Windows 10 wird sicherer: Microsoft entfernt kritische Wi-Fi Sense-Funktion

Microsoft reagiert auf die anhaltende Kritik von Sicherheitsexperten und beseitigt den automatischen Austausch von WLAN-Passwörtern mit den eigenen Kontakten. Das Wi-Fi Sense-Feature hätte eigentlich eine innovative Erweiterung sein sollen, um die WLAN-Nutzung weiter zu vereinfachen. Allerdings ist es auch für potentielle Angreifer attraktiv: die Kontrolle über eine große Zahl von Netzwerken mit einem Schlag. Im kommenden Anniversary Update wird diese Sicherheitslücke nun geschlossen.

Gabriel Aul, Chef des Insider-Programms, hat die Entscheidung in einem Blog-Beitrag zur aktuellen Insider Preview von Windows 10 bekannt gegeben. Der Schritt betrifft lediglich die automatische Weitergabe privater Passwörter innerhalb der eigenen Kontaktlisten bei Skype, Outlook oder auch Facebook. Die Zugangsdaten offener Hotspots und öffentlicher Netzwerke werden von Windows 10 und Wi-Fi Sense weiterhin selbstständig verwaltet, sofern sie über Crowdsourcing verfügbar sind.

Microsoft würde die kritisierte Funktion aus ökonomischen Gründen streichen, erklärt Aul am Ende des Blogs. Da sie kaum genutzt würde, wären auch weitere Investitionen zur Pflege und Update des Codes nicht gerechtfertigt. Was auch immer zur Entscheidung geführt hat, aus Sicht zahlreicher Experten werden die Daten der Nutzer von Windows 10 damit ein Stück sicherer sein.

Windows 10 ab August kostenpflichtig

Nach dem Ende des kostenlosen Update-Zeitraums im August 2016 wird Windows 10 zum stolzen Preis von 120 Dollar (ca. 110 Euro) im Einzelhandel seinen Besitzer wechseln. Ab dem 29. Juli ist das aktuelle Microsoft-Betriebssystem nur noch mit einen neuen PC-Systeme erhältlich. Wie der Microsoft-Manager Yusuf Mehdi in seinem Blog mitteilte, könne die so genannte Home-Version als Alternative zum Kauf eines Komplettsystems erworben werden.

Weiter schrieb Mehdi in seinem Internetbeitrag, dass Windows 10 mittlerweile auf über 300 Millionen Geräte in der ganzen Welt installiert sei. In Schulen, Unternehmen, Organisationen jedweder Art sowie bei Privatnutzern verbreite sich das Betriebssystem schneller als jedes seiner Vorgänger. Eine besonders hohe Beliebtheit genieße dabei der neue Browser Edge. Bereits im kürzlich vergangenen Quartal sei die Nutzung von Windows 10 laut Mehdi um weitere 50 Prozent auf mehr als 63 Milliarden Minuten.

Im Gegensatz zu den Vorgängerversionen möchte Microsoft Windows 10 in Zukunft mit automatisch eingespielten Updates einschließlich aller sicherheitsrelevanten Aspekte auf dem neuesten Stand halten. Viele Nutzer, die weiterhin Windows 7 oder Windows 8 als vorkommen ausreichend für ihre tägliche Arbeit erachten, unterstellen dieser neuen Vorgehensweise eine Art von „Zwangsbeglückung“.

Microsoft verbannt Radio-App von Windows 10 mobile

Ohne größeres Aufsehen zu erregen hat sich Microsoft hinter den Kulissen dazu entschieden, die unter Windows 10 Mobile vorhandene Radio-App nicht mehr serienmäßig anzubieten. Die Redmonder eliminieren mit dieser Entscheidung die wohl einfachste Möglichkeit, sich ohne die zwingende Notwendigkeit einer Internetverbindung am mobilen Medienkonsum zu beteiligen.

Anlässlich der aktuellen Pläne nutzte ein Anwender Twitter, um an die Verantwortlichen bei Microsoft diesbezüglich eine Rückfrage zu richten. Darauf reagierte ein Mitarbeiter des US-Konzerns mit einer simplen Antwort und gab an, dass die aktuellste Entwicklerversion des mobilen Betriebssystems keine FM Radio-App mehr bereithält. Gründe für das Entfernen der Anwendung wurden von dem Mitarbeiter in der kurzen Stellungnahme auf Twitter nicht mitgeteilt.

Insbesondere für Anwender, die sich mit ihrem Windows-10-mobile-Gerät in Schwellen- und/oder Entwicklungsländern aufhalten, ist der nun fehlende UKW-Empfang ein enormer Nachteil. Bisher konnten die User ohne Internet wichtige Neuigkeiten zu verhältnismäßig geringen Kosten erfahren. Einen sukzessiven Abbau der UKW-Frequenzen erfährt derzeit Europa zu Gunsten des digitalen Radioempfangs. Experten vermuten hier den Grund für den zukünftigen Verzicht auf die Radio-App in Windows 10 mobile.

Ab dem 29.Juli endet die kostenlose Phase von Windows

Kostenlose Nutzung von Windows endet bald

Eine lange Zeit war die zehnte Version von Windows für viele Benutzer kostenlos. Doch wer ab Anfang August auf das beliebte Betriebssystem von Microsoft setzen möchte muss dafür tief in die Tasche greifen. Ganze 120 Dollar möchte der amerikanische Konzern dann von seinen Kunden verlangen, wenn die Version neu auf den PC installiert werden soll.

Ab dem 29. Juli endet die kostenlose Phase von Windows

Ab dem 29. Juli ist es soweit, dann kann Windows 10 nur noch als Kaufversion genutzt oder direkt mit einem neuen PC erworben werden. Das kostenlose Jahr, in dem viele Nutzer das neueste Betriebssystem von Microsoft erforschen konnten, endet Ende Juli. Allerdings können Kunden, die das System installiert haben, dieses uneingeschränkt weiter nutzen. Wer Windows 10 daher bislang noch nicht kostenlos in Anspruch genommen hat, sollte nicht mehr lange warten, um in den Genuss des Betriebssystems zu kommen.

Weltweit erfolgreiches Betriebssystem der Spitzenklasse

Bis zu weit über 300 Millionen Endgeräte verfügen inzwischen über Windows 10, Tendenz deutlich steigend. Zusammen mit Windows 10 etablierte Microsoft auch den Neuen Internet-Browser „Edge“. Zahlreiche weitere Extras erwarten die Kunden zum einjährigen Bestehen des beliebten Betriebssystems. Sowohl PC-Systeme als auch Konsolen und Smartphones oder Tablets konnten einheitlich von Windows 10 profitieren.

Einige Updates für Windows schon bald nicht mehr einzeln verfügbar

Grundsätzlich stellte Microsoft seine Updates in der Vergangenheit sowohl in Form von inoffiziellen Update-Packs als auch als einzelne Downloads zur Verfügung. Nun plant der Konzern, Einzelupdates endgültig einzumotten und nur noch vollumfängliche Windows-Updates anzubieten.

Das Herunterladen von Einzelupdates über das Microsoft Download Center gilt bei vielen Nutzer als komfortabel. Auf diese Weise konnten sich Anwender lediglich für die Updates entscheiden, die sie nicht als störend, sondern als nützlich empfanden. Download-Pakete konnten ebenfalls aus dieser Quelle bezogen werden.

Microsoft kündigte in diesem Zusammenhang an, dass ab dem 10. Mai 2016 einige Änderungen in Kraft treten werden. In einer offiziellen Stellungnahme seitens des Unternehmens heißt es hierzu, dass „manche Updates“ nicht mehr im Download Center zum Herunterladen zur Verfügung stehen. Die relativ kurz ausgefallene Mitteilung von Microsoft beinhaltet allerdings keine Begründung für die aktuelle Maßnahme.

Während sich einige Unternehmen den Update Catalog für Windows zu Nutze machen und weiterhin einzelne Updates beziehen können, gibt es für private Nutzer keinerlei Möglichkeit, ein vollständiges Windows-Update in Zukunft zu umgehen.

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