Mehr Sicherheit für Unternehmen – Surface und Windows 10

Anlässlich der Worldwide Partner Conference hat Microsoft zwei neue Abo-Modelle für Geschäftskunden vorgestellt. Bei den Neuheiten handelt es sich um „Surface as a Service“ und „Windows 10 Enterprise E3“ für CSP. Laut der von Microsoft getätigten Aussagen werden die beiden neuen Lösungen der wachsenden Nachfrage von Unternehmen nach mehr Flexibilität und noch höherer Sicherheit gerecht.

Ab Herbst verfügbar: Windows 10 Enterprise E3 für CSP
Bereits ab Herbst 2016 soll die Windows 10 Enterprise Suite im Rahmen eines Monatsabos über Cloud Solution Provider (CSP) Firmenkunden zur Verfügung stehen. Die CSP Partner sind dazu in der Lage, ihren Kunden das komplette IT-Angebot aus den Kategorien Abonnements und Service aus einer Hand anzubieten, beispielsweise CRM-Abonnements, Dynamics Azure, Office 365 und Windows 10. Die Abonnenten profitieren außer von höherer Sicherheit von einer vereinheitlichten Verwaltung, einer von professionellen Partnern verwalteten IT und von einer vereinfachten Lizenzierung.

Das brandneue „Surface as a Service“ Modell
Mit dem ebenfalls neu vorgestellten „Surface as a Service“ bietet Hersteller Microsoft Geschäftskunden ab sofort die Möglichkeit, Hardware aus der Surface Produktlinie zu mieten. Das neu vorgestellte Modell gestattet es darüber hinaus, die Surface Geräte mit geeigneten Cloud- und Softwarelösungen im Bundle zu abonnieren.

Microsoft plant jetzt Messaging Everywhere in Skype UWP zu integrieren

Bis vor nicht allzu langer Zeit wollte Microsoft Skype in die Nachrichten-App integrieren – und jetzt überraschen die Redmonder mit einer Rolle rückwärts. Die Newsseite MS PowerUser veröffentlichte erste Screenshots, die dokumentieren, dass Messaging Everywhere offensichtlich in Skype integriert wird. Die Bilder zeigen die Einbindung der SMS-Funktion in die Skype UWP-App. Über die Gründe für den radikalen Schwenk wird spekuliert.

In Grunde genommen ist die Zielrichtung der Integration belanglos, denn beide Varianten funktionieren. Allerdings ist der Hang der Akteure in der Software-Schmiede aus Redmond für monetäre Präferenzen weltbekannt. Und da stellt sich das Szenario so dar: Die Nutzung von Messaging Everywhere am Desktop setzt durch diesen Coup zwangsläufig auch die Nutzung von Skype voraus. Das bringt vielleicht neue Kunden. Microsofts konturlose Strategie hat allerdings auch bei vielen Usern für Irritationen gesorgt. Insbesondere Insider betrachten die Zusammenführung der beiden Funktionen, sowohl am Desktop als auch am Smartphone, mit Skepsis.

Werfen wir noch einen Blick auf die Details. In den Basis-Parametern der App kann der Nachrichtenkanal definiert werden. Als Standard lässt sich Skype für den SMS-Versand einstellen. Nachrichten lassen sich simultan an mehrere Empfänger verschicken, unabhängig vom gewählten Sender. Der Sendeweg kann bei jedem Vorgang neu gewählt werden. Zur Auswahl stehen unter „Send to Phone“ SMS und Skype.

Windows-10-Update: US-Staatsanwalt ermittelt

US-Staatsanwalt Eric Schneiderman, spezialisiert auf Internet und Technologie, ermittelt gegen Microsoft. Der New Yorker wirft dem Software-Konzern vor, dass dieser „zu aggressiv“ seinen Kunden Windows 10 aufgedrängt hat. Der Jurist geht sogar einen Schritt weiter und spricht in weiten Teilen seiner Angekündigung von Zwang.

Gegenstand der Ermittlungen ist unter anderem die Frage, ob die Redmonder ihre Kunden getäuscht oder gezwungen haben. In diesem Zusammenhang bat die Staatsanwaltschaft amerikanische Besitzer von Windows-PCs ihre Beanstandungen via E-Mail an die Behörde zu senden. Auf diese Weise sollen möglichst viele Fälle für die eingeleiteten Ermittlungen zusammengetragen werden. Staatsanwälte anderer Bundesstaaten in den USA haben ähnliche Verfahren gegen Microsoft eingeleitet, wie die Tageszeitung „Rocklandtimes“ in einem Internet-Artikel berichtet.

Anlass für die Ermittlungen ist der im Raum stehende Vorwurf zur bewussten Verteilung von Zwangsupdates an den Endkunden. Teilweise wurden einige Fälle bereits vor Gericht verhandelt. Eine kalifornische Geschäftskunden des US-Konzerns erstritt beispielsweise 10.000 US-Dollar Schadenersatz, weil ein Update fehlerhaft war. Sollten sich die Klagen häufen und die Vorwürfe aus rechtlicher Sicht bestand haben, drohen Microsoft unabsehbare Konsequenzen. Einen offizielle Stellungnahme aus Redmond liegt bislang noch nicht vor.

Windows-Nutzer starten Online-Petition für Pokémon Go

Seit 6. Juli herrscht durch die Veröffentlichung des Augmented-Reality-Spiels Pokémon Go ein neuer Hype im Internet, der sich quer durch alle Altersklassen zieht. Offiziell wurde das Spiel bislang nur in Neuseeland, Australien sowie den USA veröffentlicht. Hierzulande hält dieser Umstand allerdings nur wenige Pokémon-Fans davon ab, sich das Spiel auf anderem Weg zu beschaffen. Wer ein mobiles Windows-Gerät besitzt und ebenfalls in den Genuss von Pokémon Go kommen möchte, hat allerdings schlecht Aussichten. Derzeit sind lediglich Apps für iOS sowie Android verfügbar.

Grundvoraussetzung für die Entwicklung einer Windows-Version von Pokémon Go ist ein ausreichend hoher Bedarf. Um auf sich aufmerksam zu machen, haben sich nun einige Windows-Nutzer zusammengetan und eine Bittschrift auf dem Portal change.org ins Leben gerufen. Darin ist unter anderem die Forderung enthalten eine Universal App für Windows zu veröffentlichen, sodass das Augmented-Reality-Spiel auf dem Desktop-PC, dem Smartphone sowie dem Tablet gespielt werden kann.

Die Online-Petition richtet sich primär an den Pokémon-Rechteinhaber Nintendo sowie an die Entwickler von Niantic. Bislang haben rund 37.000 User bei stark ansteigender Tendenz ihre Stimme für eine Windows-Version von Pokémon Go abgegeben. Ob diese Aktion tatsächlich ein Umdenken in den Köpfen der Verantwortlichen bewirkt, bleibt allerdings offen.

Amazon stellt App für Windows Phone ein

Der Online-Versandhändler Amazon hat das Aus seiner Shopping-App unter Windows Phone zum 25. Juli 2016 bekanntgegeben. Sobald die Anwendung nicht mehr zur Verfügung steht, können Nutzer von älteren Windows-Smartphones lediglich über die Website von Amazon Bestellungen aufgeben und verwalten.

Derzeit ist die Amazon-App für die Betriebssysteme Windows 8, Windows 8.1 sowie Windows 10 erhältlich. Die Weiterentwicklung der Anwendung haben die Verantwortlichen bei Amazon jedoch seit geraumer Zeit eingestellt, wodurch der Funktionsumfang nur noch begrenzt den Wünschen der Anwender entspricht.

Trotzdem bleibt der Rückzug des Online-Versandhandels eine Überraschung für viele Windows-Phone-Nutzer. Einen Monat zuvor hatte bereits der US-amerikanische Bezahldienst PayPal verkündet, sich von Windows Phone, Amazon Fire sowie Blackberry mit seiner App zu verabschieden.

Anbieter mit einer derart großen Marktmacht treffen Microsoft mit ihren Entscheidungen schwer und machen es nicht gerade einfach, die Popularität der mobilen Version von Windows zu erhöhen bzw. zu festigen. Obwohl sich der US-Konzern verstärkt der Business-Kundschaft widmen möchte, dürften die Auswirkungen, insbesondere durch private Anwender, erheblich sein.

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