Microsoft plant x86-Emulation

Neuesten Informationen zufolge arbeitet Microsoft an einer x86-Emulation für Windows 10 Mobile. Mit Hilfe dieser Entwicklung will der Konzern eine größere Verbreitung des Betriebssystems für mobile Endgeräte erreichen. So sollen klassische Windows-Programme in Zukunft auch auf ARM-64-Geräte lauffähig sein. Zum Kreis der ARM-bestückten Geräte zählen neben dem iPhone nahezu alle Android-Smartphones.

Die Reichweite für neue Einsatzmöglichkeiten wäre mit einem Emulator dieser Art für das mobile Betriebssystem des US-Konzerns beträchtlich. Das Projekt mit dem Decknamen „Cobalt“befindet sich derzeit noch im Entwicklungsstatus und soll fester Bestandteil des kommenden Redstone-3-Update sein. Für das kommende Jahr haben die Redmonder offiziell zwei große Update für Windows angekündigt.

Mit dem x86-Emulator könnte Microsoft seine Continuum-Funktion unter Windows 10 Mobile erheblich erweitern. Die Funktion ermöglicht es, so genannte Universal-Windows-Platform-Apps als Desktop-Anwendungen zu nutzen. Hierfür wird das jeweilige Windows-10-Smartphone lediglich mit einer Maus, einer Tastatur sowie einem Monitor verbunden. Geplant ist, dass der Emulator zunächst für Smartphones, Tablets sowie Notebooks auf den Markt kommt. Weitere Einzelheiten zu diesem ambitionierten Projekt sind bislang noch nicht bekannt.

Cloud-Angebote mit GPUs von Microsoft und Google starten bald

Ab dem 1. Dezember wird Microsoft die Azure N Series mit GPUs in seinem Angebot haben. Dies folgt auf eine Previewphase von drei Monaten. Für Anfang 2017 hat auch Google ein ähnliches Angebot für seine Cloud geplant. Mit diesen Angeboten werden besonders Anwendungen aus dem Feld des Machine Learnings und von Predictive Analytics ins Visier genommen. Allerdings stehen Versionen für den Bereich Grafikvirtualisierung zur Verfügung. Während Microsoft online auf GPUs von Nvidia setzt, baut Google außerdem auf solche von AMD.

Gut für die Nutzer, schlecht für Amazon?

Mit solchen Angeboten möchten beide Unternehmen die vorherrschenden Amazon Web Services angreifen, welche bisher als unangefochten gelten. Microsoft will neben Wissenschaftlern und Designern auch Ingenieure ansprechen. Diese haben die Möglichkeit, grafikintensive Anwendungen mit der Hilfe von Azure virtualisieren zu können. Sowohl Amazon als auch Microsoft und Google haben nicht allein mit ihren Cloud Platforms das Machine Learning im Blick, sondern bieten zusätzlich dazu passende Bibliotheken an. Bei Bei Microsoft ist das CNTK, bei Google ist das TensorFlow, bei Amazon DSSTNE (Deep Scalable Sparse Tensor Network Engine). So hart der Angriff von Microsoft und Google sein mag: möglichen Anwendern bietet sich mehr Vielfalt und sie kommen durch den Angriff der beiden Großen in den Genuss einer größeren Auswahlmöglichkeit.

Windows 10 erhält ein virtuelles Touchpad

Mit dem so genannten „Creators Update“ spendiert Microsoft Windows 10 ein virtuelles Touchpad. Das Feature soll es ermöglich, extern angeschlossene Monitore mit dem Tablet steuern zu können, wenn gerade keine Maus in greifbarer Nähe bereit liegt.

Offizieller Start des Touchpads sei laut offizieller Mitteilung Anfang 2017. Im Rahmen des nächsten großen Updates dürfen sich Windows-10-Nutzer in erster Linie auf zahlreiche neue Funktionen aus der kreativen Ecke freuen. Dabei soll das Urgestein-Tool Paint ebenfalls eine umfassende Aktualisierung erhalten. In der aktuellen Testversion (Build 14965) verbirgt sich das virtuelle Touchpad und erfreut die Teilnehmer des Windows-Insider-Programms mit einigen „interessanten“ Funktionen.

Laut Microsoft sei das Feature insbesondere dazu gedacht, externe Monitore via Tablet bedienen zu können. So lässt sich zum Beispiel die Taskleiste mit einem langen Fingertippen aufrufen. Der Menüpunkt für den Aufruf des Touchpads heißt „Show touchpad button“. Platzierung ist die neue Funktion im rechten unteren Bereich des Desktops. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, das virtuelle Touchpad an die eigenen Bedürfnisse anzupassen bzw. zu konfigurieren. Welche Optionen in diesem Bereich genau zu finden, ist bislang noch unbekannt.

Microsoft schließt Sicherheitslücke

Vor kurzem haben Google Mitarbeiter eine gravierende Sicherheitslücke bei Windows entdeckt. Sie wurde auf den Namen Zero-Day-Lücke getauft. Angreifer nutzten diese Lücke aktiv für Cyber-Attacken aus. Microsoft kritisierte Google wegen der frühen Offenlegung. Zur Schließung der Lücken stellte Microsoft Anfang November diverse Patches zur Verfügung.

Im Fadenkreuz der Cyberangriffe aufgrund der Lücke im System standen wohl keine privaten Anwender. Im Fokus der Angreifer standen vielmehr wirtschaftliche und militärische Einrichtungen. Mit einer erfolgreichen Attacke kann eine Hintertür im System verankert werden. Der Hacker erhält dieselben Systemrechte wie der Nutzer. Damit kann er im schlimmsten Fall die komplette Kontrolle über ein anderes System bekommen.

Mit dem Patch-Day am 8. November hat Microsoft diese Lücken gestopft. Der zweite Dienstag eines Monats gilt als üblicher Tag für Updates. Als kritisch eingestufte Schwachstellen im Internet Explorer, Windows und Edge wurden mit den 14 Updates beseitigt. Microsoft empfiehlt eine zügige Installtion der aktuellen Sicherheits-Updates. Betroffen von der Lücke sind alle Windows Versionen von Vista bis zu Windows 10.

Xbox Insider vorab für alle zugänglich

Microsoft möchte das Xbox Insider Program allen Nutzern zugänglich machen. So können Nutzer der Konsole frühzeitig vorab Spiele- und App-Updates erhalten. Das Insider Program ist der Nachfolger von Xbox Previews. Die Änderung des Namens gab das Unternehmen aus Redmond in seinem eigenen Blog bekannt. Mit der Umbenennug soll das Programm auch weiter geöffnet werden. Neue Firmware-Versionen für die beliebte Konsole von Microsoft werden allerdings ausschließlich einer speziellen Nutzergruppe zugänglich sein – dieses Update wird nun Xbox One Update Preview genannt.

Der Update-Zugriff wird über die App „Insider Hub“ erfolgen. Spieler sollen damit befähigt werden, Entwicklern ein Update zu geben und an Umfragen und Weiterem partizipieren zu können. Dort soll ein Profil angelegt werden, das alle Beiträge der jeweiligen Nutzer aufzeigt. Auf diese Weise soll dazu beigetragen werden, dass die Motivation zunimmt und sich Nutzerinnen und Nutzer häufiger und reger in der Nutzer-Gemeinde beitragen. Das Insider Program wird nicht sofort allen Nutzerinnen und Nutzern zugänglich sein.

Die momentanen Mitglieder des Preview Programs sind die ersten, die die neue Funktion der Konsole wahrnehmen werden dürfen. Erst in der Folge sollen dem Unternehmen zufolge dann mehr und mehr Nutzer darauf zugreifen können. Genaue Aussagen hinsichtlich des Termins hat Microsoft in diesem Zusammenhang jedoch nicht erwähnt.

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