Nachfolger des Creators-Update steht schon in den Startlöchern

Obwohl das Creators-Update immer noch nicht an alle Nutzer ausgeliefert wurde, bastelt Microsoft schon am Nachfolger, dem „Fall Creators Update“, das vor allem unter der Haube einige Neuerungen mitbringen soll.

Cortana bekommt neues Interface spendiert

Wer in Windows 10 per Sprachbefehl über die virtuelle Assistentin „Cortana“ eine Suche startet, öffnet im Prinzip nur den Edge-Browser, denn dort werden die entsprechenden Ergebnisse bisher angezeigt. Das soll sich bald aber ändern, denn mit dem Fall Creators Update wird künftig das Cortana-Fenster für die Anzeige von Bildern, Wetterergebnissen, Songtexten und weiteren Inhalten genutzt. Auch das Interface soll an die neuen Funktionen angepasst werden. Wer die Cortana-App für Android nutzt, die bisher allerdings nur in Amerika verfügbar ist, kann sich zukünftig Anrufe auch auf dem PC anzeigen lassen, wo sie entweder abgelehnt oder per Textnachricht beantwortet werden können. Annehmen muss man diese aber wie gewohnt auf dem Smartphone.

Skype-Integration wird ausgebaut

Die Integration von Skype in die Taskleiste wird weiter ausgebaut. Bisher funktioniert die Kontaktliste zwar bereits recht ordentlich, der Versand von Dateien per Drag&Drop ist bisher aber beispielsweise nicht möglich. Dies soll sich ebenfalls mit dem nächsten Update ändern. Außerdem werden gesendete Emojis jetzt direkt über dem Kontaktlistensymbol auf der Taskleiste angezeigt und man kann dort die Anzahl der ungelesenen Nachrichten ablesen.

Weitere Neuerungen geplant

Darüber hinaus soll es eine verbesserte Speicheroptimierung in das Update schaffen und das Einstellungsmenü wird auch verbessert. Unter anderem werden die Statusmeldungen des Windows Defenders in der neuen „Info“ ihren Platz finden. Das Update wird voraussichtlich ab Herbst verfügbar sein, einen genauen Termin gibt es noch nicht.

Neue mobile Windows-10-PCs von Lenovo, Asus und HP

Qualcomm verspricht für die nahe Zukunft sowohl leichte als auch lüfterlose Designs auf Basis des Snapdragon 835. Darüber hinaus will das Unternehmen auf dem hart umkämpften Markt mit längeren Akkulaufzeiten punkten.

Auf der Computex in Taiwan hat Qualcomm neue Partnerschaften mit renommierten Herstellern, wie zum Beispiel Hewlett-Packard, Asus oder Lenovo verkündet. In enger gemeinsamer Zusammenarbeit wollen die Unternehmen neue mobile PCs entwickeln und auf dem Markt für ordentlichen Wirbel sorgen. Damit sind die drei PC-Hersteller die ersten OEMs, welche PC-Systeme anbieten, die mit dem Qualcomm-Flaggschiff-Prozessor Snapdragon 835 betrieben werden.

Vor allem für so genannte Enterprise-Kunden dürfte dieser Prozessor äußerst interessante Eigenschaften im Gepäck mit sich bringen. Das integrierte X16 LTE Modem soll nach Angaben des Herstellers Gigabit-Geschwindigkeiten erreichen und zehnmal schneller sein, als 4G-LTE-Endgeräte.

Bereits im Dezember 2016 hatte Microsoft verkündet, dass es eine Windows-10-Version für ARM-Prozessoren von Qualcomm geben wird. Aus diese Weise will der Konzern eine deutlich bessere Energieeffizienz gewährleisten und die jeweiligen Geräte noch schneller ihre Arbeit verrichten lassen.

Was bringt der Windwos Defender?

Der Windows 10 Defender macht Windows 10 zum „most secure Windows ever“ – so lautet jedenfalls das Versprechen aus Redmond. Doch was ist dran an der hauseigenen Software, die bereits bei Windows 7 mitgeliefert wurde und seither vor Viren schützen soll?

Seit Windows 7 ist viel Zeit vergangen und diese Zeit hat Microsoft unter anderem effektiv genutzt, um am Windows Defender zu basteln und ihn zum unschlagbaren Antivirenprogramm für das eigene Betriebssystem gemacht.
Norton, Avira und sämtliche andere Programme zum Schutz des Rechners werden mit dem Defender nutzlos. Im Gegenteil, hat man den Defender aktiviert, so können zusätzliche Schutzprogramme ihn lahmlegen oder das System empfindlich stören.

Der große Vorteil des Defenders ist die Tatsache, dass er von Microsoft für Microsoft entwickelt wurde. Daher kennt der Defender das OS wie keine andere Antivirensoftware und kann dementsprechend seine Arbeit verrichten.
Täglich versorgt mit hauseigenen Updates konnte und kann er bisher auch Viren wie WannaCry die Stirn bieten. Denn anders als berichtet, ist kein einziger Windows 10 Rechner von WannaCry betroffen.

Wer den Defender aktiviert hat, ist also gut versorgt und geschützt vor Virenangriffen und Malware und muss nicht zwingend auf Drittanbietersoftware zurück greifen.

KB4020102 verbessert das Creators Update

Anders als bisher wird es nun jeden Monat nicht nur für die Sicherheit ein Update geben. Mindestens ein kumulatives Update im Monat soll sich mit anderen, verbesserungswürdigen Themen bezüglich Windows 10 beschäftigen.
Zusammen mit den System Updates, welche jeweils am Patch Tuesday zur Verfügung stehen, wird das Betriebssystem auf den neuesten Stand gebracht.

KB4020102 ist der offizielle Name des aktuellen Updates, welches auch für Windows 10 Mobile erhältlich ist. Bisher jedoch nur als Insider Programm im Release Preview-Ring.
Hier wird beispielsweise die SMS App verbessert, welche immer wieder beim Löschen von Nachrichten zum Absturz kam.
Am Rechner verhilft das Update dazu, dass die MIDI-API der Universal Windows Plattform (UWP) nun keine hohen Latenzzeiten mehr verursacht, außerdem wurde die Audio-Ausgabe verbessert, welche zum Teil nicht mehr voll funktionsfähig war.
Auch die Split View wurde verbessert. Auf mehreren Monitoren können jetzt die Eingaben richtig auf die Anwendungen übertragen werden.

Das Update betrifft wie bereits erwähnt jedoch nicht die Sicherheit von Windows10. Hierzu wird es einen extra Build geben, der bis nächste Woche auf sich warten lassen wird.
Voraussetzung für das Update KB4020102 ist das bereits installierte Creators Update.

Sicherheit geht vor: Kein Linux für Windows 10S

Den hohen Anforderungen aus Entwickler-, IT- und Administrator-Kreisen sei Windows 10S nicht gewachsen, so Microsoft. Auf der kürzlich abgehaltenen Entwicklerkonferenz „Build“ hat der US-Konzern mitgeteilt, dass bekannte Linux-Distributionen, wie zum Beispiel Fedora oder Ubuntu, im Windows Store nicht erhältlich sein werden.

Angesichts von ohnehin starken Einschränkungen für Windows 10S hat Microsoft in einem Blogbeitrag mitgeteilt, dass es für das Betriebssystem keinen Linux-Support geben wird. In seiner Mitteilung stellt Programm-Manager Rich Turner klar, dass nicht alle im Windows Store erhältlichen Anwendungen für Windows 10S geeignet sind. Hierzu zählen unter anderem Shells, Konsolen oder auch so genannte Kommandozeilen-Apps.

Der Grund für diesen Entschluss liegt nach Angaben von Microsoft in der Sicherheit von Windows 10S. Durch den Ausschluss verschiedener Linux-Distributionen solle auf diese Weise der Nutzer vor gefährlicher Software geschützt werden. In erster Linie richtet sich das abgespeckte Betriebssystem sowohl an Schüler als auch weniger technikaffine Nutzer. Bislang wird die Entscheidung des Unternehmens allem Anschein nach befürwortet, da es kaum nennenswerte Kritik zu verzeichnen gibt.

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