Microsoft verspricht deutliche Preissenkungen

Nick Parker, Vize-Präsident für OEM-Partnerschaften bei Microsoft, kündigte auf der Computex in Taipeh niedrigere Preise für Windows-Tablets und -Smartphones an. Die Preissenkung solle laut Parker noch in diesem Jahr stattfinden.

Noch im Vorjahr beliefen sich die Anschaffungskosten für eine Windows-Tablet mit einer Größe von sieben, acht und zehn Zoll auf rund 500 US-Dollar. Parker versprach vor den anwesenden Journalisten, dass im laufenden Jahr Preise zwischen 100 und 300 US-Dollar erreicht werden. Windows Phones solle ebenfalls günstiger werden und sich bei etwa 200 US-Dollar einpendeln.

Durch die Preissenkungen möchte Microsoft Marktanteile gewinnen und zu den dominierenden Produkten der namhaften Konkurrenz die Lücke ein gutes Stück verkleinern. Im Smartphone-Sektor konnte Microsoft mit seinen Geräte bereits in jüngster Vergangenheit Boden gut machen. Dennoch führen die Hersteller Apple und Google diesen Markt noch immer mit großem Abstand an. Da Windows 8 bei Anwendern nicht gerade an oberster Stelle auf der Beliebtheitsskala steht, bleibt abzuwarten, wie sich niedrigere Preise auf den Unternehmenserfolg des US-Konzerns auswirken.

Computex 2014: Neue Windows-Tablets sind im Anmarsch

Microsoft hat auf der Computex neue Tablets mit Windows 8.1 darauf gezeigt. Dazu zählen ein nicht näher definiertes 7-Zoll Tablet von Toshiba, dessen Preis und Name derzeit noch nicht bekannt sind. Microsoft Vize-Präsident Nick Parker stellte das Gerät bei einem Vortrag über Windows-Tablets vor. Er sagte, dass dieses Tablet ein Beispiel dafür sein werde, dass auch PC-Hersteller gute Tablets bauen könnten, bei denen keine Abstriche hingenommen werden müssten. Doch nicht nur für den Heim- und Freizeitbereich zeigte Microsoft ein passendes Gerät. Ebenso, und das gefiel Parker besonders, gab es ein Business-Tablet von HP zu bewundern.

HP Pro X2 612 hat ein 12,5 Zoll Display

Das Gerät hört auf den Namen HP Pro X2 612 und hat ein 12,5 Zoll großes Display. Es verfügt über ein Drehgelenk und erinnert somit stark an frühere HP-Convertibles. Ein Digitizer in Form eines Stiftes von der Firma Wacom wird ebenfalls mitgeliefert. Diese sollen zur Steuerung des Gerätes dienen. Das Gerät soll mit i3- und i5-Prozessoren von Intel ausgeliefert werden. Auch eine Auslieferung in der vPro-Variante ist möglich. Per Dock ist eine Tastatur anschließbar, die über einen zusätzlichen Akku verfügt. Der Vorteil dabei ist, dass damit eine Laufzeit von bis zu 14 Stunden möglich ist. Ansonsten sind zwei USB 3.0 Ports, ein Ethernet-Anschluss, sowie ein Displayport und VGA enthalten. Laut HP soll das Gerät ab September 2014 verfügbar sein. Details zum Preis und dem Gewicht gibt es derzeit noch nicht.

Google Chrome – 64-Bit-Version für Windows verfügbar

Innerhalb der Windows-Version von Chrome stehen ab sofort unter den Entwicklerzweigen 64-Bit-Versionen des Browser zur Verfügung. Die Internetsoftware soll dadurch schneller, stabiler und deutlich sicherer werden.

Nutzer der Betriebssysteme Windows 7 und 8 können mit Hilfe der Entwicklungszweige Dev und Canary auf eine 64-Bit-Version des Chrome-Browsers zurückgreifen. Weil Google allem Anschein nach stark davon ausgeht, dass die Mehrheit aller Systeme unter 64-Bit-Architekuren betrieben wird, entschied sich das Unternehmen zu dieser willkommenen Implementierung. Mit bestimmten Parametern können beispielsweise Darstellungen von hochauflösenden Grafiken oder anderen multimedialen Inhalten beschleunigt bzw. optimiert werden. Google selbst beziffert die Leistungssteigerung unter den derzeit gängigen Betriebssystemen auf 25 Prozent.

In der Vergangenheit sorgte die 64-Bit-Ausführung von Windows immer wieder für Probleme bei unterschiedlichen Browser. Unter Linux laufen hingegen 64-Bit-Browser seit geraumer Zeit zuverlässig und nahezu problemlos. Ob und wann ein „stabiler“ Zweig für die 64-Bit-Ausführung von Chrome veröffentlicht wird, ist nicht bekannt. Wer Eigenentwicklungen im neuen Browser-Build testen möchte, kann dies ab sofort tun. Etwaige benutzerspezifische Einstellungen sowie Lesezeichen bleiben auch nach dem Download weiterhin erhalten.

Mary Jo Foley: Das Windows-Startmenü kommt erst 2015

Microsoft wird offenbar noch nicht mit dem zweiten Update für Windows 8.1 das von vielen Nutzern heiß begehrte Startmenü ausliefern. Das sagt Microsoft-Expertin Mary Jo Foley. Demnach sei das Menü erst für den nächsten großen Windows-Release namens Threshold geplant. Genauere Details zu dem von ihr betitelten Mini-Startmenü konnte sie unterdessen allerdings noch nicht bekannt geben. Jedoch sagte sie, dass Threshold wahrscheinlich unter dem Namen Windows 9 im April 2015 auf den Markt kommen wird.

Startmenü wird dem von Vorgängerversionen unähnlich sein

Microsoft arbeitet unterdessen weiter unter Hochdruck daran, Windows 8.1 für Nutzer mit Maus und Tastatur nutzerfreundlicher zu machen. Außerdem soll Nutzern eine ähnliche Desktop-Erfahrung geliefert werden, wie sie die von Vorgängerversionen kennen. Das Startmenü welches von Microsoft geplant ist soll dabei aber nicht dem der Vorgänger XP, Vista und 7 entsprechen, sondern vielmehr die Vorteile des klassischen Startmenüs mit denen der ModernUI verknüpfen. Auf der Konferenz Build 2014 hatte das Unternehmen bereits einen ersten Entwurf des neuen Menüs präsentiert. Nutzer die das klassische Startmenü unter Windows gern nachrüsten wollen können auf Lösungen von Drittanbietern zurückgreifen. Dazu zählen etwa Start 8 von Stardock, Pokki für Windows 8 und Classic Shell. ModernUI Apps lassen sich als Verknüpfung in diese Menüs derzeit aber nicht einpflegen.

ASUS Transformer Book V kommt mit Windows 8.1 und Android

Auf der Computex in Taiwan, die zur Zeit beginnt, werden wieder viele neue interessante Geräte vorgestellt. Eines davon ist definitiv das ASUS Transformer Book V, welches auf der Messe ausgestellt wird. Das Gerät hat dabei die Besonderheit ein Convertible zu sein, auf dem sowohl Windows 8.1 als auch Android installiert ist. Damit ist das Gerät quasi, und so bewirbt es das Unternehmen, fünf Geräte in einem. Es kann als Laptop, Tablet, aber auch Smartphone genutzt werden, da ein Smartphone enthalten ist. Der Android-Teil im Gerät wird dabei durch das Andocken des Smartphones möglich gemacht. Dabei wird Android 4.4 auf dem Gerät ausgeführt.

Display ist 12,5 Zoll groß

Die technischen Daten können sich dabei ebenso sehen lassen. Das Gerät kommt mit einem 12,5 Zoll großen Display und ist somit als Laptop perfekt geeignet. Die Tastatur lässt sich, wie bei einem normalen Convertible abnehmen oder auch bequem andocken. Das Smartphone hat ein 5 Zoll großes Display. Die in dem Tablet-Teil verbaute Hardware enthält einen Intel Atom Prozessor, der mit 64 Bit betrieben wird und 128 Gigabyte Flashspeicher. Der Akku hat eine Kapazität von 2500 mAh. Wann genau das Gerät auf den Markt kommt und wie viel es kosten wird ist derzeit noch nicht bekannt.