Amazon stellt App für Windows Phone ein

Der Online-Versandhändler Amazon hat das Aus seiner Shopping-App unter Windows Phone zum 25. Juli 2016 bekanntgegeben. Sobald die Anwendung nicht mehr zur Verfügung steht, können Nutzer von älteren Windows-Smartphones lediglich über die Website von Amazon Bestellungen aufgeben und verwalten.

Derzeit ist die Amazon-App für die Betriebssysteme Windows 8, Windows 8.1 sowie Windows 10 erhältlich. Die Weiterentwicklung der Anwendung haben die Verantwortlichen bei Amazon jedoch seit geraumer Zeit eingestellt, wodurch der Funktionsumfang nur noch begrenzt den Wünschen der Anwender entspricht.

Trotzdem bleibt der Rückzug des Online-Versandhandels eine Überraschung für viele Windows-Phone-Nutzer. Einen Monat zuvor hatte bereits der US-amerikanische Bezahldienst PayPal verkündet, sich von Windows Phone, Amazon Fire sowie Blackberry mit seiner App zu verabschieden.

Anbieter mit einer derart großen Marktmacht treffen Microsoft mit ihren Entscheidungen schwer und machen es nicht gerade einfach, die Popularität der mobilen Version von Windows zu erhöhen bzw. zu festigen. Obwohl sich der US-Konzern verstärkt der Business-Kundschaft widmen möchte, dürften die Auswirkungen, insbesondere durch private Anwender, erheblich sein.

Microsoft erhöht Druck auf Windows-10-Verweigerer

Kurz vor dem Ende des kostenlosen Update-Angebots für Windows 10 erhöht Microsoft massiv den Druck auf die Anwender. An jene, die nach wie vor eine ältere Version des Betriebssystems einsetzen, erhalten unübersehbare Hinweise, welche zum Wechsel auf Windows 10 auffordern.

Rund einen Monat vor dem Ende der kostenlosen Upgrade-Phase greift Microsoft zu harten Bandagen, um auch den letzten Nutzer zum Wechsel auf Windows 10 zu bewegen. Nutzer von Windows 7 oder Windows 8.1 erhalten hierbei einen Hinweis, der die komplette Bildschirmgröße für sich in Anspruch nimmt. Darin heißt es unter anderem anderen, dass Windows 10 nur noch bis zum 29. Juli 2016 gratis erhältlich sein wird und es für den Umstieg nun Zeit wird.

Das Design der Nachricht, dürfte den einen oder anderen Anwender stark an einen klassischen „Bluescreen of Death“ erinnern. Dieser kam immer dann zum Vorschein, wenn das Microsoft-Betriebssystem einen Absturz zu verzeichnen hatte. Statt unentschlüsselbarer Zeichenketten erscheint hier jedoch der Satz „Entschuldigen Sie die Störung“. Im Anschluss enthält der Text eine kurze Info darüber, dass Windows 10 schon bald nicht mehr kostenlos erhältlich sein wird.

Beta-Version des VLC-Players für Windows 10 verfügbar

Als offiziell erste Universal-App hat sich die neue Version des allseits beliebten VLC-Players für die Beta-Phase qualifiziert und steht ab sofort sowohl für Windows 10 Mobile als auch für Windows 10 Desktop zum Download bereit.

Dem VLC Media Player eilt der Ruf voraus, selbst seltene Audio- und Videoformate zu unterstützen und kostenlos sowie „schlank“ zu sein. Nun hat das Entwickler-Team eine erste Beta-Version in Form einer Universal-App für das aktuelle Betriebssystem von Microsoft veröffentlicht. Neben mobilen Endgeräten sowie Desktop-PCs planen die Macher durch etwaige Anpassungen die Windows 10 App des Players noch in diesem Sommer für die Xbox One einsatzbereit zu machen. Der neuen VLC-Player erhält ein grundlegend neues Design und soll darüber hinaus den Sprachassistenten Cortane unterstützen.

Bislang ist der VLC Media Player ausschließlich in englischer Sprache erhältlich. Zudem unterstützt die Beta-Anwendung noch keine Wiedergabe von DVDs oder Blu-Rays. Desktop-Anwender dürften daher nur in begrenztem Umfang von der neuen App profitieren. Für die mobile Version des Betriebssystem könnte die App bereits jetzt spannende bzw. vielversprechende Akzente setzen.

Windows 10: Neues Insider Build und Termin für Anniversary Update offiziell

Microsoft hat ein weiteres Build für Windows 10 zur Verfügung gestellt. Das Update kann von Teilnehmern des Insider Programms im Fast Ring heruntergeladen werden. Wie auch bei anderen Releases betreibt der Konzern mit der jetzigen Versionsnummer 14379 hauptsächlich Fehlerkorrekturen. Beispielsweise wurden Abstürze des Wartungscenters behoben. Aber im aktuellen Build stecken noch einige Fehler, wie Probleme mit pdf-Dokumenten in Edge oder WLAN-Verbindungsabbrüche, an welchen Microsoft nun arbeitet.

Für all das hat das Unternehmen noch ungefähr einen Monat Zeit. Dann soll nämlich das lang erwartete Anniversary Update erscheinen, welches für den 2. August 2016 terminiert ist. Üblicherweise veröffentlicht Microsoft diese Version vorher im Insider Ring, um von Benutzern doch noch Hinweise auf Fehler einzusammeln, die dann kurzfristig behoben werden können. Die Version Redstone bzw. 1607 soll aber einen ganzen Haufen Funktionsänderungen mit sich bringen. Ein überarbeitetes Startmenü und Info-Center sollen die Bedienbarkeit vereinfachen. Das Unternehmen hat hier intensiv Kundenwünsche mit einbezogen, um das Ganze intuitiver zu gestalten. Der Edge-Browser wurde aufgebohrt und somit konkurrenzfähig gemacht. Cortana arbeitet dann geräteübergreifend und kann unmittelbar vom Sperrbildschirm aus genutzt werden. Mit dem Update erfolgt auch die Einführung von Windows Ink. Microsoft hat sich ziemlich ins Zeug gelegt. Die Liste aller Neuerungen ist lang.

Ende von Windows Phone sehr wahrscheinlich

Im Rahmen eines ungewöhnlich deutlich ausfallenden Statements hat Microsoft das Ende seiner einst so hoch gepriesenen Windows Phones angekündigt. Betroffen ist nach Unternehmensangaben zunächst die „Lumia“-Produktreihe. Ein neues Surface-Phone soll hierbei den frei gewordenen Platz einnehmen.

Außerordentlich deutlich bekennt sich Microsoft zu seinen Schwächen. Kevin Gallo, Leiter der Windows-Business-Abteilung, wurde von einem Journalisten auf seiner Enwicklerreise durch England danach gefragt, wie es derzeit um Windows Phone bestellt ist. Hierzu gab Gallo an, dass Windows Phone nach wie vor volle Unterstützung erfährt. Darüber hinaus gebe es keine Änderungen am „eingeschlagenen Weg“ sowie der Strategie in Bezug auf die Veröffentlichung von Softwareaktualisierungen für Windows Phone.

Der Manager ließ es sich jedoch nicht nehmen, die gesamte Angelegenheit noch ein wenig intensiver zu beleuchten und erklärte, dass Microsoft in Zukunft verstärkt auf High-End-Produkte setzen wird. Eine Aussage, wonach in diesen Zusammenhang insbesondere der Business-Bereich fokussiert werden solle, sorgte für Aufsehen und lässt bereits zum jetzigen Zeitpunkt erahnen, dass die Redmonder Windows Phone einstampfen wollen. Im Gegenzug wird die Entwicklung des Surface Phones deutlich mehr Fahrt aufnehmen.

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