Windows 10 IoT auf Raspberry Pi 2

Die neue Windows 10 Version zeigt sich auf dem Raspberry Pi 2 von seiner besten Seite. Es bieten den Entwicklern viele neue Möglichkeiten. Nur bei der Sicherheit beim Zugriff besteht noch etwas Nachholbedarf.

Microsoft hat die Veröffentlichung der finalen Version vorgezogen

Eigentlich wurde die finale Version des Windows 10 IoT (Internet of Things) erst im Herbst erwartet. Jetzt hat sie Microsoft auf eine unspektakuläre Art und Weise präsentiert. Viele Fehler, die im Vorfeld bemängelt wurden, wurden von Microsoft behoben. Im Mai konnte bereits die Vorabversion auf dem Raspberry Pi 2 ausprobiert werden. Im Vergleich zur aktuellen Version gibt es nicht viele Unterschiede. Das eigentliche Konzept von Windows 10 IoT ist unverändert. Das ungeliebte Kachelmenü, einen Desktop und einen Appstore gibt es nicht. Die Entwickler haben ihre Prioritäten auf die Ansteuerung von Elektronik durch den unterstütztenden Minnow Board Max und dem Raspberry Pi gelegt.

Die Installation wurde durch Windows nicht vereinfacht

Vor der Installation muss eine ISO Datei heruntergeladen und ausgeführt werden. Hierbei werden zwei Programme und die Imagedatei auf den eigenen PC installiert. Um die Imagedatei auf eine SD Karte speichern zu können, muss eine WindowsIoTImageHelper Datei geöffnet werden. Das funktioniert auch unter Windows 8.1. Die Installation ist nicht einfach, dafür problemlos.
Mehr unter: https://dev.windows.com/en-us/iot

Windows 10 Home Edition benötigt keinen Patchday mehr

Einmal im Monat bittet Microsoft zum Patchday. Für gewöhnlich findet dieser an einem Dienstag statt und ermöglicht es den Usern von Microsoft Betriebssystemen neue Sicherheitspakete zu installieren.
Im August stehen ganze 14 Update-Pakete zur Verfügung, mit denen Micrsoft 58 Schwachstellen im System schließen will. Vier davon behandeln leichte Sicherheitslecks und zehn der Updates behandeln immerhin schon als äußerst kritisch eingestufte Probleme.
Verarztet werden verschiedene Versionen von Windows Vista, sowie der neue Browser Edge unter Windows 10, der altgediente Internet Explorer, sowie Office und die Flash-Alternative Silverlight.
Wer sich die Updates gerne vorher genauer anschauen und testen möchte, sollte das Upgrade auf Windwos 10 noch nicht installiert haben. Windows 10 verhindert eine dem Benutzer überlassene Auswahl der Sicherheitsupdates und installiert munter alle Verbesserungen des Patchdays von selbst – zumindest in der Home Edition.
Benutzern von Windows 10 Pro und Enterprise wird immerhin eine Verzögerung der Updates ermöglicht, so dass wenisgtens Zeit bleibt, die Updates zu überprüfen.
Diese Änderung ist laut Microsoft im Schutz der User begründet. „Windows as a service“ heisst die neue Strategie, nach der das OS noch enger mit der Cloud verbunden ist und permanent Sicherheit sowie Funktionalität anhand von Updates verbessert.
Für die Windows 10 Home Edition wird der Patchday also irrlevant, da die Updates nicht extra bereit gestellt werden müssen, sondern aus der Cloud gezogen werden, sobald sie fertig erstellt sind.

Windows 10 Datenpakete werden teilweise von anderen PC’s bezogen

Wer schnell und einfach sein Windows 10 Upgrade laden möchte, der fragt vielleicht nicht so genau nach, woher der PC die Updates bezieht. Wer hingegen genauer hinschaut, der wird feststellen, dass sich bei der Upgrade-Installation der PC nicht nur mit den Microsoft Servern verbindet, sondern auch mit anderen, unbekannten PC’s.
Was von Microsoft eigentlich als Zeitersparniss gedacht war, mokiert viele User des neuen OS. Zwar stellt es kein Sicherheitsrisiko dar, wenn der eigene PC im Netzwerk „herumfragt“ ob die Update-Dateien schon bei irgendeinem anderen Windows 10 Benutzer vorhanden sind, aber Microsoft hätte seine Kunden zumindest um Einverständnis für diese Funktion bitten können. Stattdessen wurde die Verteilfunktion beim Upgrade voreingestellt und wer sich wundert, woher das hohe Datenaufkommen des heimischen Computers herrührt, hat hier vielleicht die Erklärung gefunden.
Immerhin bietet Microsoft die Möglichkeit das Datenteilen abzustellen, wurde man einmal darauf aufmerksam gemacht.
Im Startmenü unter dem Punkt Einstellungen/Update und Sicherheit/Windows Update/Erweiterte Optionen kann man den PC dahingehend generieren, dass nur Updates und Downloads die von Microsoft direkt kommen, zugelassen werden. Wer mehrere Computer im eigenen Netzwerk hat, kann auch einen Datenaustausch nur zwischen diesen erlauben.

Wurden die Einstellungen dahingehend geändert, so muss man aber damit rechnen, dass das Windwos 10 Update mehr Zeit beansprucht.

Windows Startmenü erhält Auszeichnung

Erst kürzlich beschwerte sich der Erfinder des bereits über 20 Jahre alten Startmenüs in Windows über die mangelnde Weiterentwicklung des Menüs.

Seit über 20 Jahren ist das Startmenü in Windows Dreh und Angelpunkt zum Starten von Programmen. Da dieses Startmenü in Windows 8 fehlte, gaben viele Nutzer dies als größtes Problem des neuen Betriebssystems an. Dies trug sicher auch immens zum Flop von Windows 8 bei.
Nun soll mit Windows 10 wieder alles besser werden und auch das Startmenü gibt es in Windows 10 in ähnlicher Weise wie in den Vorgängerversionen auch. Zwar wurden auch einige Funktionen hinzugefügt und das Design grundlegend verändert, doch im Grunde blieb das Startmenü ähnlich wie vor über 20 Jahren.

Doch das altes nicht schlecht ist, beweist der „Industrie-Designer-Verband“, der das Windows 10 Startmenü mit dem Preis für „Digital Design“ auszeichnete. Die Begründung für die Auszeichnung bezog sich aber nicht nur auf das Startmenü im kommenden Windows, sondern bezog sich auf das Windows Startmenü im Allgemeinen. Es ist seit Jahrzehnten ist das „Windows-Startmenü der zentrale Punkt zum Starten von Apps und Zugangstor für Nutzer zu ihren Inhalten.“ So ist das neue Startmenü zwar besser, aber gleichzeitig auch einfach und innovativ für Nutzer älterer Windows Versionen.

Wireless Desktop 900 – unter Windows 10 wird alles neu

Microsoft legt zusätzlich zum neuen Windows 10 mit neuen Eingabegeräten fürs das neue OS nach. Vorraussichtlich ab Oktober ist die Maus-Tastatur-Kombination Wireless Desktop 900 erhältlich und soll die Anwendung von Windows 10 noch ein Stück leichter und benutzerfreundlicher machen.

Wireless Desktop 900 kommt natürlich ohne Kabel aus – wie der Name schon sagt – und wird im neuen Betriebssystem automatisch erkannt und installiert. Laut Microsoft haben Maus und Tastatur eine Reichweite von ungefähr 10 Metern, die Maus soll für Links- und Rechtshänder geeignet sein.

Die neue Tastatur des Softwareherstellers wird mit Direktwahltasten ausgestattet sein, um die Sprachassistenten Cortana und OneNote zu steuern. Ein weiteres, vereinfachendes Feature besteht darin, dass die Tastatur die Möglichkeit bietet, zwischen virtuellen Desktops hin- und herzuwechseln.

Die in der Kombi enthaltene Maus kann auch einzeln als Wireless Mouse 900 erworben werden, oder man entschiedet sich alternativ für die Bluetooth Mobile Mouse 3600. Diese ist ein Upgrade der beliebten Wireless Mobile Mouse 3500 und verbindet sich mit dem Rechner per Bluetooth. Im Gegensatz zum Vorgängermodell kann mit der Mobile Mouse 3600 in alle Richtungen gescrollt werden.

Alle Funkverbindungen zwischen Tastatur, Maus und PC sind per AES-Verfahren sicher verschlüsselt, um ein Abhören der Eingaben durch Unbefugte zu verhindern.

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