Windows XP: Popup fordert Nutzer zum Wechseln auf

Am 8. April 2014 endet der Support für Windows XP. Das mittlerweile rund 12 Jahre alte Betriebssystem soll dann nicht mehr mit Sicherheitsupdates versorgt werden. Microsoft weist schon seit längerer Zeit darauf hin, dass Nutzer doch auf eine neuere Version wie Windows 7 oder am besten Windows 8.1 wechseln sollen. Jetzt geht das Unternehmen aus Redmond offenbar den letzten Schritt und weist Nutzer des Betriebssystems mit einem Popup auf den auslaufenden Support hin. Dieses verweist auf eine Internetseite, wo Microsoft weitere Informationen zu den Risiken darüber gibt, die Nutzern drohen die weiterhin Windows XP verwenden wollen.

Laplink stellt PC Mover kostenlos zur Verfügung

Gleichzeitig versucht das Unternehmen im Rahmen einer Kooperation mit Laplink den Nutzern den Wechsel so einfach wie möglich zu machen. So erhalten Nutzer auf der Seite die Software PC Mover, die normalerweise zwischen 24 und 48 Euro kostet. Damit kann der komplette Inhalt des PC’s auf eine neue Version von Windows umgezogen werden. Im Moment ist die Gratisversion allerdings lediglich auf englisch verfügbar. Sie soll etwas später noch in deutscher Sprache erscheinen. Aktuelle Software wird bei der Migration dabei unterstützt, während der Wechsel speziell bei sehr alten Programmen in der Regel fehlschlägt. Neben Microsofts Offensive zum Wechsel gibt es auch verschiedene Linux-Communities, die Nutzer zum Wechsel zu dem Open Source Betriebssystem bringen sollen. Besonders Ubuntu und Lubuntu stehen in dem Zusammenhang im Vordergrund.

Marktanteil von Windows XP wächst weiter

Entgegen nahezu aller Experteneinschätzung steigert Windows XP auch im Februar seinen Marktanteil. Trotz des in rund fünf Wochen endenden Support für das mittlerweile 12 Jahre alte Betriebssystem, bleibt dessen Beliebtheit bei Anwendern ungebrochen groß.

Im Januar 2014 wuchs der Marktanteil um 0,25 Punkte auf 29,23 Prozent. Im Folgemonat stieg dieser Wert erneut um 0,2 Prozent. Windows XP läuft demnach noch immer auf einem Viertel aller weltweit betriebenen PC-Systeme. Windows sieben verlor hingegen Anteile und notiert derzeit 47,31 Prozent. Das aktuelle, mit 6,38 Prozent notierte Betriebssystem Windows musste ebenfalls einen kleinen Rückgang um 0,24 Punkte verbuchen.

Trotz des derzeitigen „Betriebssystem-Wirrwarrs“ bei Microsoft bleibt der Software-Spezialist mit einem Gesamtanteil von weltweit 90,84 Prozent unangefochtene Nummer eins. Die Betriebssysteme Mac OS X und Linux wuchsen in den vergangenen zwölf Monaten nur geringfügig. Der erhobenen Werte stammen vom Marktforscher Net Applications. Für die Auswertung berücksichtigt das Unternehmen Besucher von circa 40.000 Webseiten. Pro Monat fließen auf diese Weise knapp 160 Millionen Aufrufe in die Statistik ein.

Microsoft testet intern wohl kostenlose Windows-Version

Microsoft ist wohl am überlegen sein Betriebssystem Windows kostenlos zu machen. Laut dem russischen Informanten Wzor soll die Version auf den Namen „Windows 8.1 with Bing“ hören. Wie genau Microsoft mit dem Geschäftsmodell Geld verdienen will ist bisher noch unklar. Die geleakten Screenshots zeigen auch keine wesentlichen Änderungen im Bezug auf Funktionen, die in Windows 8.1 enthalten sind. Wie „The Verge“ unter Berufung auf microsoft-nahe Quellen berichtet, soll die Version wichtige Dienste von Microsoft enthalten, über die dann vermutlich die Einnahmen generiert werden. Laut deren Informationen soll die Bing-Version von Windows 8.1 als günstige Update-Variante für Windows 7-Nutzer angeboten werden.

„Windows 8.1 with Bing“ könnte auch an PC-Hersteller ausgegeben werden

Ebenso ist im Gespräch, dass PC-Hersteller „Windows 8.1 with Bing“ als günstige Alternative zur vollen Lizenz erhalten sollen. Der Preis soll dann von 50 auf 15 Dollar im Rahmen der Version gesenkt werden. Auch insgesamt will Microsoft wohl in Zukunft die Betriebssysteme Windows und Windows Phone enger mit Bing verzahnen. Auf diese Weise hofft das Unternehmen in Zukunft Einnahmen mit Hilfe der eigenen Dienste zu generieren um nicht mehr so sehr auf Windows und die Office-Pakete angewiesen zu sein. So gab es schon Berichte, wonach das Unternehmen aus Redmond eine kostenlose RT- und Windows Phone Version für Hersteller plane.

Windows 8.1 Update 1 erscheint möglicherweise am 2. und 8. April

Das Update 1 für Windows 8.1 wird voraussichtlich Anfang April erscheinen. MSDN-Nutzer erhalten es laut dem Microsoft-Kenner Paul Thurott am 2. April, während die Öffentlichkeit ab dem 8. April die neuen Funktionen und Verbesserungen nutzen kann. Thurott gilt als zuverlässige Quelle für Informationen über Microsoft-Produkte. Er teilte die Termine über seinen Twitter-Account mit. Eine andere Quelle, nämlich Wzor, nennt als Veröffentlichungstermin den 1. April. Der MSDN-Rollout soll demnach einige Tage früher erfolgen. Nach Veröffentlichung der Termine durch Thurott hat er jedoch die Termine auf seinem Blog korrigiert und spricht jetzt ebenfalls von dem 2. und 8. April.

Entwicklerkonferenz BUILD startet am 2. April

Der 2. April liegt als Termin nahe, da an diesem Tag auch gleichzeitig die Entwicklerkonferenz BUILD startet. Da es sich um Microsofts hauseigene Konferenz handelt ist es naheliegend, dass das Unternehmen aus Redmond die neue Version zeigt und sie den Entwicklern auch gleich zur Verfügung gestellt. Windows 8.1 Update 1 soll Verbesserungen für Nutzer mit Tastatur und Maus mitbringen. So gibt es auf der ModernUI etwa eine integrierte Suchfunktion sowie die Möglichkeit, das System direkt dort ohne Nutzung von Mausgesten zu beenden. Zudem werden sich ModernUI-Apps in der Taskleiste ablegen lassen.