Ältere Hardware wird von neuem Creators Update nicht mehr unterstützt

Das von Microsoft angekündigte Fall Creators Update für Windows 10 verweigert in Zukunft die Unterstützung von älteren Prozessoren der Atom-Serie. Grund für diese Entscheidung ist, dass auch der Chip-Hersteller Intel keinen Support mehr für diese Prozessoren anbietet.

Bereits vor einigen Monaten hat Microsoft angekündigt, dass Windows 10 nicht zwingend jedes ältere Hardwareprodukt auf Dauer unterstützen wird. Insbesondere im Bereich der Prozessoren hat der US-Konzern hierbei jede Menge Kritik einstecken müssen. Mit dem kommenden Fall Creators Update werden die Pläne nun allem Anschein konkreter. Bislang besagen aktuelle Schätzungen, dass nur wenige Anwender von dieser Einschränkung unmittelbar betroffen sein werden.

Die „Clover Trail“-Serie von Intel wird demnach nicht mehr unterstützt. Auf Geräten, welche diese Prozessoren verwenden, wird sich das Fall Creators Update nicht mehr installieren lassen. Microsoft selbst begründet die Entscheidung mit dem Entschluss der Hardware-Hersteller und schiebt die Schuld von sich weg. In einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens heißt es hierzu, dass nur die Kombination aus Treiber, Hardware und Firmware-Support „eine gute Erfahrung“ im Umgang mit Windows 10 sicherstelle. Demnach ist die Dauer des Supports seitens Windows 10 an die strategischen Entscheidungen der Hardware-Hersteller eng verbunden.

Windows 10 on ARM ist KEIN Nachfolger zu Windows Mobile

Mit Windows 10 on ARM wird Windows 10 für die aktuelle Generation der Snapdragon-Prozessoren fit gemacht. Es handelt sich dabei aber weder um ein Update der Desktop-Version, noch um den Nachfolger zu Windows Mobile, wie Joe Belfiore, der Corporate Vice President der OS-Group jetzt noch einmal betonte.

Windows 10 on ARM ist für Desktops gedacht. Die Bedienung soll vorrangig per Maus und Tastatur vonstatten gehen, was mobile Geräte wie Smartphones und Tablets von vornerein ausschließt. Trotzdem läuft das OS auf den von Smartphones bekannten Prozessoren wie dem Snapdragon 835, ist damit also ein echtes Nischenprodukt, das wohl in die Fußstapfen von Windows RT treten soll. Überraschend ist aber, dass dank der Abstraktionsebene „Windows-on-Windows“ wohl alle x86-Anwendungen (und später x64) lauffähig sein sollen, was aufgrund der unterschiedlichen Prozessorarchitektur eigentlich unmöglich wäre.

Erstaunlicherweise hört sich das nach dem idealen Betriebssystem für das Surface Phone an, das in letzter Zeit immer häufiger Bestand von Gerüchten ist. Microsoft selbst hält sich bei diesem Thema aber bedeckt, weist in einem Podcast von Mashable jeglichen Kommentar zurück und verweist auf das Lumia 950 XL, dessen Windows 10 Mobile erst im April mit dem neuen Creators-Update versorgt wurde. Wo genau Microsoft sein Windows 10 on ARM einsetzen möchte, ist bis dato noch nicht bekannt.

Windows Phone ohne jegliche Bedeutung

Vor einigen Tagen hat Microsoft den Windows-Phone-Support vollständig eingestellt. Neue Statistiken belegen indes, weshalb das Betriebssystem für mobile Endgeräte nicht mehr unterstützt wird. Hinsichtlich seiner Marktanteile hat Windows Phone jegliche Bedeutung gegenüber der Konkurrenz verloren.

Dass Windows Phone nur auf wenig Gegenliebe gestoßen ist, ist kein Geheimnis und wurde durch verschiedene Marktanalysen immer wieder klar untermauert. Ende 2016 hat das Martkforschungsinstitut Gartner ermittelt, dass Windows Phone einen Marktanteil von lediglich 0,3 Prozent besitzt. Die Analysten haben nun eine neue Statistik veröffentlicht, in welcher das Betriebssystem noch mit 0,1 Prozent auf allen neu verkauften Smartphones vertreten ist. Dieser Umstand blieb letztendlich auch Microsoft nicht verborgen, weshalb sich die Redmonder dazu entschlossen haben, den Support für Windows Phone einzustellen.

Das Betriebssystem teilt sich damit dasselbe Schicksal wie Symbian und Blackberry. Google (86 Prozent) und Apple (14 Prozent) besitzen in diesem Marktsegment nach wie vor eine erdrückende Dominanz. Ursprünglich wurde Windows Phone von Gartner eine „glorreiche Zukunft“ vorhergesagt.

Windows 10 Insider-Build 16241 zum Download bereit

Die Preview-Version steht für Windows-Insider ab sofort zur Verfügung. Alle Anwender, die sich am Fast Ring des Programms registriert haben, können die Aktualisierung downloaden. Bereits jetzt beinhaltet der Build eine Ansammlung von wichtigen Neuerungen.

Neben Modifikationen am Design kündigt das Redmonder Unternehmen offiziell die Funktion an, Passwörter direkt am Sperrbildschirm zurückzusetzen. Eine bedeutende Neuerung ist die überarbeitete Transparenz beim Fluent Design. Der Rauscheffekt ist entscheidend verringert. Zwei Komplikationen, die mit dem Spielemodus zusammenhängen, sind behoben. Profilkarten in Xbox Live und die Spieleleiste im Stream funktionieren wieder korrekt.

Abgesehen davon hat Microsoft einige Verbesserungen am Taskmanager von Windows 10 vorgenommen. Links im Performance-Tab wird ab sofort der Name der im Computer verbauten Grafikkarte angezeigt. Ein Live- Überblick zum aktuellen Speicherverbrauch der GPU ist jetzt ebenfalls präsent. Neue Features für Mixed Reality stehen bereit. Motion Controller werden von nun an über USB unterstützt und können in Zukunft drahtlos verbunden werden. Der Download von Updates lässt sich endlich in der Geschwindigkeit limitieren.

Microsoft schließt Sicherheitslücken in Windows-10-Komponenten

Pünktlich zum Juli-Patchday hat Microsoft eine große Anzahl von Sicherheitsupdate für Windows 10 sowie einige weitere Komponenten des Betriebssystems veröffentlicht. Der etwas veraltete und nicht mehr unterstützte Windows-10-Build 1507 erhält ebenfalls bereits zum zweiten Mal ein Update.

Die Sicherheitsupdates richten sich neben Windows 10 selbst unter anderem an den Internet Explorer, den Edge-Browser, Microsoft PowserShell sowie das .NET-Framework. Im Gegensatz zur früheren Update-Politik sieht sich der US-Konzern allem Anschein nach dazu veranlasst auch eine etwas ältere Windows-Version mit der Build-Nummer 1507 mit einem Update zu berücksichtigen.

Vorab rät Microsoft allen Nutzern der „Comodo Internet Security Suite“ dazu, die Anwendung auf den aktuellsten Versionsstand zu bringen. Grund für den expliziten Hinweis ist, dass es in der Vergangenheit immer wieder zu Problemen zwischen neuen Windows-Update und einer veralteten Comodo-Version bei einigen Anwendern kam.

In der Regel werden alle für das Betriebssystem relevanten Updates automatisch angeboten. Wer sich unsicher ist oder schneller die jeweiligen Updates herunterladen möchte, kann dies über das bereitgestellte Windows-Update-Tool bewerkstelligen. Alle Einzelheiten zu den jeweiligen Aktualisierungen lassen sich auf der Internetseite von Microsoft nachlesen. Die als „kritisch“ eingestuften Updates sollten hierbei keinen Aufschub erfahren, so die Empfehlung von Microsoft.

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