Verschlüsselte Laufwerke unter Windows 10 lassen sich umgehen

Die Entwickler von Microsoft selbst haben eine Sicherheitslücke geschaffen, die Angreifen vollen Zugriff auf verschlüsselte Laufwerke verschafft. Um ans Ziel zu kommen, genügt lediglich ein wenig Geduld.

Microsoft hat ein augenscheinlich komfortables Verfahren entwickelt, um neue Versionen auf Windows 10 zu installieren. Nun stellte sich heraus, dass auch Benutzer ohne Administratorrechte dazu in der Lage sind, die Laufwerksverschlüsselung zu umgehen. Der renommierte Windows-Blogger Sami Laiho hat ein zweiminütiges Video erstellt, in dem er den Hack demonstriert. Während des Updates besteht mittels Tastenkombination Shift – F10 die Möglichkeit, die Eingabeaufforderung mit so genannten Systemrechten auszuführen.

Mit diesem Schritt ist die Grundlage für das Ausnutzen der Sicherheitslücke gelegt. Ab diesem Moment kann ein Anwender auch ohne den Besitz von Administratorrechten ein Windows-Update anstoßen. Im Rahmen des Updates entriegelt Windows die verschlüsselten Systemlaufwerke, wodurch jeder mit ausreichend Geduld Zugriff auf die Daten erhält. Wer das Aufkommen dieser Sicherheitslücke verhindern möchte, sollte ein Passwort beim Systemstart hinterlegen. Diese dient dazu, die Platte zu entsperren.

Project Neon: Grafik-Update für Windows 10

Die dauerhafte Arbeit, die Microsoft an Windows 10 leistet, soll sich bald deutlich auf das Design auswirken. Project Neon, so der Codename für ein Designprojekt, wird grafische Erweiterungen und Integration von 3D-Inhalten bringen. Dabei könnten auch Relikte beseitigt werden, die bislang in einigen Bereichen von Windows 10 erhalten blieben.

Microsoft plant offenbar weitere Umbauten an der Bedienoberfläche von Windows 10. Laut dem Webportal Windows Central soll das mysteriöse Project Neon keine komplette Neugestaltung des Betriebssystems beinhalten. Die Seite beruft sich auf Informanten, die mit den Plänen von Microsoft vertraut sind. Ihre Insider behaupten, dass es dem Unternehmen mit Project Neon vor allem um ein verbessertes Design geht. Die grafische Verbesserung soll durch das Redstone-3-Update in Windows 10 integriert werden.

Durch Project Neon wird die Design Language 2 (MLD2) erweitert, die mit der ersten Version von Windows 10 ihre Premiere feierte. Bislang starre Elemente sollen flüssigen Darstellungen und neuen Animationen weichen. Die Erweiterung der Designsprache soll zudem die Integration von 3D-Inhalten beinhalten, die Microsoft schon durch das im Frühjahr 2017 erwartete Creators Update vorantreiben möchte. Ziel bleibt weiterhin ein ähnliches Bediengefühl auf sämtlichen Geräten.

Microsoft will durch die Erweiterung außerdem Inkonsistenzen beseitigen, die die Bedienung von Anwendungen erschweren. Entwickler von Apps sollen strengere Stil-Richtlinien für Menüs, für Schaltflächen und für andere Bedienelemente erhalten. Es ist aber noch unklar, wie Microsoft mit eigenen grafischen Altlasten aufräumen wird. Ob auch das altertümliche Ereignisprotokoll oder der antiquierte Geräte-Manager überarbeitet werden, zeigt sich erst im kommenden Jahr. Das Redstone-3-Update, das Project Neon beinhalten soll, wird im Frühling erscheinen.

Probleme mit Windows 10 auf dem neuen MacBook Pro

Nutzer, die Windows 10 mit Hilfe der Bootcamp-Funktion auf einem Apple-Notebook laufen lassen, müssen derzeit mit gravierenden Fehlern rechnen. Vor allem jene Anwender, die zwischen diesen beiden Betriebssystem-Welten pendeln, erachten Bootcamp als echten Gewinn.

Offenbar haben aktuell einige User unter anderem mit Audio-Problemen zu kämpfen, wenn Windows 10 mit der Bootcamp-Funktion ausgeführt wird. Einige Anwender berichten beispielsweise von sehr lauten Pop-Geräuschen sowie verzerrtem Sound. Diese Fehler in der Soundwiedergabe können allem Anschein nach so krass sein, dass sie die internen Lautsprecher des Geräts beschädigen können.

Darüber hinaus beschweren sich viele Nutzer über erhebliche Grafikprobleme. So scheint etwa das Hintergrundbild des Desktops durch alle Apps. Fehlerhaft konvertierte Farben sowie ein flackerndes Display prägen ebenfalls den Betrieb von Windows 10 auf einem Apple-Notebook. Zudem seien Adobe-Anwendungen durch den einen oder anderen Grafikfehler stark in Mitleidenschaft gezogen. Hier sind die Störungen so stark, dass das System Abstürze verursachen kann. Apple gab bereits bekannt, dass bisher noch keine Fehlerquellen gefunden werden konnten.

Windows 10 Update mit böser Überraschung

Auf den meisten Geräten, die mit Windows 10 arbeiten, wurde Microsofts Anniversary Update in den letzten Wochen installiert. Seit Anfang August wird das erste umfangreiche Update für Windows 10 von Microsoft an die Nutzer verteilt. Nun wurde bekannt, dass es von Microsoft unliebsame Geschenke mit dem Update gab. Es hagelt Kritik von vielen Seiten. Ein ehemaliger Mitarbeiter erhebt schwere Vorwürfe gegen den Softwareriesen. Ohne Zustimmung seiner Kunden hat das Unternehmen mehrere Zusatzprogramme mit auf die Geräte gespielt. Darunter zum Beispiel die App für Netflix oder das Spiel Candy Crush Saga. Zudem weitere Spiele, die zunächst kostenlos sind, sich allerdings über In-App-Käufe finanzieren, an denen auch Microsoft mit verdienen würde. Eine einfache Deinstallation reicht nicht aus, um die Apps los zu werden. Sie tauchen tauchen im Startmenü wenige Minuten danach wieder auf.

Außerdem werden die Einstellungen zur Privatsphäre wieder zurück gesetzt. Dann sind die Datensammel-Einstellungen vorhanden. Ganz heimlich, still und leise. Um die Privatsphäre wieder besser zu schützen sollte ein Toll wie DoNotSpy 10 oder Destroy Windows 10 Spying installiert werden. Beide Tools sind kostenlos online zum Download erhältlich. Damit kann das Betriebssystem in seine Schranken verwiesen werden.

Windows 10: Videostreaming in 4K-Qualität nur mit Intel „Kaby Lake“ erhältlich

In seiner jüngsten Ankündigung hat Microsoft bekannt gegeben, dass es ab dem 25.11.2016 möglichst sein wird, Netflix in 4K-Qualität unter Windows 10 anschauen zu können. Voraussetzung für den Genuss dieser hohen Auflösung ist jedoch ein Rechner, welcher von einem Prozessor der siebten Intel-Generation „Kaby Lake“ angetrieben wird.

Die bestmögliche Qualität ihrer Videos geben Rechteinhaber erst dann heraus, wenn die Abspielgeräte hohe Sicherheitsstufen gewährleisten. Bei handelsüblichen PC-Systemen war dies bisher nicht der Fall. Aus diesem Grund war es beispielsweise nicht möglich, Amazon Video oder Netflix in 4K-Qualität zu nutzen. Wie Microsoft nun ankündigte, soll sich dieser Umstand für Windows-10-Nutzer schon bald positiv verändern. Ab dem 25. November seien vorerst alle Netflix-Inhalte mit dem unternehmenseigenen Browser Edge in „Ultra HD Glory“ mit dieser hohen Auflösung verfügbar.

Neben der Notwendigkeit eines Netflix-Abos sowie eine ausreichend hohen Bandbreite von mindestens 15 MBit/s benötigen Windows-10-Nutzer einen Intel-Prozessor der siebten Generation. Mit diesem ist es möglich, 4K-Videos ohne eine allzu große CPU-Belastung abzuspielen. Um also in den Genuss dieser beeindruckenden Videoqualität zu kommen, müssen Anwender die eine oder andere Voraussetzung erfüllen.

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