Windows 10 Release schon im Sommer

In seinem Unternehmensblog hat Microsoft bekannt gegeben, dass das neue hauseigene Betriebssystem Windows 10 nun im Sommer 2015 veröffentlicht werden soll. Insgesamt soll sich der Release in 190 Ländern ereignen und sich dabei in 111 Sprachen vollziehen.

Windows-Chef Terry Myerson gab in der Windows Hardware Engineering Community, welcher Teil des Firmenblogs ist, bekannt, dass der Release-Termin entgegen bisheriger Vermutungen vieler Branchen-Experten bereits im Sommer dieses Jahres erfolgen soll.

Schon einige Wochen zuvor existierten Spekulationen darüber, dass das ursprünglich lediglich für die zweite Jahreshälfte 2015 angekündigte Betriebssystem schon im August veröffentlicht werden könnte. Dies würde eine echte Abweichung der Norm darstellen: Windows 7 und Windows 8 erschienen beide jeweils im Oktober. Einen genauen Termin wollte der Microsoft-Chef allerdings wiederum nicht nennen.

Weitere Information zum Erscheinungstermin wird es wohl bei der vom 29. April bis 1. Mai stattfindenden Microsoft-Entwickler-Konferenz Build geben. Auch wenn das neue Operating System zu diesem Termin aller Voraussicht nach noch nicht erschienen sein wird, dürften Microsoft-Offizielle weitere Details zum OS, Details und eine Vielzahl neuer Features bekannt geben.

Mit Windows 10 möchte Microsoft ein schlankes Betriebssystem etablieren, welches Business- und Endkunden-Ansprüche gleichermaßen bedient. Mit dem alle Plattformen übergreifenden OS und einem durchdachteren User Interface will der Konzern auch auf mobilen Endgeräten eine echte Alternative zu Apples iOS und Googles Android darstellen. Dies war Microsoft mit Blick auf die Marktanteile bisher nicht gelungen.

Windows 10: Version für Android-Geräte bis 7,99 Zoll

Microsoft hat auf der bekannten Windows Hardware Engineering Conference (WinHEC) einige der technische Details für Windows 10 verraten. Windows 10 soll künftig auch für Smartphones angeboten werden. Für diese Bereiche gelten bestimmte Voraussetzungen, zu denen sich das Unternehmen nun genauer geäußert hat. Dabei soll Windows 10 für Smartphones mit einer Größe von drei bis 7,99 Zoll auf den Markt gebracht werden. Die Auflösung des Displays muss zwischen 800 x 480 Pixel und 2.560 x 2.048 Pixel betragen. Dieser Plan dürfte ein klarer Angriff auf Google sein. Derzeit laufen Versuche mit dem Xiaomi Mi 4 unter Unterstützung des chinesischen Herstellers.

Microsoft unterscheidet bei Tablets und Desktop-PCs dabei zum ersten Mal zwischen den „Professional“ und „Consumer“-Versionen von Windows 10. Tablets mit Windows 10 Professional müssen mindestens ein 7-Zoll Display besitzen, bei der Consumer-Version sind es sogar 8 Zoll. Bei Desktops hat das Unternehmen aber die geforderte Auflösung aber sogar gesenkt. Statt der 1.024 x 768 Pixel sind künftig nur noch 800 x 600 Pixel an Auflösung notwendig. Daneben hat sich wenigstens bisher nichts an den Voraussetzungen geändert. Ein 32-Bit-Rechner braucht 1 GB RAM und 16 GB Speicherplatz und 64-Bit-Systeme erfordern 2 GByte RAM und 32 GB Speicherplatz.

Apple Watch 2 noch 2015?

Wird Apple noch im Jahr 2015 ein Nachfolger der ersten Apple Watch auf den Markt bringen? Laut Vermutungen des Analysten Timothy Arcuri könnte dies tatsächlich eintreten, da es bei der ersten Generation des Wearables zu Problemen bei der Produktion kommt, die sich nicht kurzfristig einstellen lassen. Eine Apple Watch 2 scheint in den Augen Arcuris also nicht unabwegig. Die zweite Generation der Uhr aus Cupertino würde Arcuri zufolge nicht mehr von einer Kopplung an ein iPhone abhängig sein um ins Intrernet zu kommen. Die Apple Watch 2 soll außerdem das erste Gerät von Apple sein, welches einen sogenannten OLED-Bildschirm aus dem Hause Samsung erhalten soll.

Kritisch betrachtet, sollte man diese Gerüchte und Mutmaßungen allerdings sehr vorsichtig behandeln. Schon in der Vergangenheit gab es bei neuen Produkten zu Produktionsschwierigkeiten, die der Konzern aus Cupertino jedoch stets kurz- bis mittelfristig unter Kontrolle bekam. Außerdem dürfte Apple selbst kein Interesse daran haben, die potentielle Kundschaft der ersten Generation der Apple Watch über die Frage zu verunsichern, ob sie nicht besser auf die zweite warten. Auch bei Veröffentlichung des ersten iPads im Jahr 2010 verfuhr Apple so, dass das iPad 2 erst im darauffolgenden Jahr veröffentlicht wurde. Auch scheint es fraglich, ob Apple ähnlich wie beim iPhone einen jährlichen Aktualisierungsrythmus anstrebt.

Internet-Explorer vor dem Aus

Seit 20 Jahren ist Nutzern von Windows der Internet-Explorer mittlerweile bekannt und geläufig. Nun allerdings steht der Webbrowser vor dem Aus. Berichten zufolge soll die derzeitige Version 11 die letzte sein und der Browser ersetzt werden durch einen neuen Browser, der von den Entwicklern aus Redmond derzeit noch unter dem Namen „Project Spartan“ entwickelt wird. Ferner soll die User Experience durch Cortana, die offizielle Microsoft-Sprachassistentin, bereichert werden.

Ursprünglich schien es darauf hinauszulaufen, dass der Internet Explorer auch weiterhin Teil des Betriebssystems sein würde. Da mittlerweile jedoch ohnehin viele Nutzer andere Browser, wie etwa Mozilla Firefox verwenden, scheint ein Schritt in Richtung Aus des Internet Explorers nur logisch: zu sehr hat das Image des einst führenden Webbrowsers gelitten. Mit einem Neustart unter einem anderen Namen könnte Microsoft somit einen konsequenten Schritt hin zum Neustart der gesamten Windows-Marke gehen und Nutzern eine Alternative zum Apple-Ökosystem anbieten. Ob Microsoft eine derartige Zäsur anstrebt, bleibt allerdings noch abzuwarten. Denn einem Microsoft-Sprecher zufolge möchte das Unternehmen den Webbrowser für Firmen und andere Kunden auch weiterhin zur Verfügung stellen. Denn manche Unternehmen verwenden Programme, die auf dem Internet Explorer aufbauen und diesen dringen benötigen.

Vevo kehrt Windows Phone den Rücken

In den vergangenen Monaten erschienen immer wieder positive Meldungen über die App-Vielfalt für Windows Phone. Dennoch gibt es einige Plattformen, die sich von Zeit zu Zeit aus den verschiedensten Gründen gegen eine Weiterentwicklung unter dem Betriebssystem für mobile Endgeräte entscheiden.

Vevo hat nun in einem offiziellen Statement bestätigt, dass die Entwicklung für Windows Phone wegen einer zu geringen Nutzeranzahl eingestellt wird. Der Musikvideo-Dienst beschränkt seine Entscheidung ausschließlich für Windows-Phone-Geräte. Die App wird weiterhin für Windows sowie die Xbox One erhältlich sein.

Für viele Anwender ist diese Entscheidung nicht wirklich nachvollziehbar. Kenner der Szene vermuten hinter dieser Vorgehensweise einen Schachzug in Richtung Windows 10 Universal App. Das würde trotzdem nicht erklären, warum die Windows Phone App zu diesem Zeitpunkt bereits das Zeitliche segnen muss. Es darf also jeder Fan der App gespannt sein, was die Vevo-Entwickler hinsichtlich des bald auf den Markt kommenden Windows 10 geplant haben.

Die Musikvideo- und Unterhaltungsplattform Vevo wird von Sony Music Entertainment betrieben. Google ist ebenfalls nicht unerheblich an diesem Dienst beteiligt. Derzeit sind rund 136.000 Musikvideos im Vevo-Sortiment enthalten.