Ältere AVG- und Avast-Versionen blockieren Windows-10-Updates

Microsoft meldet ein aktuelles Kompatibilitätsproblem mit Produkten von AVG sowie Avast. So verhindern etwas ältere Versionsständen die Update-Installation der Windows-10-Versionen 1903 sowie 1909. Nutzern von Avast- und AVG-Produkten rät Microsoft die umgehende Aktualisierung.

Sicherheitssoftware blockiert Auslieferung der Updates

In seiner Liste zu bereits bekannten Problemen hat Microsoft die Version 1903 sowie 1909 hinzugefügt und in diesem Zusammenhang mitgeteilt, dass „ältere“ Versionen der Sicherheitssoftware von AVG und Avast die Auslieferung der beiden genannten Updates Blockieren. Offiziell heißt es, dass Microsoft von Kompatibilitätsproblemen ausgeht. Demnach seinen Avast- und AVG-Produkte betroffen, welche auf dem Softwarestand 19.5.4444.567 oder früher basieren.

Microsoft schreibt im Eintrag weiter, dass Anwender zunächst eine aktualisierte Version der jeweils eingesetzten Avast- oder AVG-Anwendungen herunterladen und installieren müssen, bevor ein Update Auf Windows 10 1903 oder Windows 10 1909 erfolgreich durchgeführt werden könne. Darüber hinaus raten die Redmonder ganz explizit davon ab, ein manuelles Update für Windows 10 durchzuführen, wenn die beiden Sicherheitsanwendungen nach wie vor unter einer älteren Version auf dem System laufen.

AVG und Avast sprechen ebenfalls Warnungen aus

Mittlerweile haben auch AVG sowie Avast entsprechende Sicherheitswarnungen zu den bestehenden Kompatibilitätsproblemen veröffentlicht. Nutzer von Avast Internet Security, Avast Free Antivirus, Avast Premier, AVG Internet Security sowie AVG Antivirus Free sollten sich laut Mitteilung auf eine entsprechende Aktualisierung der Programmversionen kümmern. Es könne zudem sein, dass zunächst die alte Programmversion deinstalliert werden müsse, bevor das neue Update installiert werden könne, so weiter in der Sicherheitswarnung.

Bereits vor rund einer Woche hat Microsoft den Update-Block für bei betroffenen Windows-Versionen aufgehoben. Erst kürzlich wurde bekannt, dass WLAN-Chips der Firma Qualcomm unter Windows 10 1903 und Windows 10 1909 für eine dauerhafte Unterbrechung der WLAN-Verbindung sein können. Vor diesem Hintergrund scheint es, als würde Microsoft nicht mehr länger allzu sehr viel Rücksicht auf alte Treiber- und Software-Versionen zu nehmen, sondern sich modernen Standards anpassen, welche die Systemsicherheit in allen Systembereichen erhöhen.

Kritik an Microsoft wächst

Im aktuellen Sachverhalt nutzen Kritiker abermals die Chance, Microsoft bzw. Windows 10 für die aufgetretenen Kompatibilitätsprobleme verantwortlich zu machen. Befürworter der Maßnahme halten jedoch dagegen und suchen die Schulde bei Anwendern, deren eingesetzte AVG- oder Avast-Anwendungen ohnehin einen veralteten Softwarestand aufweisen und keinen Schutz mehr vor Bedrohungen aus dem Internet bieten.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert