Eine Klägerin erläuterte, dass sich Windows 10 ohne Vorankündigung bzw. Rückfrage selbst installiert habe. Als die Installation abgeschlossen war, sei die Festplatte defekt gewesen, wodurch die Anschaffung eines neuen PCs notwendig wurde.

Das Windows 10 Creators Update kommt früher als gedacht

Manuelle Installation des Windows 10 Creators Update kommt noch früher

Wer schon sehnsüchtig auf das neue Windows 10 Creators Update wartet, kann jetzt aufatmen. Obwohl Microsoft zunächst ankündigte, dass der Release am 11. April offiziell durchgeführt wird, erhalten Nutzer nun bereits am 5. April die Möglichkeit das Update manuell ausführen zu können. Zwar wurde das Update ursprünglich bereits für ein Rollout im März angekündigt, doch die Verschiebung auf den April ist kürzer als gedacht. Dazu bietet Microsoft einen Assistenten auf der Support Seite an, mit dem sich die manuelle Installation des Windows 10 Creators Update durchführen lässt.

Aktualisierungen der neuesten Generation

Wer nicht lange warten möchte, kommt daher fast eine Woche früher in den Genuss des Updates. Dadurch lassen sich die Funktionen des Updates früher auf Herz und Nieren testen und die Systeme an das Update anpassen. Microsoft selbst geht davon aus, dass es mehrere Monate dauern wird, bis das Update tatsächlich auf allen Rechnern installiert wurde. Grund hierfür: Zunächst werden die neuesten Rechner bevorzugt mit dem Update verwöhnt, erst im Anschluss folgt die Ausführung des Updates auf ältere Generationen. Allerdings lohnt sich das Warten, denn Microsoft sammelt gleichzeitig Erfahrung mit der ersten Phase des Updates, um diese letztlich für das Update der älteren Rechner mit einzubeziehen.

Windows 10 Creators Update ab sofort als ISO-Datei verfügbar

Offenbar ist die finale Version des Windows 10 Creators Updates als bereits als ISO-Datei als Download verfügbar. Erst kürzlich konnten die Teilnehmer des Windows-Insider-Programms die neueste Vorabversion des Creators Updates (Build 15063) ausgiebig testen. Dabei handelt es sich allem Anschein nach um die finale Ausgabe des Frühjahrs-Updates.

Einem Bericht des Nachrichtenmagazins Neowin.net zufolge habe Microsoft das aktuelle Build zur so genannten „Release to Manufacturing“-Version gekürt. In der News-Meldung heißt es weiter, dass das Creators Update über die Windows-Update-Funktion in Kürze an alle Windows-10-Nutzer ausgerollt werden. Die Auslieferung seit dabei in mehrere Wellen aufgeteilt und werde am 11. April 2017 beginnen.

Im Gegensatz zu früheren Updates fehlt in Build 15063 allerdings ein Hinweis zur bevorstehenden Veröffentlichung des Updates. Die bereits verfügbare ISO-Datei ist sowohl für 32-bit- als auch 64-bit-System erhältlich. Zwingende Voraussetzung ist, dass sich Windows 10 zum Zeitpunkt der Aktualisierung auf dem neuesten Update-Stand befindet. Neben dem Anniversary Update müssen demnach auch alle wichtigen Sicherheits- sowie Service-Updates auf dem jeweiligen System in vollem Umfang installiert sein.

Bislang steht eine offizielle Ankündigung für das Creators Update seitens Microsoft noch aus. Wer also via ISO-Datei das Update manuell durchführen möchte, muss das eine oder andere Risiko in Kauf nehmen.

Spezielle Windows-10-Version für China verfügbar

Wie das „Wall Street Journal“ berichtet, hat Microsoft seine Entwicklung für eine spezielle Windows-10-Version für die chinesische Regierung abgeschlossen. Im Rahmen des Projekts kooperierte der US-Konzern eng mit der staatseigenen „China Electronics Technology Group“ (CTEC). Informationen darüber, worin sich das China-Betriebssystem vom herkömmlichen Windows 10 unterschiedet gibt es bislang noch nicht.

In den letzten Jahren hatte Microsoft mit seinem Betriebssystem vor allem in China einen schweren Stand. Als Negativ-Höhepunkt gilt bislang das vollständige Verbot von Windows 8 im „Reich der Mitte“. Grund dafür waren damals Sicherheitsbedenken der chinesischen Regierung. Darüber hinaus unterstellte China Microsoft, seine Monopolstellung zu missbrauchen. Außerdem nahm Microsoft schweren Schaden durch Raubkopien .Schätzungen zufolge seien über 90 Prozent der in China eingesetzten Microsoft-Software illegal.

In den Vergangenen Monaten unternahm Microsoft enorme Anstrengungen, um die eigene Position auf dem als lukrativ geltenden chinesischen Markt zu stärken. Neben einer chinesischen Version vom Minecraft gingen die Redmonder Partnerschaften mit Unternehmen wie Lenovo, Tencent sowie Xiaomi ein. Eine spezielle Windows-10-Version für die chinesische Regierung dürfte der künftigen Entwicklung sicherlich nicht schaden. Viele Experten haben allerding bedenken, wie stark der Software-Konzern den Zensur- und Sicherheitsbehörden in China entgegenkommen musste.

Erneut Fehler im Internet Explorer: Neue Updates für alle Windows-10-Versionen

Der aktuelle Patch-Day ist durch und auch dieses Mal muss sich Microsoft mit enormen Problemen auseinandersetzen. Dienstagnacht gab es ein Update fur Windows 10 Anniversary, um bestehende Fehler zu entfernen. Nun folgen aber schon die nächsten kumulativen Updates für alle Windows-10-Versionen.

Alle Nutzer mit den RTM-Versionen 1507 und den nachfolgenden Aktualisierungen bis zum Herbst Update 1511 und dem Jubiläums Update 1607 sind betroffen und müssen ihr Betriebssystem auf den neuesten Stand bringen. Die meisten Neuerungen betreffen zudem die Jubiläums-Version und sorgen für eine Runderneuerung einiger wichtigen Bestandteile von Windows. Microsoft hat in der Update-Beschreibung veröffentlicht, welche zwei Fehler offensichtlich gefixt worden sind.
Es geht dabei ausschließlich um den Internet Explorer und die Sicherheit im Web. Diese Lücken wurden in den älteren Versionen mit dem Update geschlossen. Das neue Build trägt die Nummer 14393.970. Der dazu passende Knowledge Base-Eintrag wird unter KB4016635 für alle Nutzer veröffentlicht. Sollten Anwender Fragen oder Probleme mit dem Update haben, rät Microsoft die direkte Kontaktaufnahme mit dem Support. Nur hier kann es schnelle und direkte Hilfe geben, die am Ende hoffentlich zu einer Lösung kommt. Die neuen Versionssummern lauten 10586.842 (KB4016636) und 10240.17320 (KB4016637).

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