Windows XP ist immer noch weit verbreitet

Man mag es kaum glauben, aber Windows XP ist noch immer das dritthäufigste Betriebssystem auf deutschen Rechnern. Das jedenfalls kam nun bei einer Erhebung der Analysefirma Netmarketshare heraus. Nichts desto trotz rutsch auch Windows XP langsam auf der Beliebtheitsskala nach unten.

Vor einem Jahr noch zweithäufigstes Betriebssystem

Obwohl schon vor zwei Jahren der Support für Windows XP eingestellt wurde, erfreut sich dieses Betriebssystem immer noch einer gewissen Beliebtheit. Denn als dritthäufigstes Betriebssystem bei deutschen Computern liegt es mit 10,9 Prozent immer noch vor Windows 8.1, das nur auf 9,56 Prozent kommt. Das bedeutet natürlich nichts anderes, als dass noch jeder zehnte Computer hierzulande unter Windows XP läuft. Lediglich Windows 7, das sogar 52 Prozent aller User nutzen und Windows 10 (14,15 Prozent), das ja sogar mit einem „Zwangs-Upgrade“ an viele Windows-Nutzer gegangen ist, liegen noch vor Windows XP. Dennoch hat die Beliebtheit, wahrscheinlich auch durch Windows 10, im letzten Jahr etwas abgenommen. Denn noch vor einem Jahr kam Windows XP auf einen Anteil von 12 Prozent und damit auf Rang 2.

Bei Windows XP ist Vorsicht geboten

Auch, wenn Windows XP bei den Nutzern noch beliebt ist, sollte man nicht vergessen, dass es nun seit zwei Jahren große Sicherheitslücken gibt. Denn es gibt seit dem Support-Aus keine Updates mehr, was für alle mit dem Internet verbundenen Rechnern fatal werden kann.

Windows 10: Beliebtes Dark Theme kommt zurück

Pünktlich zum Anniversary Update packt Microsoft sein aktuelles Betriebssystem mit zahlreichen Neuerungen voll. Eine der wohl beliebtesten Neuerungen ist die Wiedereinführung des so genannten Dark Theme. Bislang war die dunkle Benutzeroberfläche nur über einen Umweg nutzbar.

Auf der vergangenen Build-Konferenz erwähnte Gabriel Aul, Leiter des Windows Insider Programs, das unter Windows-Fans beliebt Dark Theme in Verbindung mit Windows 10 nur kurz. Thurrott.com Autor Brad Sams hat nun von Microsoft-Mitarbeitern erfahren, dass die dunkle Benutzeroberfläche fester Bestandteil des Anniversary Updates sein wird. Weiter heißt es in dem Bericht, dass die beliebte Darstellung derzeit in einem internen Build die Testphase durchläuft.

Vor der Veröffentlichung im Rahmen des Anniversary Updates soll das Dark Theme in einem der kommenden Insider-Builds verfügbar sein. Welches Build diese Neuerung beinhaltet, ist allerdings noch nicht bekannt. Ungeduldige Anwender können das Dark Theme allerdings bereits jetzt über einen Umweg aktivieren, welcher einen Zugriff auf die Registry des Systems notwendig macht.

Windows 10 steigert erneut Marktanteil

Im März 2016 ist der Marktanteil von Microsofts aktuellem Betriebssystem im Vergleich zum Vormonat schneller gewachsen. Die neuen Auswertungen ergaben, dass sich das Plus auf 1,3 Prozentpunkte beläuft. Im Februar bezifferte sich das Wachstum lediglich auf 0,97 Prozent. Derzeit ist das jüngste Betriebssystem der Redmonder auf 14,15 Prozent aller PCs mit Internetzugriff im Einsatz.

Es ist sehr wahrscheinlich, dass viele Windows-7-Nutzer im vergangenen Monat auf Windows 10 umgestiegen sind. Der Gesamtanteil von Windows 7 schrumpfte um 0,55 Prozent auf 51,89 Punkte. Windows XP besitzt indes einen Anteil von 10,90 Prozent. Windows 8 sowie Windows 8.1 kommen zusammen auf 12,01 Prozent.

Insgesamt kommen alle Windows-Versionen derzeit auf einen Anteil von 90,45 Prozent. Mac OS X sowie Linux folgen weit abgeschlagen mit 7,77 bzw. 1,78 Prozent. Microsoft äußerte sich bereits auf Entwicklerkonferenz Build zur Verbreitung von Windows 10 und bezifferte den Einsatz des Betriebssystems mit 270 Millionen Geräten. Statistisch lässt sich dieser Wert allerdings nicht belegen, weshalb Marktforscher, wie zum Beispiel „Net Applications“ oder „StarCounter“ mit Hilfe ihrer Berechnungsmethoden deutlich genauere Ergebnisse vorstellen können.

Update auf Windows 10 soll durch neues Tool verhindert werden

Alle Nutzer, die mit Windows 7 oder Windows 8.1 zufrieden sind und ein Update auf Windows 10 unter allen Umständen vermeiden möchten, bekommen Unterstützung durch ein neues Tool mit dem für sich selbst sprechenden Namen „Never10“. Entwickelt wurde die Software von niemand geringerem als dem bekannten Sicherheitsforscher und Softwareentwickler Steve Gibson. „Never10“ ist kostenfrei über das Internet erhältlich. Auf Wunsch des Anwender bzw. durch den Start des Programm wir die automatische Aktualisierungsfunktion von Windows deaktiviert. Selbstverständlich lässt sich diese Einstellung bei Bedarf wieder rückgängig machen.

Auf der Produktwebseite von „Never10“ beschreibt Gibson die Software als eine „elegante“ Lösung für eine schnelle Änderung des Systems. Ziel sei es außerdem, dass auch unerfahrene Anwender die automatische Update-Funktion für Windows 10 mühelos blockieren können. Das Konkurrenzprodukt „GWX Control Panel“ von Josh Mayfield ist nach Meinung von Steve Gibson eher „verwirrend“.

Im Gegensatz zu Microsofts Anleitung zur Verhinderung des automatischen Updates auf Windows 10 stellt die Lösung „Never10“ eine gute Alternative dar. Insbesondere Anwender, die sich davor scheuen, tiefgreifende Änderungen an der Registrierungsdatei (Registry) des Systems durchzuführen, erhalten mit „Never10“ eine nützliches Tool zur Verfügung gestellt.

GoPro-Hersteller stellt aktiven Support für Windows 10 Mobile ein

Nachdem Spotify kurz vor dem Absprung stand und die Kartenlösung HERE ihre Unterstützung für Windows 10 Mobile eingestellt hat, tritt ein weitere App-Hersteller den Rückzug an: GoPro, seines Zeichens Hersteller für die derzeit beliebten Action-Kameras, leistet für Windows 10 Mobile in Zukunft keinen aktiven Support mehr.

Erst im Dezember 2015 hatte das Unternehmen den Support für das mobile Betriebssystem bestätigt. Einen Monat später wurde die Öffentlichkeit davon in Kenntnis gesetzt, dass Windows 10 Mobile keinen aktiven Support mehr erhalten wird. Wer die Internetseite von GoPro aufruft und nach einer Verlinkung zum Windows Store sucht, wird feststellen, dass diese bereits entfernt worden ist. Die tatsächlichen Beweggründe für das Support-Ende sind weiter unklar, da sich die Verantwortlichen im Service-Bereich nicht näher zu den aktuellen Umständen geäußert haben.

Laut einer Aussage eines GoPro-Mitarbeiters werde das Unternehmen weiterhin einen so genannten Legacy Support anbieten. Welchen Umfang dieser haben wir, ist allerdings ebenfalls unklar. Laut Hersteller werde alles dafür getan, dass die Action-Kamera sowie das Smartphone nach wie vor problemlos miteinander verbunden werden können. Neue Features seien jedoch nicht zu erwarten.

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