Windows 10 soll PC-Spieler anlocken

Bereits vor mehreren Monaten hatte Microsoft angekündigt, „mehr“ für PC-Spieler zu machen. So hat der US-Softwarekonzern nun endlich den Entschluss gefasst, mit Windows 10 DirectX 12 einzuführen. Weitere Informationen zu etwaigen Planungen rund um den Spielespaß lässt Microsoft allerdings nicht verlauten und hüllt sich diesbezüglich in Schweigen. Im kommenden Jahr sollen nach Angaben des Xbox-Chefs Phil Spencer jedoch weitere Neuigkeiten zu den einzelnen Vorhaben veröffentlicht werden.

Spencer sieht in diesem Zusammenhang große Synergieeffekte zwischen dem neuen Betriebssystem Windows 10 und der Xbox One. Für Spieler sei es „eine gute Sache“, wenn Microsoft wieder verstärkt auf beide Plattformen setzt und diese darüber hinaus ausbaut, da Windows seit jeher bei Spielen einen hohen Stellenwert besitzt. Sowohl unter Windows 10 als auch auf der Xbox One wolle das Unternehmen das „bestmögliche Spielerlebnis“ bieten, so Spencer in seinen recht knapp formulierten Äußerungen. Was genau das US-Unternehmen unternehmen möchte, um Windows 10 für Spieler attraktiv zu gestalten, lässt Spencer offen.

Microsoft besitzt im Bereich der PC-Spiele einen überaus hohen Erfahrungsschatz und kann zudem auf selbst entwickelten Technologien aufbauen. Sollte es dem Unternehmen gelingen, ambitionierte Ziele in Windows 10 erfolgreich umzusetzen, könnte sich dieser Umstand positiv auf die Akzeptanz von Windows 10 bei der Käuferschaft auswirken.

MKV- und HEVC-Videostandards in Windows 10 integriert

Microsoft senkt die bislang bestehenden Multimedia-Barrieren um ein weiteres Stück und integriert in Windows 10 die Videostandards MKV (Matroska Media Container) und HEVC (High Efficiency Video Coding). Auf diese Weise können Videos ohne eine entsprechende Software von Drittanbietern im neuen Betriebssystem abgespielt werden.

Im Vergleich dazu war bei Windows 8 selbst die DVD-Wiedergabe komplett gestrichen. Erst mit einer kostenpflichtigen Nachrüstung des Media Centers war es hier möglich, die Videos abzuspielen. Die Möglichkeit zum Abspielen ist überdies seit der Technical Preview von Windows 10 serienmäßig enthalten. Sowohl MKV als auch HEVC genießen aufgrund ihrer Dateiformats-Eigenschaften große Beliebtheit, welche mit der Implementierung in Windows 10 aller Wahrscheinlich noch etwas zulegen wird.

Weitere Neuigkeiten zu Windows 10 bzw. zu etwaigen Integrationen dieser Art wird die Öffentlichkeit wohl spätestens bei der nächsten Entwicklerkonferenz erfahren. Die von Microsoft ins Leben gerufene „Build“-Konferenz findet im kommenden Jahr vom 29. April bis 1. Mai erneut in San Francisco statt. Das Release des neuen Betriebssystems mit angeblich „revolutionären Ansätzen“ wird sich laut aktueller Vermutungen ins zweite Halbjahr 2015 hinziehen.

Windows 10: Ist die Intel-Skylake-Verzögerung für einen schlechten Start verantwortlich?

Laut eines aktuellen Berichts von Digitimes haben Intels neue Skylake-Prozessoren erste gegen Ende 2015 ihre Marktreife erreicht. Dieser Umstand könnte sich unter Umständen sehr schlecht auf den Startschuss von Windows 10 herausstellen. Dessen Abhängigkeit vom Notebook-Markt ist enorm groß. Da es allerdings aus Hardwaresicht keine wirklich ausschlaggebenden Gründe gibt, besteht für Windows 10 die Gefahr eines Fehlstarts.

Während Intel durch die kürzlich vorgestellten Haswell-E-Modelle im High-End-Bereich vollkommen konkurrenzlos ist, tut sich der Chiphersteller mit seinen Accelerated Prossecing Units (APUs) im Vergleich zu seinen Mitbewerbern deutlich schwerer. Die für diesen Einsatzbereich gedachten Intel-Skylake-Prozessoren sollen die derzeit etablierten Broadwell-Modelle Schritt für Schritt ablösen. Das sich die Chip-Architektur der Zukunft jedoch gehörig verspätet müssen sowohl Software- als auch Hardwarehersteller umdenken.

Wie nun der taiwanische Branchendienst Digitimes erfahren haben will, verzögert sich der Start von Skylake von Mitte auf Ende 2015. Kurz vor dem Weihnachtsgeschäft sollen die ersten CPUs in den Regalen der Händler verfügbar sein. Aufgrund dieser Verzögerung liegt die Vermutung nahe, dass die Absatzzahlen für Notebooks und Desktop-System mindestens stagnieren könnten und sich auf diese Weise unmittelbar auf den Absatz von Microsoft neuem Betriebssystem Windows 10 negativ auswirken. Hierbei liegt die Vermutung nahe, dass der Softwarekonzern kostenlose Upgrade-Varianten anbieten wird, um Marktanteile zu gewinnen.

Windows erhält großes Skype-Update

Bereits seit Anfang Oktober testet Skype eine Betaversion mit einem neuen Design des Skype-Clients. Für Windows werden nun die ersten Neuerungen nach deren Freigabe Schritt für Schritt in reguläre Updates übernommen.

Das Auffälligste an der neuen Skype-Version für Windows-Rechner dürfte wohl das komplett überarbeitete Design sein. Angelehnt an das Design von Windows 8.1 bzw. Windows 10 macht dieses unterm Strich einen deutlich moderneren Eindruck. Darüber hinaus bietet Skype einige neue Buttons und zeigt eingehende Nachrichten in Sprechblasen, wie bei jedem gut geführten Smartphone-Messenger, an. Auf diese Weise erhält der angemeldete Skype-Nutzer jederzeit Notiz von einer eingehenden Nachricht.

Die Entwickler berücksichtigten bei all ihren Modernisierungsmaßnahmen insbesondere eine starke Verbesserung der Usability sowie eines zu den aktuellen und künftigen Windows-Versionen passendes Design der Benutzeroberfläche. Traditionell gibt es nach dem Erscheinen eines neuen Skype-Updates den einen oder anderen Fehler, der Unterhaltungen bzw. Übertragung von Sprach- und Bildnachrichten enorm einschränkt. Windows-Anwender, die sich gerne über Skype mit Freunden austauschen, sollten sich also hinsichtlich des Downloads noch ein wenig gedulden und die ersten Fixes abwarten.

Windows 10 bietet virtuelle Desktops

Unter Windows 10 wird es in Zukunft möglich sein, Aufgaben auf mehrere unterschiedliche Arbeitsbereiche zu verteilen. Der Anlegen erfolgt nach derzeitigen Angaben von Microsoft über die Taskleiste.

Aktuell befindet sich Windows 10 im Betatest-Status. Alle Interessierten können sich eine Vorabversion des kommenden Betriebssystems auf der Microsoft-Homepage herunterladen und sich selbst ein Bild von neuen Features machen. Durch die Implementierung von virtuellen Desktops innerhalb der Benutzeroberfläche soll es ermöglicht werden, noch effektiver bzw. über mehrere Monitore gleichzeitig zu arbeiten. Für einen zweiten virtuellen Arbeitsbereich genügt ein Klick auf das zweite Symbol in der Taskleiste. Im Anschluss klappt eine Leiste auf, die als Auswahloption ein Pluszeichen anbietet. Nach einem weiteren Klick wird eine neue, vom aktuellen Arbeitsbereich völlig unabhängige Umgebung geschaffen.

So kann der Benutzer zum Beispiel in einem Desktop an Office-Dokumenten arbeiten und parallel dazu jederzeit auf sein E-Mail-Client zugreifen. Wer zusätzlich das Internet für diverse Recherchen benötigt, kann hierfür einfach einen weiteren Arbeitsbereich anlegen und nutzen. Bislang empfinden sowohl Tester als auch Experten die neue Funktion als „sehr praktisch“ und überaus „komfortabel“ für die tägliche Arbeit.