Bei Microsoft heißt es dieses Jahr nicht „April April“

Bei Microsoft wird dieses Jahr eine Tradition zu Grabe getragen. In einem offiziellen Statement hat Marketing-Chef Chris Capossela alle Mitarbeiter angehalten, öffentlichkeitswirksame Aprilscherze zu unterlassen. Seine Begründung hierfür ist durchaus nachvollziehbar. Derlei Scherze haben in den meisten Fällen weniger positive Außenwirkung als erhofft.

In den vergangenen Jahren haben Mitarbeiter bei Microsoft stets Hirnschmalz investiert, um am 1. April möglichst originelle und zugleich glaubwürdige Spaßmeldungen im Namen des Unternehmens zu posten. So überraschte eine Meldung im Jahr 2015, dass der Konzern nun MS-DOS mobile als App für das Windows Phone veröffentlicht hat, um mehr Nutzer zu überzeugen. Sicher eine lustige Idee, dürfte das bei der oberen Etage aber angesichts der desaströsen Marktsituation einen sauren Beigeschmack erzeugt haben.

Capossela schreibt, dass obgleich oft viel Kreativität in die Scherze gesteckt würde, deren positiver Output sehr begrenzt ist. Auswertungen haben ergeben, dass sie eher nach hinten als nach vorne losgehen. In einer Zeit, in welcher Fake-News zur Tagesordnung gehören, braucht man nicht zusätzlich noch solche Meldungen. Tatsächlich haben die Versuche von Unternehmen, auf Bestellung lustig zu sein, oftmals ein geteiltes Echo. Somit kommt diese sehr kurzfristige Notbremse doch gar nicht so überraschend.

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